Wie schwer ist das Abitur und das Studium?

9 Antworten

Zu wenig Info, bitte OP ergänzen.

Bin als Realschüler in die Oberstufe. Bin in Mathe von 1 auf mit Müh und Not 3 abgestürzt. Andere mit dem Hintergrund hat es noch schlimmer erwischt. Hatten uns aber wieder gefangen, als es für's Abi gezählt hat.

Im vorletzen Schuljahr vor dem Abi recht viele Stunden.

Im Ing.-Studium wurde erstmal mit trockenen Mathe-/Physik-Grundlagen rausgeprüft.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Hi,

ich denke, das kann man pauschal nicht sagen.

Nicht jeder Schüler/Student ist gleich fleißig, nicht jeder muss für jedes Fach gleich viel lernen.

Wichtig ist, dass man sich ein System sucht, mit dem man effizient lernen kann. Nicht immer ist es sinnvoll, Stunden am Tag mit Lernen zu verbringen. Es kann mehr bringen, wenn man regelmäßig übt und Hausaufgaben macht.

Das ist extrem subjektiv. Je nachdem, wie man selbst so tickt, wie man mit der Gesamtsituation umgeht und was man vorhat.

ich wollte mal fragen, wie schwer das Abitur ist

Ich habe meine Oberstufenzeit als sehr entspannt empfunden. Es waren diverse zwischenmenschliche Probleme (Mobbing, Pubertät, Eltern...) überwunden, ich habe quasi ohne Arbeitsaufwand meine Wunschnoten (Einsen wollte ich gar keine) aus dem Ärmel gezogen und ich hatte ein tolles Privatleben außerhalb der Schule. Das Ganze ohne große Verantwortung und Sorgen. Wirklich, das Leben war leicht und angenehm!

Gleichzeitig hatten manche meiner Mitschüler in der Oberstufe wirklich Dauerstress. Die haben sich z.T. von Social Media abgemeldet, ihre Hobbies aufgegeben und ihre Freunde in den Wind geschossen, um mehr Zeit zum Lernen zu haben. Wenn eine Note mal um 1 Punkt schlechter war als erwartet/erhofft, dann war das für die das Zeichen, zur nächsten Klausur nochmal mehr zu lernen. Weil sie halt unbedingt einen bestimmten Durchschnitt erreichen wollten und das Gefühl hatten, diesen nicht anders zu erreichen... Manche dieser Mitschüler wollten unbedingt ein 1,0 Abi, andere hatten Schwierigkeiten das Abitur überhaupt zu schaffen.

und wie viel man lernen muss am Tag ?

Ganz platt gesagt: So viel, wie man lernen muss um seine Ziele zu erreichen.

Wenn du komplett ohne lernen genau die Noten schaffst, die du haben willst, brauchst du nicht unbedingt anfangen zu lernen - außer natürlich, du möchtest das ungenutzte Potential nutzen und dir höhere Ziele stecken.

Wenn du schon viel lernst, aber trotzdem noch nicht die Noten schaffst die du möchtest/brauchst, wirst du wohl nicht umhin kommen, mehr oder besser zu lernen.

Und auch wie schwer es im durchschnitt im Studium ist. Würdet ihr sagen, es ist wird als zu schwer eingeordnet ?

Das Studium ist in erster Linie mal anders. Es ist eine andere Welt und eine andere Art zu lernen. Und damit kommen manche besser klar und andere weniger gut.

Das Lernen im Studium ist sehr viel eigenverantwortlicher. Niemand sagt einem, was man wann machen muss oder gibt einem Feedback, ob man genug macht oder ob es mehr sein müsste. Sondern man macht wie man denkt und merkt dann später in der Klausur, ob das gut genug war oder nicht.

Manchen fehlt damit Struktur und Begleitung, sie tun sich sehr viel schwerer als in der Schule. Und andere blühen regelrecht auf, weil sie endlich ihr eigenes Ding durchziehen können und ihnen niemand ständig reinredet und Druck macht.

Es kann sein, dass ein Einser-Abiturient in einem vergleichsweise einfachen Studiengang ziemlich untergeht, weil er mit dem ganzen Setting von Studium und Hochschule nicht klarkommt.

Seltener kommt es vor, aber es kommt eben vor, dass ein vorheriger Underdog in einem vergleichsweise schwierigen Studiengang ständig unter den besten seines Semesters ist, weil das jetzt im Gegensatz zur Schule endlich eine Welt ist, in der er sich bestens wohlfühlt und entfalten kann.

Und eben auch alles dazwischen.

Befrage deine Noten.

Genau sie sind dafür da, Dir zuverlässig zu sagen, ob es für Dich Sinn machen könnte zu studieren (oder ob Abitur und Studium für Dich eine schier unüberwindliche Hürde im Leben darstellen würden).


