Wie setzt man die "Waffenrüstung Gottes" ein?

Hallo ExtraLongCheese,

in einem Gottestdienst ging es vor langer Zeit mal um eine sog. Geistliche Ritterrüstung. Dabei hatte es zu der Zeit, wo dieses Thema hindatiert wurde, noch keine Ritter gegeben - was aber für die Betrachtung egal sein darf.

Mir ist noch irgendwie ein Schild, ein Schwert und ein Helm in Erinnerung - und wir hatten richtig gerätselt, was das alles bedeuten könnte. Lassen wir dieses militaristische Bild einfach so stehen und schauen auf die Liebe Gottes. Die bekommen wir so hin, dass von liebenden Menschen immer etwas ausgeht, etwas diese Menschen in Liebe auch erreichen darf.

Irgendwelche Erwartungshaltungen oder eine Instrumentalisierung für eigene Bedürfnisse brächte nichts rüber und würde ausnutzen. Das Schwert steht archetypisch für eine Entscheidung, die rational geführt ist. Da würde das Schwert zwischen Liebe und dem Gegenteil unterscheiden können.

Den Schild hält ein Ritter vor die Brust - wo wir symbolisch das Herz sehen. Wir würden alles, was keine Liebe ist, nicht in uns lassen, damit es uns selbst keinen Freiraum raubt.

Schauen wir noch auf den Helm, der den Kopf und damit symbolisch die Gedanken schützt. Aus unseren Gedanken entstehen Handlungen. Somit mag der Helm davor schützen, dass sich etwas einschleicht, was keine Liebe ist und unsere Gedankenwelt voller Liebe nicht berührt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

In dem man gelassen beibt und sich immer neu die Gegenwart und die Liebe Gottes ins Bewusstsein ruft.

Lass dich durch den Begriff "Waffenrüstung" nicht irritieren, vor allem lasse deine Phantasie nicht durch Dämonenangst triggern. Wenn du dafür anfällig sein solltest, dann schreib dir aus dem Römerbrief Kap. 8 die Verse 38 und 39 ab und stecke dir den Zettel irgendwo hin, wo du immer schnell mal draufgucken kannst. Oder lerne die Verse auswendig.

Meine spontanen Gedanken/Ideen dazu:

Der Grund für die Waffenrüßtung und ihr Einsatzgebiet:

Eph 6: 11 Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels;

12 denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen [Mächte] der Bosheit in den himmlischen [Regionen].

13 Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt.

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14 So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit,

Auch wenn wir versucht sind zu lügen oder es sogar von uns erwartet wird, sollen wir die Wahrheit sagen - auch wenn das vielleicht erstmal unangenehme Folgen für uns haben kann. Gott wird es uns lohnen.

Außerdem sollen wir Gerecht handeln. Auch wenn uns Ungerechtigkeit widerfährt mit Gerechtigkeit(gerechtem/fairen Handeln) antworten. Im Sinn von "nicht Böses mit Bösem vergelten, sondern mit Gutem".

15 und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft [zum Zeugnis] für das Evangelium des Friedens.

Bereit sein jeder Zeit das Evangelium zu verkünden, wo wir gefragt werden, sich die Gelegenheit ergibt oder wo es nötig ist.

16 Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt,

Wenn wir in Anfechtung sind, können wir dem im Glauben begegnen, indem wir standhaft im Glauben(auch im Sinne von "Vertrauen") bleiben und uns so nicht verunsichern lassen.

17 und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist,

Ganz gleich wie schlimm oder herausfordernd unsere Situation auf der Erde ist, wir können uns doch unseres entgültigen Heils gewiss sein. Auch wenn wir scheinbar verlieren(z.B wenn Christen um Jesu Willen sterben), wissen wir doch, dass wir geistlich gesehen siegen, wenn wir Jesus bis zum Ende treu bleiben. Diese Heilsgewissheit schützt uns (unseren Kopf, um bei dem Bild des Helms zu bleiben) vor Mut-und Hoffnungslosigkeit und vor Aufgabe.

Das Schwert, das Wort Gottes, ist unsere Waffe, mit der wir uns zur Wehr setzten können. Will Satan uns entmutigen, finden wir in der Bibel Trost und Ermutigung. Will er uns mit Lügen auf den falschen Weg bringen, können wir diese mit dem Wort Gottes aufdecken und widerlegen. Als Jesus von Satan versucht wurde, "kämpfte" auch Er mit dem Wort Gottes.

18 indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen,

Auch Gebet ist eine mächtige Waffe. Im Gebet reden wir mit unserem allmächtigen Gott und Vater, der uns und unseren Geschwistern im Herrn in jeder Situation helfen und beistehen kann.

LG

Das wird in "Röm.8,1-9" beschrieben (2.KOr.10,4).

Bei der Waffenrüstung fehlt noch der Helm, der logischen Beweisführung! Und der Köcher des Allgemeinwissens ausgestattet mit der Karte zum Überprüfen der eigenen Ansichten.