Wie lange die Weide kontaminierten (roundup, Herbizid)?
Wir mussten fast die gesamte Weide kräftig mit roundup einsprühen, weil sich überall Jakobskreuzkraut angesiedelt hat. Wie lange ist die Weide nun nicht mehr nutzbar?
6 Antworten
Ehrlich gesagt, frag bitte bei Euren Giftlieferanten nach.
Je nach Hersteller, Wirkstoff und Dosis gibt es unterschiedliche Zeiten die man Einhalten sollte. Wobei auch die nach Nutzungsart der Weide und der Weidetiere sich unterscheiden.
Nicht umsonst muss eigentlich jeder der heute mehr als nur ein paar qm privat bearbeitet einen Sachkundenachweis zum Giftspritzen nachweisen.
Je nach örtlichkeit benötigt Ihr für Gifteinsatz eine Sondergenehmigung.
Simplex sind es 7 Tage,bei den anderen Giften 28 Tage. Wichtig es muss eine Nachsaat erfolgen.
Noch eine verspätete Antwort. Ich bin zufällig zu dieser Frage gekommen.
Simplex hat nicht eine so kurze Wartezeit, weil es innerhalb von 7 Tagen abgebaut ist, sondern weil es völlig ungiftig für Tiere ist. Es wird anscheinend auch nicht vom Körper aufgenommen, sonst wäre es ja im Fleisch und in der Milch.
Simplex ist im Gegenteil das langlebigste Unkrautbekämpfungsmittel das ich kenne. Es ist auch nach einem Jahr noch im Boden vorhanden. Auch im Heu oder der Silage die man von der Fläche erntet ist es noch nach einem Jahr vorhanden. Sogar im Mist und in der Gülle der Tiere ist noch so viel Wirkstoff vorhanden, das damit Unkräuter, aber auch Kartoffeln und Rüben abgetötet werden.
Das ist bei Roundup anders. Auch das ist ungiftig für Mensch und Tier. Aber es findet sich in geringer Menge in Fleisch und Milch wieder. Darum die Wartezeit. Im Boden ist es nach 2 Wochen vollständig abgebaut.
Na, dann bin ich mal gespannt ob Glyphosat das Kraut schafft! Die meisten dieser giftigen Pflanzen haben nämlich eine Resistenz gegen das Mittel entwickelt. Dadurch breitet sich das ja so furchtbar aus.
Das Zeugs gehört schnellstens verboten.
Dieses " harmlose" Mittel kann schwere gesundheitliche Folgen verursachen und baut sich entgegen der Aussage von Monsanto/ Bayer sehr schlecht ab. Ist in fast jedem Produkt aus der konventionellen Landwirtschaft nachweisbar und reichert sich auch im Menschen an.
Hoffe für Euch dass es wenigstens gewirkt hat. Nach Angabe des Herstellers ist eine Neubepflanzung nach Absterben der besprühten Flächen sobald wieder möglich. Gebrauchsanleitung lesen.
Und nie wieder benutzen
Noch eine verspätete Antwort.
Ich gehe davon aus, das du mir nicht glaubst. Ich bin mir aber sicher, das ich recht habe.
Roundup ist für Mensch und Tier völlig ungiftig. Davon kannst du dir jeden Tag einen Eßlöffel voll in den Eintopf rühren. Ein Leben lang. Es wird nichts passieren, außer das es komisch schmeckt.
Die Mengen die in Lebensmitteln gefunden werden, sind unvorstellbar gering. Aber heute kann man schon 0,000001g feststellen. Wenn man diese Menge täglich ein Leben lang zu sich nimmt, kommt man auf insgesamt 0,03 Gramm.
Es gibt viele Pflanzenschutzmittel die um ein vielfaches giftiger sind. Und die kommen trotzdem in höheren Konzentrationen in Lebensmitteln vor.
Aber auch viele Lebensmittel und Gewürze enthalten von Natur aus einen gewissen Anteil an Giftstoffen. Wenn das Pflanzenschutzmittel wären, dann wären die schon längst verboten. Alkohol und Zigaretten sowieso.
wenn ihr fast die ganze weide gesprüht habt, dieses jahr ohne neuausaat gar nicht mehr. wächst ja nichts mehr.
roundup bekämpft aber nicht die wurzeln. das kreuzkraut wird neu austreiben. im gegensatz zu den gräsern. die sind platt. dennoch muss in etwa einer woche alles abgestorbene zusammengerecht und entsorgt werden.
mehrere regentage müssen das pestizid auswaschen. danach kann der boden aufgelockert und neu eingesät werden. den neuen bewuchs sich versamen lassen. ende august sollte dann das überständige einmal gemäht werden (kann zu heu verarbeitet werden), danach können bis ende der weidesaison die pferde noch mal drauf.
kreuzkraut reisst man aus und entsorgt es im RESTMüLL. achtung: handschuhe tragen, da alle pflanzenteile hochgiftig sind.
vorbeugende massnahmen: weiden regelmässig auf giftpflanzen kontrollieren und diese entsorgen. in einigen gegenden gibt es mehr kreuzkraut, in andern z.b. storchschnabel, schöllkraut, schwarzen nachtschatten, herbstzeitlose usw.
vermehrtes auftreten dieser pflanzen deutet immer auf eine nicht sorgfältig durchgeführte weidepflege hin.
bei uns in der gegend ist es dies jahr der scharfe hahnenfuss, der übermächtig zu werden droht. so sehr, dass man ihn ausmähen muss.
kreuzkraut wurzelt etwas tiefer. aber selbst das flachwurzelnde schöllkraut kriegst du damit nicht platt. schöllkraut verdarrt zwar auch, bildet aber in windeseile samenschoten aus und versät sich.
die normalen flachwurzler wie gräser - und wildkräuter kriegst du problemlos geplättet.
beim ampfer - wieviel früher?
die rezepturen werden ständig geändert.
definitiv.
nun - und holunder beispielsweise kannst du in roundup einlegen - der treibt trotzdem wieder aus.
es sollte mindestens 2x kräfig regnen
Also ich habe mal gehört das man Jakobskreuzkraut nur sicher entfernen kann wenn man es ausgräbt, also mit der Wurzel komplett raus. So Giftzeugs bringt nichts, weil dass dann irgdwie nur die Oberfläche zerstört, aber solange die Wurzeln unbeschädigt sind, wächst das nach.
Ich kenne mich da nicht so aus.
Die Weide werdet ihr die nächsten 2 Monate, denke ich erstmal nicht mehr nutzen können. Kommt halt drauf an wie oft es regnet.
Um die Wurzel von Johanneskreuzkraut komplett zu entfernen, muß man schon ziemlich tief graben. Aber dafür gibt es ja Roundup, das tötet nähmlich, im Gegensatz zu vielen anderen Mitteln, die Wurzel ab.
Als Weide könnte man es am nächsten Tag nutzen. Den Tieren schadet es nicht. Aber Das Jakobskreuzkraut bleibt auch giftig wenn es abgestorben ist. Es darf also nicht mit geerntet werden, oder von den Tieren gefressen werden.
Der Boden wird von Roundup nicht vergiftet. Roundup hat keine Bodenwirkung. Da könnte man ohne Probleme am nächsten Tag Salat oder Radischen oder sonst etwas einpflanzen.
Äh, Roundup wird m.E. an die Wurzeln weitergegeben ... das Gewächs vertrocknet dann ober- und unterirdisch und treibt auch nicht neu aus. Zumindest war das früher so, als wir das bei Ampfer eingesetzt haben.