wie meldet ein lokführer mayday bei notfall?
ihr kennt das mayday mayday notfall wir stürzen ab!!!!!!!!!!! wie macht ein lokführer das bei gefahr
6 Antworten
Da gibt es verschiedene Mittel:
- Auch wir haben einen Wortlaut für Notfälle. Jeder Triebfahrzeugführer und Fahrdienstleiter hat eine Funkeinrichtung, über die dieser Notruf empfangen und abgesetzt werden kann.
- Ein bestimmtes Notsignal in Form eines bestimmtes Pfiffes
- Ein bestimmtes Handzeichen, das Lokführer sieht
- Signale sofort auf Halt stellen, sodass der Zug eine Zwangsbremsung erhält.
Nur weil wir das alles schon erlebt haben: Missbrauch ist strafbar; sogar mit Freiheitsstrafe.
Viele Grüße
Hebel kräftig nach hinten, löst automatisch eine Notbremsung aus. Fuß von der Sifa und Notrufknopf drücken. Das gibt eine sofort Verbindung zu Leitstelle, die ggf Rettung Bahnpolizei losschicken. dann den Lokführern um Umkreis per Funk eine Sofortmeldung gibt. Stehenbleiben und notfalls Die Stromzufuhr zur Oberleitung abschalten,
Ist ne Sache von etwa 5 Minuten.
Kenne ich nicht, es gibt aber Streckentelefone und Sicherheitseinrichtungen in der Lok.
Sicherheitsfahrschaltung – Wikipedia
Das ist nicht abwegig, sondern so durchaus richtig. Unser Zugfunk funktioniert über ein eigens dafür entwickeltes Telefonnetz mit Telefonen auf jedem Stellwerk entlang der Strecke, auf jeder Lok und bei jedem Streckenposten, der gerade unterwegs ist.
Nichts anderes ist das GSMR im Endeffekt.
Ich weiß.
Hab auch eines.
Aber bei "Streckentelefone" bin ich sofort auf "Kurbelfernsprecher" konditioniert.
Ich hab hier sogar noch eine Strecke in der Nähe, mit sowas. Da kriegst du aber teilweise kilometerweit nichtmal normalen Handyempfang.
Naja aber darauf basiert das GSMR nun einmal. Entlang der Strecke liegt eine extra Infrastruktur und meist in den Stellwerken ist die Technik verbaut, mit der sich auch mobile GSMR in das Netzwerk einwählen können 😉
Nicht ohne Grund besteht bis heute im GSMR, wie beim Kurbelfernsprecher, eine Streckenverbindjng aufzubauen, in der, ebenso wie früher, sich zuerst das Ziel und dann vom Ziel zum Start alle Meldestellen bei dem Melden, der den Ruf aufgebaut hat ^^
Fast.
Das alte Streckenfernsprechersystem ist hauptsächlich nurnoch als Streckenkabel zwischen den Zugmeldestellen.
Das GSMR ist ein kompliziertes Funksystem.
Aber von der Abfolge hast du recht. Nur im normalen Betrieb (kein Notruf) ist eine Einzelverbindung möglich, was das alte Streckenfernsprechsystem garnicht geboten hatte.
Diese Funktion (Einzelverbindung) nutze ich "fast" ausschließlich.
Ich frag mich gerade, was nun wird, wenn das GSM abgeschaltet wird. Weil die Rückfallebene ist D1.
er funkt das an die Zentrale oder ruft an.
und ich kenne diese Aussagen nur von Filmen.
Über Zugfunk GSM-R wird an alle Tfs in der Umgebung ein Notruf abgesendet ("Betriebsgefahr - alle Züge zwischen a und B sofort anhalten").
Nicht nur andere Züge. Auch Fahrdienstleiter und notfalllleitstelle. Und noch ne Korrektur: Es heißt mittlerweile nicht mehr „alle Züge“ sondern alle Fahrten. Ist tatsächlich wichtig, weil Rangierfahrten beispielsweise mit „Züge“ nicht angesprochen werden und im Zweifel einfach weiterfahren würden 😊
Naja, auch als Lrf wird man bei einem Notruf stehen bleiben und nicht allein wegen dieser Formulierung sich nicht angesprochen fühlen. Aber ich bin eben "nur" ein interessierter Laie und kenne die Formulierung nicht 1:1. ^^
Doch, genau das ist passiert. Kaum zu glauben aus dem Grunde wurde der Wortlaut angepasst… Und ich weiß es aus beruflichen Hintergründen 😉
Oha. Dann wage ich (als Laie) es aber, seine Eignung infrage zu stellen... Ein wenig mitdenken sollte man doch auch.
Ja, bei den allermeisten ist das auch glücklicherweise der Fall. Leider muss man in Bezug auf solche Nothaltaufträge aber auch die 0.0001% zweifelsfrei mit einbeziehen, bei denen das leider nicht der Fall ist 😅
Beste Antwort, finde ich.
(Mittlerweile funktioniert das GSM-R wenigstens fast überall. Das ist mir hundertmal lieber, als früher die Fernsprecher.)
Wobei es natürlich leider auch ein paar Beispiele gibt, bei denen das GSM-R versagt hat und einen Unfall hätte verhindern können. Ich denke da bspw. an die Kollision eines Regionalexpress mit einem entgleisten Güterzug bei Peine. Der Güterzug hatte einen losen Radreifen an einem Wagen und entsprechend ordentlich Funken gesprüht. Ein Fahrdienstleiter wollte ihm das mitteilen und auch seinen Kollegen informieren, aber es konnte keine Verbindung aufgebaut werden.
Es gab damals natürlich auch noch allerhand andere Faktoren, aber man weiß natürlich nicht, ob der Tf des RE hätte sterben müssen, wenn der Zugfunk funktioniert hätte.
Schrotzberg ist ja auch so ein Beispiel, wo sowas von kein gescheiter Funkkontakt hergestellt werden konnte.
Zugfunk, Handy, GSM-R - alles lückenhaft durch die Topographie.
Und dann fehlerhafte Dienstausübung.
Vor paar Jahren war ich mal dort. Da hat sich einiges geändert. Der Dienst wird viel strenger und ordentlich nach Vorschrift durchgezogen.
"es gibt aber Streckentelefone"
🤣🤣🤣 Falsches Jahrhundert.
Da gibts vielleicht noch paar vereinzelte Telefone.