Wie hat es die Schweiz geschafft, so gut dazustehen?
Der 1. Weltkrieg hat die Schweiz nicht getroffen, der 2. Weltkrieg auch nicht. Wie hat es die Schweiz seid ihrer Gründung geschafft, so gut dazustehen?
4 Antworten
Salue
Sie hat sich an die Auflagen des Wiener Kongresses gehalten und eine immerfortwährende bewaffnete Neutralität eingehalten.
Bei allen Konflikten hat sie dafür gesorgt, dass eine neutrale funktionierende Schweiz für die Konfliktparteien interessanter ist, als der Aufwand, das Gebiet zu erobern. Zum Beispiel hat Nazideutschland nur 25% seines Goldhandels mit der Schweiz realisiert. Ähnlich lief es mit dem neutralen Schweden. Die haben des Stahl geliefert, die die Deutschen für den Krieg unbedingt brauchten.
Allerdings ganz so einseitig war die Sache nicht. Die Allierten konnten auf die Hilfe des Schweizer Geheimdienstes zurückgreifen und sie bekamen die Lizenzen zum Bau von Oerlikon-Kanonen.
Tellensohn
Im Vergleich zu anderen Ländern versuchen wir nicht ständig, uns in die Angelegenheiten anderer einzumischen. Und vor allem versuchen wir nicht, anderen ständig beibringen zu wollen, was sie lieber besser täten.
Wir tun, was für uns das Richtige ist. Und wir akzeptieren, dass dieses unsere Richtige für andere NICHT richtig sein muss.
Weil die Achsenmächte im 2. Weltkrieg die Ressourcen bzw. Das Personal intelligenter verwenden wollten und nicht "verschwenden" wollten, um in die sonst schon eher kooperative Schweiz zu erobern... Jedoch gab es mit der "Operation-Tannenbaum" durchaus Pläne, welche nur noch auf ihre umsetzung warteten.
https://www.uek.ch/de/publikationen1997-2000/nazigold_kurzversion.pdf
Während des Zweiten Weltkriegs war die Schweiz der wichtigste Umschlagplatz für Gold aus dem Machtbereich des Dritten Reichs. Die Goldsendungen der Reichsbank an die SNB beliefen sich auf insgesamt 1,6 bis 1,7 Milliarden Franken.