Wie kommt eine queerplatonische Beziehung eigentlich zu Stande?

2 Antworten

Durch Sozialisierung lernt man vor allem Leute kennen (und befreundet sich letztendlich mit denen), welche einem selber ähnlich sind - Besonders Leute, die ähnliche Prioritäten, Denkweisen und Lebenstile aufweisen

Und solche Faktoren gehören da natürlich such dazu. Deswegen ist es sehr schwierig und nicht repräsentativ, seine Freundesgruppen auf andere zu beziehen

Was meinst du denn damit jetzt genau?

Schwule und lesbische gute Freunde zu haben ist nichts besonderes oder schlimmes. Wie es zustande kommt? Wie in jeder normalen Freundschaft auch, man lernt sich kennen, mag sich und es wird erstmal kein Wort über die sexuelle Orientierung gewechselt, aber irgendwann kommt's zu Sprache, aber man mag sich, liebt sich sogar, würde nur nie miteinander in Bett gehen.

Ich hab einen guten schwulen Freund, wir sind mittlerweile so wie Brüder. Wir haben einmal im Besoffene Kopp drüber geredet, zum einen bin ich nicht sein Typ und wir sind nicht im Saarland.(Seine Worte ) Und ich bin 100% hetero, aber er ist trotzdem mein kleiner Bruder und ich hab ihn lieb.


Wasseristnass2 
Beitragsersteller
 01.07.2025, 19:52

Vielleicht hab ich einfach ne falsche Vorstellung von dem Begriff, sry 😅

Schlauschwein77  01.07.2025, 20:03
@Wasseristnass2

Oder ich... Ich hab den Begriff noch nie gehört. Und das muss ja auch nicht nur bei Heteros und Schwul/Lesbischen Personen sein, geht ja auch innerhalb der LGBTQ+

Aber wenn ich den auseinanderdrösel:

  • Queer = anders als hetero
  • Platonisch = innige Beziehung aber ohne körperliche, sexuelle Anziehung/Interaktion

So kommt es meiner Definition schon näher, oder?

Wasseristnass2 
Beitragsersteller
 01.07.2025, 20:09
@Schlauschwein77

Meine Vorstellung von dem Begriff war so eine Art Partnerschaft, nur auf der Basis von platonischer Liebe, als Konzept aus dem aromantischen und asexuellen Gemeinschaften.

Hab gerade nochmal gegoogelt:

„Eine queerplatonische Beziehung unterscheidet sich von einer engen Freundschaft durch das gleiche Maß an explizitem Engagement, Status und Struktur wie bei einer formellen romantischen Beziehung, während sie sich von einer romantischen Beziehung dadurch unterscheidet, dass sie keine romantischen Liebesgefühle beinhaltet.“