Wie komme ich da wieder raus?
Ich fühle mich in den behinderten Werkstätten nicht so wohl und es gibt nicht so viel klar man bekommt alles bezahlt aber trotzdem reicht es nicht zum Leben und es ist einfach ungerecht dass gesagt wird man leistet ja nichts ich möchte da wieder raus wie kann ich dass schaffen?
11 Antworten
So einfach wie du dir das vorstellst ist das nicht.
Zum einen, du bist nunmal im zweiten Markt, ganz egal ob es dir gefällt oder nicht, mit Kündigung brauchst du auch nicht zu drohen, zum einen ist das nämlich Kindergarten und Bürgergeld kriegst du dann auch noch lange nicht, zumal du auch erstmal den Antrag dafür genaustens auszufüllen hast und sämtliche Gelder von dir anzugeben hast, auch mit einfach zuhause bleiben wäre es nicht getan, denn auch dann hast du dich entweder zu bewerben oder an irgendwelchen Maßnahmen teilzunehmen.
Dann wende dich eigenständig an deinen Jobcoach und besprich mit ihm die Sache, ansonsten steht es dir frei dich über deinen Sachbearbeiter zu beschweren wenn der so überhaupt nichts tun möchte.
Dann wende dich an die Beschwerdestelle deines zuständigen JC's.
Das geht sowohl schriftlich als auch persönlich.
Einfach sagen, dass du nicht mehr möchtest. Sie zwingen niemanden da zu sein, es ist ein Angebot - das kannst du nutzen oder eben nicht. Wenn du sagst, dass du dich nicht wohlfühlst da, dich über- oder unterfordert fühlst, ist es völlig normal und in Ordnung aufzuhören.
Du hast absolut keine Lust irgendetwas selbst zu machen und erwartest, dass alle anderen dir den roten Teppich ausrollen. Sie sollen dir eine Arbeit besorgen, einen Vertrag organisieren, alle unliebsamen Aufgaben für dich übernehmen. Und gleichzeitig willst du nichts für die Betreuung bezahlen, sondern selbst fantastisch bezahlt werden. DAS ist das Problem.
Du bekommst seit Monaten hier Ratschläge.
Wie viel Bewerbungen hast du bereits geschrieben?
Vermutlich keine. Daher wird sich an deiner Situation auch nichts ändern.
DU musst selbständiger werden, wenn du etwas möchtest
Ein guter Freund von mir hatte diesen Weg bereits beschritten.
Er hat im Rahmen der Einsätze/Projekte erst mal angefangen Hilfsarbeiten in externen Firmen wahrzunehmen - um sich dann dadurch für den sog. ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren.
Es ist aber keinesfalls eine jetzt-auf-gleich-Geschichte.
...und gerade in der Privatwirtschaft kann es im Angestelltenverhältnis psychisch auch sehr belastend werden.
Geh die Geschichte also in Ruhe und Bedachtheit an - und keinesfalls spontan oder im Affekt.
Hallo,
du müsstest erneut ein Gutachten bei der Arbeitsagentur machen lassen und hoffen, dass da rauskommt, dass du erwerbsfähig bist. Ansonsten kannst du nur gar nicht arbeiten. In den Werkstätten wird nicht wirklich was geleistet. Werkstätten kosten den Bürger mehr, als sie einbringen und sind damit eine einzige Beschäftigungstherapie.
LG
Um die Renten und Sozialbeiträge für die dort Arbeitenden zu erwirtschaften.
Damit ggf die Arbeitsfähigkeit wieder hergestellt werden kann oder man einfach produktiv ist, denn das tut nachweislich der Gesundheit gut. Die meisten sind froh über so eine Chance.
Damit die Leute einen strukturierten Tagesablauf und ein Taschengeld haben und sich gebraucht fühlen.
Ich lass mich nicht ausnutzen