Wie kam die Welt?

Lichtarbeit  20.07.2024, 14:36

Ja, wie kam denn deine Welt zustande? Könntest du das bitte erklären?

Ichwillabneh979 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 14:57

Ich weiß es nicht des wegen frage ich.Was ist das für eine doofe frage??

13 Antworten

Du stellst die schwierigste Frage der Welt. Es gibt Theorien wie aus dem Nichts etwas entstanden ist, nämlich durch Quantenfluktuationen.

https://www.tagesspiegel.de/wissen/vor-dem-urknall-wie-kann-das-universum-aus-dem-nichts-entstehen/11179340.html

Raum-Zeit-Bläschen können sich spontan bilden. „Wenn man Raum und Zeit ,quantisiert’, dann fluktuieren sie“, sagt Krauss. „Man kann virtuelle Raumzeit genauso erzeugen wie virtuelle Partikel.“ Dann stehen wir vor einer Situation, in der es keine Materie im Raum gibt – und noch nicht einmal Raum, argumentiert der Physiker. „Das ist deutlich näher am Nichts.“
Kein Raum, keine Zeit, keine Materie. Mehr, besser: weniger, geht kaum. Eine Raum-Blase im Quantenformat könnte der Keim des Universums gewesen sein und sich während des Urknalls rasch ausgedehnt haben, nehmen Theoretiker wie Alan Guth vom Massachusetts Institute of Technology an.

Aber die meisten Kosmologen gehen heute davon aus, dass der sogenannte Urknall nur eine Episode in einem Universum ist, das unendlich in Vergangenheit und Zukunft reicht. Zu nennen sind hier insbesondere Steinhardt und das zyklische Ekpyrotische Universum. Auch das kosmologische Modell von Bojowald geht von einem zyklischen Universum aus. D.h. möglicherweise hat es niemals Nichts gegeben. Selbst die biblische Schöpfungsmythologie geht von einer unverursachten Materie aus, nämlich Wasser. Lies es einfach mal nach. Besonders interessant finde ich die Schöpfungsmythologie der Hawaiianer, denn die fängt mit einer Zeitenumkehr an (Martin Bojowald lässt grüßen).

Hier einige Zitate zu den kosmologischen Modellen der Theoretischen Physiker und Philosophen:

http://www.astronomie.de/bibliothek/artikel-und-beitraege/universum/der-ur-knall/

"Das Universum bestand vor dem Urknall aus zwei perfekt flachen vierdimensionalen Ebenen. Eine dieser Ebenen ist unser Universum, die andere ist ein unsichtbares Paralleluniversum", erklärt Paul Steinhardt. "Vor etwa 15 Milliarden Jahren unserer Zeitrechnung ist es zu zufälligen Fluktuationen in diesem Begleituniversum gekommen, was dazu führte, dass es verzerrt wurde und mit unserem Universum in Kontakt trat." Genau diese Berührung hat Steinhardts Ansicht nach den Urknall verursacht. Durch den Zusammenprall beider Welten setzten sich ungeheure Energiemengen frei, die sich zur Materie und Energie unseres Universums verdichteten. "Flach plus flach bleibt flach. Ohne die Kollision den beiden flachen Membranen wäre unser Universums nicht so flach", lautet Steinhardts prägnante Formel.
Ging die Theorie bislang davon aus, dass die Zeit vor dem Urknall nicht zu definieren sei, da sie ja mit demselben entstanden sei, so setzen die Forscher jetzt andere Prämissen. Die Theorien, die sich dabei herauskristallisieren, sind in doppelter Hinsicht fantastisch. So vermuten etwa die Astrophysiker Richard Gott III und Li-Xin Li von der Princeton University in New Jersey, dass das Universum aus sich selbst entstanden ist. "Wir nehmen an, dass das Universum eher aus irgend etwas als aus dem Nichts entstanden ist. Dieses Etwas war es selbst" sagt Richard Gott III. Demnach ist der Weltraum wie ein Zeitreisender, der in der Vergangenheit immerfort sein eigener Vater wird, in einer zyklischen Zeitschleife gefangen, um sich ständig aufs Neue selbst zu erschaffen.
Nicht minder ungewöhnlich ist die von dem US-Kosmologen Andrei Linde (Stanford-Universität/Kalifornien) postulierte Multiuniversen-Theorie, die manche Experten sogar als "zweite kopernikanische Wende" feiern. Ihr zufolge entstehen aus dem Vakuum durch quantenphysikalische Fluktuationen spontan Raum-Zeit-Blasen, die sich explosionsartig zu einem Universum ausdehnen. Aus zahlreichen Big Bangs sind viele, wenn nicht sogar unendlich viele Baby-Universen mit unterschiedlichen Ausgangsgrößen hervorgegangen. Zu Beginn "existierte" ein instabiles Nichts, das irgendwie zu strahlen begann.

