Wie lange dauert es bis man ein Hund aus dem Tierheim mitnehmen kann?

4 Antworten

Bei unserem Tierschutzverein konnten wir unsere Hündin tatsächlich schon am Tag nach unserer Bewerbung besuchen, eine Runde gassi gehen und kennen lernen und nach Vorlage aller Sachen (Erlaubnis vom Vermieter etc.) unsere Hündin tatsächlich auch schon mitnehmen, am gleichem Tag.
Es gab keine Vorkontrolle, aber eine Nachkontrolle, das ging extrem schnell, waren selbst etwas überrascht, dass wir sie schon am gleichem Tag haben mitnehmen dürfen.
Aber das handhabt jeder Tierschutzverein und jedes Tierheim auch anders, allerdings vermitteln die auch nicht einfach so, es gab natürlich erst mal eine Online Bewerbung wo man alles wichtige schon mal angibt (Wohnort, wie lange der Hund alleine wäre, wie groß die Wohnung/das Haus ist, andere Tiere und deren Impfstatus etc.) und natürlich auch ein Kennlerngespräch. Lief sehr gut und wir waren denen wohl auch einfach sehr symphatisch und unsere jetzige Hündin fand uns auch toll. War vielleicht auch eher so eine Situatio, dass war der Passende Deckel zum Topf.
Ist wohl auch Situations- und Fallabhängig z.B. kann ich mir vostellen das Hunde mit schwierger Vergangenheit etwas intensiver behandelt werden als z.B. ein 6 Monate alter Junghund, aufgrund von Vorgeschichte usw.

Kann nur von "meinem" Tierheim sprechen. Es gibt viele Termine, zunächst für gemeinsame Kennlern-Spaziergänge. So erfährt die Tierheimleitung, was auf das Tier so zukommt, und vor allem, wer ihr seid. Gefährdung des Tieres sind wenn möglich auszuschließen, aber wir lagen leider auch schon mal falsch. Dann wird der zukünftige Lebensschwerpunkt auch in Augenschein genommen, die Familiensituation bewertet (Arbeit, Kinder, Platz...). Oft wird schon abgelehnt, wenn z. B. beide Eltern in Vollzeit arbeiten und Kinder da sind. Bei uns im Einzelfall. Dann zahlt man eine Schutzgebühr und darf den Hund mitnehmen. Moment! Natürlich erstmal auf Probe! Dann wird gesehen, wie das Tier sich eingelebt hat, es gibt eine Nachbesprechung, und die abschließende Übereignung.

Das handhabt jedes Tierheim etwas anders. Und oft gibt's da auch je nach konkretem Tier ein paar Unterschiede. Das Ziel von Tierheimen ist es ja immer, dass ihre Tiere ein Für-Immer-Zu-Hause finden und nicht nach ein paar Wochen oder Monaten wieder zurückkommen, mit einer erneuten Erfahrung des Verlassen-Werdens...

Allerdings finde ich es gar nicht so falsch, wenn man sich hier ein bisschen Zeit lässt und erst mal ein paar Gassirunden mit dem Hund geht, bevor man sich endgültig für die Adoption entscheidet. Ich mein, bei Hunden geht's ja schon darum, dass man mit dem jeweiligen Tier gut zurecht kommt, dass das Bewegungsbedürfnis von Mensch und Tier gut zusammen passt und, sofern der Hund vielleicht schon ein gewisses Päckchen an nicht so schönen Erfahrungen mitbringt, der jeweilige Mensch damit auch gut zurechtkommt. Lieber vorher ein paar Tage mehr Zeit lassen, als eine vorschnelle Entscheidung zu treffen, die dann nicht gut endet!

Hat bei mir etwa 4 Wochen gedauert, - da der Hund noch in tierärztlicher Behandlung war!