Wie kommt es, dass manche Christen unterscheiden zwischen Erbsünde und Sünde?

7 Antworten

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Erbsünde ist Erfindung.

  • Durch Eva kam die Sünde in die Welt.
  • Und "Sünde" hat jeder getan.

Wenn es um irgendeine Erbsünde geht, stellt sich mir zu aller erst die Frage, was diese Erbsünde überhaupt sein soll, denn so wirklich glaube ich an keine solche, die bedeuten würde, dass man irgendeine Schuld von Vorfahren erbt.

Und was Sünden angeht, ist das relativ einfach, denn es sind Verstöße gegen die 10 Gebote, und, wenn man es genauer nimmt, was Jesus dahingehend dazu noch erwähnte, wie beispielsweise den Ehebruch im Herzen und so weiter. Und wenn einem das Alttestamentarische noch extrem wichtig ist, kann man da auch noch das Mosaische Gesetz entsprechend berücksichtigen, was aber in sehr vieler Hinsicht durch Jesus aufgehoben wurde, etwa das Essen von beispielsweise Schweinefleisch.

Aber sollte es so etwas wie eine Erbsünde geben, ist man für diese nicht selbst verantwortlich, weil man sie nicht selbst begangen hat, aber für selbst begangene Sünden ist man selbst verantwortlich. Denn wie es in Offenbarung 20,12-13 heißt, wird jede Person gemäß ihrer eigenen Taten beurteilt werden.

Erbsünde haben wir alle, dh sich gegen Gottes Gebote ui sein. - Sünden begeht jeder Einzelne selbst, indem dass er lügt, betrügt, verleumdet, fremd geht, auch mordet.

Der Begriff Sünde steht für Getrenntsein von Gott. Daraus ergeben sich einzelne falsche Handlungen, die umgangssprachlich als Sünde bezeichnet werden.

Erbsünde ist ein Begriff aus der kath. Lehre. Er stammt aus einer Zeit, in der sich Gehirnforschung sowie die Vererbungslehre noch in den Kinderschuhen befanden. Diesen Begriff finde ich veraltet und unglücklich, da Sünde nicht vererbbar ist. Besser geeignet scheint mir der Begriff Selbstbezogenheit.

Diese ist durch unsere Biologie, unsere Emotionen gegeben, denn unsere Emotionen - so lebenswichtig sie auch sind - haben nur das eigene Wohl "im Kopf" - und wissen nichts von Moral, können nicht denken und haben kein Interesse an Gott. Hier ist der Begriff Vererbung - der so gewordenen Veranlagung zum Egoismus eher angebracht. Es sind die Emotionen, durch die Menschen bis zu ca. 90% gesteuert werden. Was nichts anderes heißt, als dass sie gottlos gesteuert sind - und dies nur aufgrund der vererbten biologischen Veranlagung.

Hm...

Kommt darauf an (1.Joh.3,4; Offb.17,1-4).

Von "Erbsünde" lese ich nichts.

Woher ich das weiß:Recherche

legomario  09.03.2024, 01:42

Gibt es auch nicht.

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