Und hier ganz allgemein zu modernen Kosmologien.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/17/17144/1.html

Eine solche Brücke geschlagen haben beispielsweise die US-Astrophysiker Richard Gott III und Li-Xin Li von der Princeton University in New Jersey schon vor einigen Jahren. Sie glauben, dass das Universum sich selbst kreiert hat. "Wir nehmen an, dass das Universum eher aus irgend etwas als aus dem Nichts entstanden ist", vermutet Richard Gott III. "Dieses Etwas war es selbst." Demnach ist der Weltraum wie ein Zeitreisender, der in der Vergangenheit immerfort sein eigener Vater wird, in einer zyklischen Zeitschleife gefangen, um sich ständig aufs Neue selbst zu erschaffen.
Nicht minder ungewöhnlich ist die von dem russischen Kosmologen Andrei Linde (Stanford-Universität/Kalifornien) entworfene Multiversum-Theorie, die manche Experten sogar als "zweite kopernikanische Wende" feiern. Ihr zufolge entstehen aus dem Vakuum durch quantenphysikalische Fluktuationen spontan Raum-Zeit-Blasen, die sich explosionsartig zu einem Universum ausdehnen. Aus zahlreichen Big Bangs sind viele, wenn nicht sogar unendlich viele Baby-Universen mit unterschiedlichen Ausgangsgrößen hervorgegangen. Zu Beginn "existierte" ein instabiles Nichts, das irgendwie zu strahlen begann. Dabei bildeten sich Millionen kleiner Blasen, von denen sich jede zu einem eigenem Universum aufblähte. Auch das uns vertraute, sichtbare Universum ist danach nicht mehr als eine "Schaumblase" unter vielen.
Dagegen glauben Paul J. Steinhardt (Princeton University) und Neil Turok (Cambridge University), dass der Urknall sich schon seit Ewigkeiten immerfort zyklisch wiederholt. Die beiden US-Astrophysiker vermuten, dass wir in einer vierdimensionalen Membran leben, zu der es ein spiegelbildliches Gegenstück gibt: ein Paralleluniversum. In diesem höherdimensionalen "Haupt-Universum" bildet unser Universum, das eine Raumdimension weniger besitzt, eine "Bran" (abgeleitet von Membran), wobei die zweite "Bran" zu besagtem Schattenuniversum gehört. Kollidieren nun diese beiden "Branes" miteinander, was alle paar Billionen Jahre geschehen soll, entzündet sich ein Urknall.
Diesem neuen Ansatz zufolge existierte unser Universum bereits vor dem Urknall - und zwar in einer negativen Zeitdimension als inverse Kopie seiner selbst, quasi als Spiegeluniversum in einer umgestülpten Zeitdimension. "Das Universum hatte keinen Anfang. Es existierte immer schon", brachte Martin Bojowald vom Max Planck Institut für Gravitationsphysik in Golm bei Potsdam den Kern seiner neuen These jüngst gegenüber dem Wissenschaftsmagazin NewScientist lapidar auf den Punkt.

