wie ist es HUdezüchter zu sein?
Wie ist es Hundezüchter zu sein? Ist das nicht ne mega harte arbeit? ständig auf alle Welpen achten, die hinterlassenschaften wegmach usw
Wie macht ihr das dann eigentlich? Geht euer Boden so nicht komplett kaputt(wenn die Welpen pinkeln usw)
Ich persönlich könnte mir so eine Arbeit nicht vorstellen. Ich würde den vielen Welpen und dann dem bestimmt gestressten Muttertier sehr wahrscheinlich nicht gerecht werden.
Was genau findet ihr an dieser Arbeit toll?
3 Antworten
teuer. Und viel Arbeit. Meine Bekannte, die span. Wasserhunde züchtet, opfert um die Geburt herum ihren Jahresurlaub. Da sie allerdings selbständig ist, kann sie den Urlaub auch rel. frei legen. Und an den Wochenenden fährt sie mit den erwachsenen Hündinnen (sie hat vier, von denen aber längst nicht jede jedes Jahr Welpen bekommt) zu Ausstellungen.
Sie hat ein eigenes Haus und einen großen Garten für die Hündinnen und Welpen, wenn die alt genug sind dafür. (Da ist der Garten dann mal wirklich nützlich.)
Ja, natürlich ist es viel Aufwand. Aber wenn man es mit Planung und Überlegung macht, dann verfügt man z.B. über mindestens ein Welpenzimmer mit entsprechendem Fußboden. Dieses Welpezimmer hat einen direkten Ausgang in den sicher eingezäunten Welpenauslauf.
Dieses Welpenzimmer muss auch einen direkten Zugang zum Wohnbereich der Familie haben - z.B. abgetrennt durch ein Gitter, damit die Welpen immer alles mitbekommen aber auch, wenn nötig, kurzzeitig aus dem Wohnbereich "ausgesperrt" werden können. Damit sie sich selbst nicht in Gefahr bringen, durch herunterfallende Sachen oder zerbissene Kabel.
Die Mutterhündin ist nie gestresst, wenn man es korrekt macht, also so, dass sie sich je nach Belieben, problemlos auch von ihrem Nachwuchs zurückziehen kann. Das muss sie natürlich selbst entscheiden können und die baulichen Voraussetzungen müssen so sein, dass sie das auch kann.
Natürlich kann ein Familienmitglied nicht außer Haus berufstätig sein, denn die Kleinen brauchen ständige Überwachung und Ansprache und Umsorgung. Man kann auch nicht in den Urlaub und auch alle anderen Aktivitäten müssen gut so organisiert werden, dass die Welpen Prio 1 haben!
Wenn man dann noch über ein gut gefülltes Hunde-Konto verfügt, dann braucht man auch keine Panik zu bekommen, wenn der Tierarzt nötig ist oder der Futterhändler die Rechnung schickt.
Viel Zeit geht natürlich auch dafür drauf, Interessenten zu empfangen und sie zu "analysieren", denn noch lange nicht jedem kann man ein Hundekind anvertrauen.
Seriöse Zucht ist kein Beruf sondern ein teures Hobby, damit mach man KEIN Geld.
Und die zu erklären wie seriöse Zucht aussieht und abläuft würde ihr den Rahmen sprengen.
Aber ja, es ist harte Arbeit Welpen seriös aufzuziehen.
Aber warum sollte eine Charakter starke Hündin in einem stabilen und passenden Umfeld dauerhaft gestresst sein?