Wie habt ihr zu Gott gefunden?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil mir liebe Menschen vom ihm erzählt haben und ich mit ihrer Hilfe seine Liebe erlebt habe. Ja, es hat mein Leben total verbessert!

Ich war schon als Kind gläubig, hatte aber auch hin und wieder Zweifel. Ich habe mich mit Religion beschäftigt und habe Gründe/Argumente erfahren, die mich überzeugen, dass es Gott wirklich gibt. Ich habe Sachen erlebt, die meinen Glauben an den Gott der Bibel gestärkt haben.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Hat es irgendwie euer Leben verbessert?

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Durch einen bestimmten moment, wo ich alleine war und über meinen verstorbenen Urgroßvater gedacht habe. Da hatte ich was gespürt und seitdem immer wenn ich an ihn denke, oder ihn um was bitte geht es in Erfüllung. Und zu schwierigen Zeiten spüre ich einfach seine Präsenz

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Indem ich Ihn gesucht habe!

Einefrage785 
Fragesteller
 10.10.2022, 23:43

Ja das sagen viele, aber wie geht das?

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Ich habe einen Marathon hinter mir. Bin 2 mal getauft, habe aber weder in der evangelischen Religion noch bei den Zeugen Jehovas den Glauben gefunden. Ich war von klein an religionsinteressiert. In der Kindheit nahm ich an Angeboten im örtlichen Lutherhaus teil. Das war eine Spielzeit die immer Dienstag Nachmittags angeboten wurde. Ich ging Sonntags hin und wieder zum Kindergottesdienst. Wenn ich bei meiner Oma war, dann musste ich immer vor dem zu Bett gehen beten. In der Schule hatte ich Religionsunterricht. Ich wurde getauft mit 13 und konfirmiert mit 14. In der Ausbildung hatte ich Religionspädagogik.

Nach meiner Ausbildung rutschte ich erstmal ins Hartz4. Und da traf ich auf die Zeugen Jehovas. Die gaben meinem Leben erstmal etwas Inhalt. Eine Zeit lang war das auch richtig gut und ich dachte, das ist es. Leider kamen nach der Taufe die Leichen aus dem Keller hervor, die in der Zeit, während man Interessierte bei den Zeugen ist, dort begraben lagen und die vor einen verborgen blieben. Nachdem ich bei den Zeugen wieder weg war nach ein paar Jahren da war 14 Jahre erstmal nichts los.

Religion tangierte mich in all den Jahren nicht. Ich war zwar immer noch religionsinteressiert, war aber mit der Aufarbeitung meiner Zeugenvergangenheit beschäftigt. In dieser Zeit habe ich nicht gebetet, war nicht in der Kirche habe auch sonst nichts gemacht was mit dem Glauben zu tun hatte.

Und dann etwa zur selben Zeit hörte ich ein Lied von meiner Lieblingsgruppe Pentatonix. Die sind bekannt für ihre Weihnachtsalben und da war ein Lied drauf, das heißt "Mary did you know". Das Lied hat mich beeindruckt. Ich hab das auf Dauerschleife gehört und in dieser Zeit kam auf Prime ein Film, der nannte sich Astral City - Unser Heim. Dieser Film war religiös angehaucht ohne in eine der Kirchen hinein zu gehen. Man konnte nicht sagen, ob es evangelisch, katholisch oder sonst wie war. Fing sehr lahm an, Story war vorhersehbar. Und dann auf einmal gab es eine Szene die mich zum Nachdenken gebracht hat und einen Stein ins Rollen gebracht hat. Und wenig später kam sogar noch eine zweite Szene die etwas zeigte, an das man nicht denkt, wenn man seiner eigenen Religion nach geht.

Was passiert hier in Kurzform. Mann stirbt, kommt in so eine Art Hölle wegen seiner Verfehlungen. Er ist aber gläubig und so bittet er ohne Unterlass im Gebet um Hilfe. Er wird erhört und abgeholt von so einer Art Helfer. Er wird in diese Stadt gebracht die Astral City. Dort versteht er das er tot ist. Er wird dort geheilt, fängt an zu arbeiten, trifft seine Mutter, aber er will mit seinen noch lebenden Verwandten in Kontakt treten. Damit das geht muss er mit diversen Leuten reden und Aufgaben erfüllen. Und in einer Szene, da geht er in eine Halle, weil er dort auf so eine Art Engel wartete. Im Hintergrund, an der Wand dieser Halle waren alle religiösen Symbole angebracht. Alle, wurden bedacht, egal ob Christen, Moslems, Hindus usw.... Diese Szene hat bei mir einen Denkprozess eingesetzt und kurz vor Schluss des Filmes setzte der zweite Weltkrieg ein. In der Stadt schrillten die Alarmglocken, alle sollten sich darauf gefasst machen das mit einer Überfüllung zu rechnen ist. Weil hat so viele Menschen in diesem Krieg sterben werden. Die Tore öffneten sich, die Helfer traten heraus und da kamen auch schon die Masse an Menschen. Menschen aller Art. Christen, Juden, Moslems, alle die im 2. Weltkrieg umgekommen sind und nicht in diese Art Vorhölle mussten, die trafen jetzt vor den Toren der Stadt ein. Vor allen die Szene wo tausende Juden die Stadttore passierten, die waren beeindruckend, da man ja weiß, warum jetzt ausgerechnet so viele Juden in diese Stadt kamen. Das waren die, welche in den Gaskammern vernichtet wurden.

Diese Szenen und dieses Lied das führte alles dazu, mich wieder mit dem Glauben in der Bibel zu befassen. Und heute bin ich gläubiger als damals als ich noch in der Kirche oder bei den Zeugen war. Ich bin gläubig ohne Kirche. Ich bete, ich begehe die Feiertage, ich spende und versuche viel gutes zu tun. Ich befasse mich mit vielen Inhalten der Religion, nicht nur meine eigene sondern befasse mich auch mit anderen Religionen um zu verstehen wo die gemeinsamen Wurzeln sind. Ich bin in Kontakt mit vielen Leuten. Es wird über den Glauben diskutiert und und und.

Was ich so schade finde ist, das ich so viele Jahre verloren habe durch mein damaliges Leben. Fast 20 verlorene Jahre.