Hier kannst du mehr über die Kosmologie (Zeitenumkehr) von Martin Bojowald nachlesen:

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/martin-bojowald-zurueck-vor-den-urknall-phantasievoll-muss-der-kosmologe-sein-1597404.html

Der Autor führt Beispiele an, wie man eines Tages durch Beobachtungen herausfinden könnte, ob es eine Zeit vor dem Urknall tatsächlich gibt. Einige Messdaten müssten sich von jenen unterscheiden, die nach den Gesetzen der Allgemeinen Relativitätstheorie zu erwarten wären. Doch Bojowald weist auch darauf hin, dass wegen der Winzigkeit der Unterschiede so bald nicht mit einer Klärung zu rechnen sei.

Die strohdummen Steinzeitreligionen erklären überhaupt nichts. Denn sehr verkürzt sagen sie einfach "Gott zauberte".

Auf die Frage, wo ein supermächtiges Wesen namens Gott herkam, nuscheln sie nur "der war schon immer da". Was aber überhaupt nicht überzeugt, denn kein hochkomplexes Wesen überlebt 13,5 Milliarden Jahre. Weiterhin ist völlig unlogisch, dass ein Gott, der das Geschaffene will, sich NULL dafür interessiert. Und unbegreiflich, daß "Gott" erst 13,4 Milliarden Jahre ins All starrt bevor er auf den Trichter kommt, Menschen zu machen.

Die Naturwissenschaften sind der Lösung ziemlich nahe, indem sie wissen, dass Energie und Materie nur zwei unterschiedliche Erscheinungsformen sind (Einsteinformel). Also wie Eis und Wasserdampf.

Weiterhin ist klar, dass es Materie und Antimaterie gibt, die wenn sie aufeinander treffen sich zerstrahlen.

Damit sind die "letzten Fragen" so weit beantwortet, dass man Ruhe geben kann und einfach sein Leben in Freiheit und ohne Gotteswahn leben kann.

Du hast nur diese zwei Möglichkeiten:
Die Theologische: ein Gott Schuff aus dem Nichts das Leben
Die Wissenschaftliche: Vor ca. 13,8 Milliarden Jahren war die Materie stark komprimiert. Es muss extrem klein und heiß gewesen sein. Diese komprimierte Energie dehnte sich dann schlagartig mit unvorstellbarer Geschwindigkeit aus und das Universum entstand.


Ichwillabneh979 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 08:38

gibts da auch möglichkeit 3: an garnichts glauben?

Feathi  19.07.2024, 08:41
@Ichwillabneh979

Das heißt es war alles schon immer da. Dinge entstehen aber nun mal, entwickeln sich weiter. Ließ dich in Fachliteratur ein, es wird sehr genau erklärt wie und warum der heute umgangssprachliche Urknall, zu Stande kam.

Du Widerspricht dir selbst, da sollte Hilfe unmöglich werden. Aber vielleicht bist du doch minimalistisch und kannst auch jedem Gedanken nachspüren!

Atheist heisst nunmal du glaubst an keinen Gott und nicht ich bin kein Christ... aber sehe eine schaffende Macht, oder wie auch immer!

Warum Gott eine Willen hat indem er beschließt Schöpfer zu sein (davor war nicht nichts sondern das Chaos!),

sagt er nicht, aber wir Christen machen solches und mehr im Zeugnis fest dass Gott die Liebe ist!

Zufall nennt man die Macht in der Naturwissenschaft aber da bleibt wohl kaum jemand stehen, weil sie ja Menschen sind und sich über das Leben Gedanken machen nur können sie solches, wie auch Gott, niemals beweisen deshalb gibt es diese Grössen im Job quasi nicht, fertig!

Aber dass aus nichts, aus Chaos, diese Ordnung gegeben wäre, alles perfekt abgestimmt und zueinander hin damit es überhaupt funktioniert sieht ja keiner als realistisch an auch wenn man natürlich weiterhin an einer Ursuppe forscht, dass sich doch aus nichts Leben bilden würde, oder sich Einzeller entwickeln würden.

Die Bibel zeigt jedenfalls auch in der Schönheit der Schöpfung auf Gott beziehungsweise auf den Glauben in uns Menschen, dass wir darin Gott, und sei es nur als Hauch dass da etwas sein muss, erkennen können!

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.