XXsadXX  11.04.2025, 11:58

Was sagen den Schulnoten darüber aus, ob jemand ein Studium schaffen könnte ?

grtgrt  11.04.2025, 11:59
@XXsadXX

Schulnoten (wenn nicht geschönt, wie heute mehr und mehr üblich) geben darüber höchst zuverlässige Auskunft.

XXsadXX  11.04.2025, 12:05
@grtgrt

Und welche Note ist zu schlecht für ein Studium?

grtgrt  11.04.2025, 13:09
@XXsadXX

Wer studieren möchte, sollte in den Hauptfächern keine Note schlechter als 2 haben (Latein ausgenommen).

RedPanther  11.04.2025, 14:39
@grtgrt
Wer studieren möchte, sollte in den Hauptfächern keine Note schlechter als 2 haben

Und warum kann man dann auch mit einem Durchschnitt von 3,x eine vollwertige Hochschulzugangsberechtigung erlangen?

Schulnoten (wenn nicht geschönt, wie heute mehr und mehr üblich) geben darüber höchst zuverlässige Auskunft.

Nach allem, was man weiß wie subjektiv Schulnoten zustande kommen? Wie oft z.B. Sympathie oder Antipatie zwischen Schüler und Lehrer die Noten beeinflussen? Was für einen Unterschied es bei der Lernmotivation macht, ob man sich das Thema/Fach selbst ausgesucht hat oder ob man's per Dekret machen muss?

Nach aller Lebenserfahrung, die sagt dass es genügend Leute mit 1er Abitur gibt, die in der Lebenspraxis dumm wie 'ne Dachlatte sind und genügend Leute, die zwar keine tollen Noten hatten, aber im Alltag wirklich was drauf haben?

Dass die Schulnoten irgendeine Art von Auskunft geben, okay. Aber eine zuverlässige, gar eine "höchst" zuverlässige? Das kann doch nun wirklich keiner behaupten.

grtgrt  11.04.2025, 15:04
@RedPanther

Lebenserfahrung, die sagt dass es genügend Leute mit 1er Abitur gibt, die in der Lebenspraxis dumm wie 'ne Dachlatte sind

Ich sagte ja:

Schulnoten (wenn nicht geschönt, wie heute mehr und mehr üblich)
XXsadXX  11.04.2025, 17:54
@grtgrt

Und warum sollte man keine Noten haben, die schlechter als 2 sind? Was zählt den alles genau zu den Hauptfächern?

grtgrt  11.04.2025, 20:46
@XXsadXX

Das ist eine heute i.A. als sinnvoll erkannte Faustregel abgeleitet aus den Zahlen für Studien-Abbrecher (= Studenten, die zu wenig Klausuren bestehen).

XXsadXX  11.04.2025, 21:24
@grtgrt

Wo kann man das den nachlesen? Du hast meine Frage nicht beantwortet, welche Fächer sollen diese Hauptfächer sein?

grtgrt  11.04.2025, 22:11
@XXsadXX

Zu den Hauptfächern rechnet man mindestens Deutsch, Englisch und Mathematik.

XXsadXX  11.04.2025, 22:28
@grtgrt

Und diese 3 Fächer sind in jedem Studiengang relevant?

grtgrt  11.04.2025, 23:44
@XXsadXX

Ja: Mindestens diese 3 Fächer sind für jedes Studium relevant. Je nach Studium können es aber auch noch mehr sein: Nicht selten kommt Physik hinzu (für Physiker und Ingenieure) oder Latein (für Ärzte und Apotheker), oder eine weitere Fremdsprache für den Lehrberuf, oder Biologie für Biologen, usw.

XXsadXX  11.04.2025, 23:51
@grtgrt

Wo ist Mathe in Rechtswissenschaften relevant? Wo ist den das, was man im Deutschunterricht gelernt hat? Wo kommt den in jedem Studiengang englisch vor? Wo braucht man Deutsch, wenn man auf Englisch studiert? Übrigens wenn man ein Studium macht, wofür man einen Latein Nachweis braucht, bekommt man den in der Uni viel leichter ohne soviel sinnlose Vokabel in dieser Sprache zu lernen.

grtgrt  12.04.2025, 10:32
@XXsadXX

Ein Jurist, der seine Muttersprache (Deutsch etwa) nicht perfekt beherrscht, wird seinen Beruf einfach gar nicht ausüben können.

Und wie sollen Ingenieure eine Master-Studium bestehen können angesichts der Tatsache, dass alle nicht-triviale Fachliteratur heute oft nur in Englisch verfügbar ist? An Technischen Hochschulen werden sogar die Vorlesungen zunehmend mehr in Englisch abgehalten.

grtgrt  12.04.2025, 10:48
@grtgrt
2003 wurde das Gesetz über die Juristenausbildung reformiert, weil man endlich eingesehen hatte, dass Juristen über Schlüsselqualifikationen wie Verhandlungsführung, Rhetorik und Kommunikationsstrategien verfügen müssen. Wir müssen allerdings schon einen Schritt früher ansetzen, nämlich bei den ganz banalen Themen Rechtschreibung, Verständlichkeit und Grammatik.

