Wie kann ich den Freund meiner Mutter loswerden?
Ich lebe bei meiner alleinerziehenden Mutter. Seit einem Jahr hat sie jetzt einen Freund. Ich habe hier klar gemacht, dass ich ihn nicht leiden kann und ich nicht möchte, dass er zu unserer Familie gehört, weil er anstrengend ist und er meine Beziehung zu meiner Mutter ziemlich behindert. Es hat sich aber nichts getan. Was soll ich tun?
5 Antworten
Ich muss sagen ich bin schockiert über die Antworten hier. Ich habe lange beim Jugendamt gearbeitet, soziale Arbeit und Erziehungswissenschaft studiert und diese Aussagen hier sind für mich wirklich absolut unverständlich.
Da ich dein Alter nicht kenne sage ich dir was zu zwei Möglichkeiten:
- Du bist minderjährig.
Deine Mutter (& dein Vater, je nachdem wie das Sorgerecht geregelt ist) sind für dich und dein Wohlergehen verantwortlich. Wer Kinder bekommt muss sich darüber im Klaren sein, dass das eine lebenslange Aufgabe ist. Diese Aufgabe ist rechtlich gesehen bis zum erwachsen sein des Kindes durch die Sorgeberechtigten zu erfüllen.
Ich kenne wenige Kinder die ihrer Mutter zum Spaß sagen, dass sie den neuen Partner nicht leiden können. Ich denke auch nicht, dass du deiner Mutter ihr Glück nicht gönnst.
Wenn du dich mit dem Partner unwohl fühlst ist es dein Recht (!!!!!), dass deine Mutter dich vor ihm „schützt“, gerade wenn du sagst dass er ein Teil deines Lebens sein will. Hier besteht eine machtvolle Beziehung, du hast nicht die Möglichkeiten dich der Situation zu entziehen, weil du minderjährig bist.
Kinder dazu zu zwingen solche Situationen auszuhalten und von ihnen zu verlangen die Beziehung der Mutter über die Beziehung zur Mutter zu stellen ist für mich unbegreiflich. Daraus können schwere psychische Störungen entstehen die sich nicht in Luft auflösen, wenn du erwachsen bist und ausziehen kannst oder den Kontakt abbrechen.
und 2. du bist volljährig
damit spielen die rechtlichen Aspekte keine Rolle mehr, meine Meinung ist allerdings trotzdem dass eine gute Mutter ihr Glück nicht über das ihres Kindes stellen würde. Darauf hast du aber natürlich keinen Einfluss und es kann sein, dass deine Mutter das anders sieht als ich. In dem Fall würde ich versuchen mit ihr zu sprechen und deinen Standpunkt klar zu machen, sollte das zu keiner Einigung führen würde ich dir ans Herz legen dich genauso wie deine Mutter es auch tut, dich auf dein eigenes Leben zu konzentrieren und eine Therapie zu beginnen, um diese Enttäuschung zu verarbeiten. Wichtig ist, dass du dir klar machst, dass deine Mutter nicht so handelt weil du nichts wert bist, sondern vielleicht weil sie sich, so wie viele andere Kommentatoren hier, dem Ernst der Lage nicht bewusst ist.
Ich wünsche dir alles gute!
Versuche dich mit ihm zu arrangieren und anzufreunden. Dann ist deine Mutter glücklich, er und hoffentlich auch du irgendwann.
Du könntest ihn zwar bestimmt rausekeln, weil sich deine Mutter im Zweifel für ihr Kind entscheiden würde, aber damit treibst du auch einen Keil in deine Beziehung zu deiner Mutter und wie vorher wird es auch nicht mehr.
Nichts sollst du tun, außer dich für deine Mutter freuen, dass sie einen neuen Partner an ihrer Seite hat.
Du musst ihn auch nicht mögen, aber ein respektvoller Umgang wird dir ja wohl möglich sein. Du glaubst gar nicht, wie einfach Akzeptanz mit ein wenig gutem Willen möglich ist.
Alles Gute für dich!
Meiner Meinung nach kann ein Mutter kein erfülltes leben haben, wenn sie weiß dass das Kind unter dem eigenen Partner leidet. Ihr Kind kennt sie wohl einige Jahre länger als o ihren Freund. Dem Kind vermittelt ihr Verhalten dass die Mutter dem Partner eine höhere Priorität gibt als ihrem Kind. Und ein Kind ist nicht verantwortlich für das Glück der Mutter. Ich finde in dieser Situation sollte sich die Mutter am Kind orientieren, nicht umgekehrt.
Die Fragestellerin ist eine 14-jährige Pubertierende, die ihre Meinung, Wünsche und Prioritäten schneller wechselt als ihre Unterhosen.
Was ist, wenn in den Augen eines Jugendlichen die Wohlfühlblase durch den eigenen Vater verletzt wird, weil er Regeln aufstellt und für seine Frau eine wichtige Bezugsperson ist?
Muss sich die Mutter dann sofort trennen? Dann wären wohl keine Eltern mehr zusammen…
Nein, ein Kind ist nicht verantwortlich für das Glück seiner Mutter, muss diesem aber auch nicht auf Teufel komm raus im Wege stehen.
Das ist so eine schädigende Haltung gegenüber jugendlichen. Auch pubertierende Kinder haben ein Recht gehört zu werden und ernst genommen zu werden. Die gesamten Ratschläge suggerieren einem 14-jährigen Mädchen du bist falsch, wenn du dich unwohl mit dem Glück deiner Mutter fühlst.
es tut mir im Herzen weh zu wissen, dass so mit Kindern umgegangen wird.
