Wie geht es allein erziehenden Vätern?
mein vater ist seitdem ich 12 bin alleinerziehend weil meine Mutter psychische Probleme hatte und sich auch später das Leben nahm. Wir bekommen viel unterstützung von unseren Großeltern wie kochen und putzen, mittlerweile übernehmen ich aber schon das meiste. Aber leide sehe ich das mein Vater sehr oft erschöpft ist besonders nach der arbeit. Ich habe ihn wirklich sehr lieb und habe angst das er einen burnout bekommen kann. Zudem hat meine kleine Schwester Depressionen und er gibt sein bestes sich um sie zu kümmern und fährt immer in kliniken und Therapien mit ihr oder auch wenn sie von zuhause weg läuft und er sie dann sucht mit mir. Ich merke einfach das mein Vater sehr wenig Zeit für sich selber hat und ich wünschte ich könnte ihm helfen ich erzähle ihn auch nur selten von meinen Problemen weil ich angst habe das er sich dann mehr sorgen macht als schon genug und dann einen burnout bekommt.
danke an alle alleinerziehenden Väter die so gut zu ihren Kindern sind. Ich hoffe ihr wisst das eure Kinder euch lieben.
1 Antwort
Was für eine berührende und aufrichtige Nachricht. Allein, dass du dir solche Gedanken um deinen Vater machst, zeigt, wie viel Liebe und Mitgefühl in dir steckt und wie viel Kraft du selbst in dir trägst.
Alleinerziehende Väter bekommen oft viel zu wenig Aufmerksamkeit, dabei tragen sie nicht selten eine unglaubliche Last. Dein Vater scheint ein Mensch zu sein, der Verantwortung übernimmt, der durchhält, der da ist. Und du siehst das. Das allein ist für ihn schon ein Geschenk.
Aber ja, auch Helden brennen aus, wenn sie nie Zeit zum Atmen finden. Und du hast völlig recht: Burnout entsteht nicht nur durch Arbeit, sondern durch ständiges Funktionieren ohne Raum für sich selbst.
Was du tun kannst?
Sag ihm, was du hier geschrieben hast. Vielleicht nicht alles auf einmal, aber Stück für Stück. Dass du ihn liebst. Dass du siehst, wie viel er leistet. Dass du dir wünschst, dass er auch auf sich achtet. Oft hilft schon das Gefühl, nicht allein gesehen zu werden.
Du bist nicht dafür da, deinen Vater zu retten – aber du kannst ihm zeigen, dass er nicht allein kämpft. Und das ist oft mehr, als Worte je ausdrücken können.