Wie ist das Uni leben?

4 Antworten

Im Studium wird von dir ein sehr viel höhes Maß an Eigenverantwortung, Selbstdizisplin und Eigenständigkeit erwartet.

Du bekommst in vielen Studiengängen keinen Stundenplan fertig überreicht, sondern musst selbst herausfinden, was du alles wann belegen musst und dann anhand des Vorlesungsverzeichnisses deine Vorlesungen, Seminare, Tutorien, Übungen und Co. selbst planen - jedes Semester wieder. Oft auch verbunden damit, dich für diese Veranstaltungen rechtzeitig irgendwo einzuschreiben.

Im Studium zählt "Das war ja im Unterricht gar nicht dran!" absolut gar nicht mehr. Es wird von dir verlangt, über den Stoff der Veranstaltung hinaus ich selbst weiter und intensiver damit zu befassen und dir so manches selbst zu erarbeiten. Und zwar nicht nur mit dem Hefter und einem vorgegebenen Lehrbuch, sondern auch mit selbst gesuchten Informationen (und damit ist nicht Google, sondern die Uni-Bibliothek gemeint, Bücher ;)).

Auch ist der Stoff sehr viel umfangreicher und natürlich auch sehr viel anspruchsvoller als das der in der Schule. In 90 Minuten Vorlesung steckt wesentlich mehr Stoff als in 90 Minuten Schulunterricht! Zudem wird der Stoff bei weitem nicht so pädagogisch aufbereitet vermittelt und erlernt (selbst im Bereich der Pädagogik kann es vorkommen, dass man in dieser klassischsten Form des Frontalunterrichts ohne jeden Unterrichtsdialog lernt, wie schlecht Frontalunterricht ist ;)). Bei netten Dozenten bekommt man vorher ein Skript, in das man dann "nur" noch Notizen reinschreibt. Bei den nicht so netten muss man, während man dem Monolog aufmerksam zuhört, auch noch selbst alles relevante mitschreiben...

Der Zeitaufwand eines Studiums liegt dadurch oft nicht nur bei 40 Stunden wie in einem Vollzeitjob, sondern insbesondere in Prüfungsphasen auch schnell mal deutlich darüber.

Allerdings bietet ein Studium auch den Vorteil, dass man sich auf einen Bereich fokussiert, der einen am besten auch interessiert. Zwar kann es dabei auch nötig sein, dass man bestimmte Veranstaltungen besuchen muss, die einem echt schwer fallen. Aber letztendlich ist es eben nicht mehr die riesige Bandbreite wie in der Schule mit den vielen komplett unterschiedlichen Fächern.

Und man hat deutlich mehr Freiheiten, wie man sich den Tag einteilt. Klar, die Zeiten der Veranstaltungen stehen fest. Aber zum einen kann man oft wählen, ob man dieses oder jenes zu dieser oder jener Zeit macht. Und zum anderen lassen die meisten Stundenpläne dann auch genug Luft, um mehr nach dem eigenen Biorhythmus zu lernen und zu arbeiten. Aber eben auch immer mit der Verpflichtung, es auch zu tun - Selbstdisziplin und Eigenverantwortung eben!

Beides haha

Es ist komplett anders eigentlich. Aber finde es nicer. Viel mehr Stoff, anspruchsvollerer Stoff, viel Eigenverantwortung. Aber auch mehr Freiheiten, mehr interessantere Sachen, mehr Vertiefungen, ... und irgendwie mehr Druck, aber gleichzeitig auch weniger Druck, weil man sich vieles so schieben kann, wie es einem passt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Im Bereich Wirtschaftswissenschaften

Hallo,

an der Uni hast du definitiv mehr Freiheiten. An der Uni ist der Stoff aber wirklich deutlich anspruchsvoller und die Unterrichtsgeschwindigkeit ist auch viel höher.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe mein Abitur erfolgreich absolviert.

Definitiv viel besser. So angenehm aber kann auch viel stressiger als Schule sein. Ist halt ein anderes Gefühl