Wenn das Kind sagt ich fühle mich nicht wohl bei meinem Vater, würde die Mutter das ernst nehmen. in diesem Fall zweifelt KEINER die Entscheidung der Mutter an. Kinder müssen IMMER ernst genommen werden. Dass das hier ein Schrei nach Hilfe ist hat scheinbar niemand verstanden.
- kennst du dieses Mädchen nicht. Deshalb sollte man das ganze noch ernster nehmen. dem Kind wird hier unterstellt mutwillig die Beziehung ihrer Mutter zu zerstören, „aus Lust und Laune“. Wer so weit geht seine private Situation Mit fremden im Internet zu teilen, hat ein Problem. Es spielt keine Rolle ob das Problem aus pubertären Ideen entsteht oder nicht. Aber einem Menschen seine Glaubwürdigkeit abzusprechen, während er nach Hilfe fragt finde ich sehr fragwürdig.
- kein Kind sollte sich unwohl fühlen. es spielt keine Rolle weshalb. Ja, Kinder müssen auch lernen schwierige Situationen auszuhalten ABER die Bezugspersonen sollten immer vertrauenswürdig bleiben und das zu Hause MUSS ein wohlfühlort sein.
Wir können das gern einmal durchspielen. angenommen sie findet den Partner blöd, weil er sich zu viel einmischt. Wir sprechen hier von einem 14-jährigen Mädchen, dass diese bedenken gegenüber der Mutter geäußert hat, und nicht gehört wurde. Nun geht sie vielleicht immer mit einem flauen Gefühl im Magen nach Hause. Langsam verliert das Haus in dem sie wohnt, die Bedeutung „zu Hause“. Für ein 14-jähriges Kind kann sich der Freund der Mutter anfühlen wie ein fremder Mann der ins eigene zu Hause eindringt. Es ist so so wichtig zu hören was das Kind sagt. Es kann unmöglich die Lösung sein dem Kind zu sagen es soll seine Gefühle der Mutter zu liebe runter schlucken. Ich verstehe nicht warum das so schwer zu verstehen ist.
dem Kind dann noch zu unterstellen, es würde aus pubertären Gründen der Mutter mehr oder weniger aus Nichtigkeiten im Weg stehen bei ihrem Glück ist eine einzige Frechheit.
dieses Kind befindet sich im Moment in einem Konflikt zwischen seinen eigenen Gefühlen und der Liebe zur Mutter. Kein Kind will dass die Mutter unglücklich ist. Kein Kind will aber auch selbst unglücklich sein. Es ist das natürlichste und gesündeste auf der Welt, das zu äussern wenn man mit einer Situation oder einem Menschen ein schlechtes Gefühl hat. Warum sollte sie dieses Gefühl mit sich aus machen, damit die Mutter sich nicht „entscheiden“ muss. Wie kann man einem Kind die Aufgabe auferlegen der Mutter die Entscheidung abzunehmen? Nur weil es in der Pubertät ist?
das ist wirklich die unpädagogischste und schädlichste Aussage gegenüber einem Kind die ich seit langem gehört habe. Ein Kind bleibt ein Kind. Gerade in der Pubertät sind Kinder sensibler, weil sich eine Identität bildet. Diese Identität hat seine Bedürfnisse geäußert. Und wurde sofort vor den Kopf gestoßen. Was denkt ihr eigentlich alle was das für Konsequenzen für die weitere Identitätsbildung heißt?
das Kind lernt: meine Bedürfnisse sind nicht hörenswert und nicht so wichtig wie die von Menschen die mir wichtig sind.
Ganz ganz schlimm. an die Fragestellerin: bitte bleib dabei auf deine Gefühle zu hören! Nur weil jemand erwachsen ist hat er nicht automatisch recht!!! Diese Kommentare sind die besten Beispiele dafür
Schade das man nicht weiß, wie jung du bist.
ü 18- such dir etwas eigenes
U 18 wirst du das Beste aus der Sache machen müssen.
In beiden Fällen solltest du dich jedoch nicht so besitzergreifend gegenüber deiner Mutter benehmen. Früher oder später wirst du deine eigene Familie gründen, stell dir vor, deine Mutter würde dann so kommunizieren. Sieh den Freund deiner Mutter nicht als Feind, sondern als die Stütze, die eine Frau braucht und ein Kind nunmal nicht sein kann. Hast du ihm denn überhaupt eine Chance gegeben oder von vornherein abgelehnt?
Wie alt bist du denn?
Ach ja das erklärt wieso mein Sohn immer so allergisch reagiert wenn ich ihm nur mal was von meinem besten online Freund erzähle.
Er sagt immer ich soll mich nicht mit ihm treffen.
Eig. müsste es dich glücklich machen wenn er deine Mutter happy macht.
Ich denke nicht, dass er das tut. Er verändert sie in eine meiner Meinung nach negative Richtung.
Ein Kind bleibt immer die Nummer 1. Wenn deine Mutter dich wegen ihm schlechter behandelt dann ist das natürlich nicht gut. Sie könnte momentan blind vor Liebe sein. Am besten gehst du allen aus dem weg. Iwann endet ja diese Verliebtheitsphase.
Falsch, ein Kind schuldet seiner Mutter nichts, eine Mutter schuldet ihnem Kind alles. Kinder haben das Recht in einem Umfeld aufzuwachsen in welchen sie sich wohl fühlen.