Wie ging es den Juden in Deutschland nach den 2.Weltkrieg?

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Nach der Kapitulation Deutschlands, standen sowohl das deutsche Volk als auch die Juden vor einem neuen Anfang, einer Art Stunde Null, die für jede Gruppe den Beginn einer ganz anderen Gemeinschaft bedeutete, als sie sie jemals zuvor kennengelernt hatten.

Im Frühling des Jahres 1945 gab es mehrere tausend jüdische Überlebende unter den acht bis zehn Millionen entwurzelter und heimatloser Menschen (die man kollektiv als "Displaced persons" oder DPs bezeichnete), die durch Deutschland und Österreich zogen. Bald schlossen sich ihnen fast 100.000 weitere Juden an, die vor dem Antisemitismus in Russland, Polen und Rumänien geflohen waren.  Vom Beginn ihrer Befreiung an strebten die jüdischen DPs danach, ihr Bewusstsein der Menschlichkeit und ihrer jüdischen Existenz, alle Aspekte einer Identität, die ihnen die Nazis systematisch geraubt hatten.

Die amerikanischen, französischen und britischen Militärbehörden gründeten DP-Lager in Deutschland und Österreich, um Ordnung in das europäische Nachkriegschaos zu bringen. In diesen Lagern wurden Juden häufig mit ihren früheren Verfolgern zusammen untergebracht. Die Leitung in diesen militärisch bewachten DP-Lagern lag oft bei Ex-Nazis.

Der Neuanfang für die jüdischen Überlebenden war somit auch nach Kriegsende mehr als schwierig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

Nein die Deutschen waren tatsächlich nicht judenfreundlich, aber andererseits war Antisemitsmus nach 1945 in Deutschland auch nicht gerade salonfähig.

Von den emigrierten deutschen Juden kamen nicht viele zurück.

Die Juden, die 1945 in Deutschland landeten waren meist Überlebende aus Konzentrationslagern aus ganz Europa, die gerne weiter reisen wollten, in andere Länder, aber nicht immer war es möglich.

Von 1945 bis 1990 ging die Anzahl der Mitglieder von jüdischen Gemeinden in Deutschland stark zurück. Sie wanderten entweder aus, oder manche assimlierten sich auch sehr stark, so dass ihre Kinder kein Interesse mehr am Judentum hatten.

Hier ist ein interessanter Film über ein DP Camp nach dem Krieg.

https://www.youtube.com/watch?v=kGrBrmKkV7A

Danke für den Stern! :-)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Geschichte Schwerpunkt Deutsches Reich / Nationalsozialismus

Das war unterschiedlich in der DDR ging man zur Tagesordnung über.

Raus dem Kg, Staatlich verordnet rein in die Gesellschaft, keine Vorteile aber auch keine Nachteile.

Die Wachmannschaften der Lager wurden verfolgt.

BRD differenzierter.

Verfolgung der KZ Wachmannschaften, es sei denn sie wusste etwas was von Nutzen war, dann passierte nichts od wenig , Unternehmen Paperclip, vorne was die Person an Nutzen bringt, hinten dran geheftet was diese angestellt hat.

Es wurde versucht die Deutschen jüdischen Glaubens zu Landbesitzer zu machen es wurden ehemals staatliche Landflächen verteilt, aber viel wanderten ab 1948 nach Israel aus, ander Bauten sich in der BRD wieder etwas auf .