Quelle: https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/sprachkompetenz-von-jurastudenten-das-ergebnis-war-teils-verheerend-a-900387.html

XXsadXX  12.04.2025, 11:51
@grtgrt

Du behauptest, dass mindestens diese 3 Fächer für jeden Studiengang relevant sind. Ich frage dich wozu man Mathe bei Rechtswissenschaften braucht, du fängst an zu erklären, warum man da deutsch braucht. Wo hast du meine Frage beantwortet? Also ich kenne Studiengänge, welche komolett auf Deutsch abgehalten werden und welche, die komplett auf englisch abgehalten werden.

grtgrt  12.04.2025, 13:04
@XXsadXX

Natürlich gibt es solche. Jura z.B. wird bei uns in Deutsch unterrichtet. Und genau dabei stellen die Professoren fest, dass etwa 3/4 all ihrer Studenten über dazu kaum ausreichende Fähigkeiten (sich hinreichend gut auszudrücken) verfügen.

XXsadXX  12.04.2025, 13:07
@grtgrt

Wo braucht man Mathe bei Rechtswissenschaften? Nach wie vor gehst du nicht auf die Frage ein, sondern fängst an von Deutsch zu reden.

grtgrt  12.04.2025, 13:08
@grtgrt

Insgesamt liege die Abbrecherquote bei Jura mit 24 Prozent zwar unter dem Fächer-Durchschnitt (32 Prozent), sei aber weitaus höher als in anderen Studiengängen mit Staatsexamen: einfach deswegen, da es für Juristen ganz besonders unentbehrlich ist, ihre Muttersprache wirklich gut zu beherrschen.

XXsadXX  12.04.2025, 13:13
@grtgrt

Wie oft willst du noch auf der Frage vorbei schreiben? Du behauptest irgendetwas und kannst dann nicht mal meine Fragen dazu beantworten?

grtgrt  12.04.2025, 13:15
@XXsadXX

Dann frag mich halt einfach nicht. Es war deine Frage ja nicht bezogen auf ein bestimmtes Studium hin gestellt. Wer noch nicht mal versteht, präsize zu fragen, sollte von einem Studium besser ganz absehen.

XXsadXX  12.04.2025, 13:18
@grtgrt

Du hast behauptet, dass diese 3 Fächer in jedem Studium relevant sind. Auf meine Nachfrage wo in Recht Mathe Relevant ist hast du nicht geantwortet, sondern immer irgendwas von deutsch erzählt. Du behauptest jemand mit schlechter als 2 sollte nicht studieren, komisch nur dass du es mit nichts belegst, sondern nur ausweichst.

grtgrt  12.04.2025, 13:19
@XXsadXX

Du kannst gerne komisch finden, was immer du möchtest.

grtgrt  12.04.2025, 13:21
@XXsadXX

Ich glaube nicht (mehr), dass Du meine Argumente verstehen würdest.

XXsadXX  12.04.2025, 13:23
@grtgrt

Wieso sollte ich deine Argumente nicht verstehen?

Nun das ist ein sehr subjektives empfinden und auch sehr stark von dem abhängig was du dir so wählst, und wie du generell drauf bist.

Das Abitur fand ich ein ziemlichen Witz für mich - ich habe wirklich nicht super viel Zeit reingesteckt - 2 Wochen davor mal n paar Stündchen pro Tag gelernt, und bin immer gut durchgekommen - mit einer 1,7 in Baden Württemberg.

Studium ist dagegen ne andere Sache. Ich studiere Wirtschaftsinformatik im Bachelor und bin jetzt im 8. Semester und schreibe meine Bachelorarbeit - ich werde dieses Jahr fertig.

Wenn alles klappt schaffe ich eine 1.6, ich musste aber dafür RICHTIG RICHTIG hart ackern...

Ich habe während des Semesters schon immer viel gemacht und in der Klausurenphase dann 8-10 Stunden lernen pro Tag.

Es gibt auch Leute die weniger machen müssen - ich bin nicht übermäßig schlau, ich kompensiere es indem ich sehr viel Zeit investiere.

Ein Studium "nebenbei" zu machen und dann nicht 4 gewinnt zu spielen, dafür MUSS man ein Genie sein.

Nimmt man das Studium nicht ernst, dann ist es eher ein "ich rutsche irgendwie mit einer 4,0 durch die Klausur".

Ist aber auch sehr abhängig von dem was man studiert.