Wie gehen Länder wie Italien, Spanien, Rumänien, Baltikum, Finnland, Russland, Frankreich, Polen oder Schweden mit Schäden bzw. Gefahren durch Wölfe um?
In Deutschland wird heftig über die steigende Zahl an Wölfen diskutiert. Wölfe gibt es auch in anderen europäischen Ländern. Wie haben diese Länder die damit zusammenhängenden Probleme (Riss von Herdentieren, Wölfen in der Umgebung von Menschen) gelöst? Was könnte man von anderen europäischen Ländern lernen?
4 Antworten
In den meisten europäischen Staaten geht man gelassen mit den Wölfen um. Sie sind ein ganz normaler Teil ihres Alltags. Dazu gehört auch, dass z.B. in Rumänien und Italien Wölfe sich in Ortschaften rumtreiben, ohne dass dies die Leute weiter juckt. sie haben eben kein Rotkäppchen Syndrom wie die Deutschen, ggf. noch die Schweizer. Wer nun Angst um seine Schafherden hat, ei der besorge sich eben wehrhafte Hunde mit Stachelhalsband. Auch Esel sollen ganz gute Wächter sein. Kann gut sein, dass andere europ. Länder so vorgehen. Jedenfalls sind all die anderen Europäer nicht so hysterisch wie gerade die Deutschen.
In vielen Ländern war der Wolf nie gänzlich verschwunden. So haben sich die Tierhalter an die Übergriffe gewöhnt, hatten immer geeignete Abwehrstrategien.
Hier in Deutschland war es über Hundert Jahre nicht nötig.
Für 80 % der Bevölkerung in den Betroffenen Bereichen ist der Wolf ein echtes Problem sobald er wirklich vor erscheint. Für die Landwirtschaft ist es echter Verlust an Tieren, erhebliche Mehrausgaben für Schutz und Mehraufwand.
Für die Hobbyhalter ist es eine richtige Katastrophe wenn das geliebte Fohlen, die geliebten Ziegen geschlagen werden. Auch Hundehalter finden es nicht toll wenn der geliebte Bello auf den Wolf trifft.
Auch zuckt in vielen Ländern niemand, wenn jemand einen Schadwolf oder gar ein ganzes Rudel eliminiert wird was auffällig wird. Die Bestände erholen sich und gut ist. Die Reviere sind oft nach 2-3 Jahren wieder besetzt.
Hier in Deutschland wird sofort ein Staatsakt.
Wir bekommen ja noch nicht mal den Waschbär unter kontrolle.
Wenn die eigenen Pferde nicht mehr auf die Weide können, Schafe gerissen werden und Wölfe über die Höfe ziehen haben schon viele ein Problem mit dem Wolf.
Warum sollte sich der Bauer dem Wolf beugen, dem man ja bewusst ausgerottet hat, in Deutschland damit es mit weniger Aufwand geht und auch andere Weiden möglich werden?
Das Wölfe Hunde töten ist unumstritten. Passiert in den anderen Ländern öfters. Es gibt schon Gründe warum die meisten Herdenschutzhunde so mächtig sind.
Auch in Deutschland muss man Schadwölfe sofort ausmerzen, das Jagdvergalten wird auch weitergereicht von Elterntiere auf Nachwuchs. Würde man sofort den Wolf bejagen der Nutztiere reißt, würden sich diese Fehlleistung nicht so festsetzen.
So wie es jetzt ist in Deutschland werden viele von der Landbevölkerung selber Lösungen finden. Es verschwinden nicht umsonst immer wieder Wölfe. Gerüchte besagen das der ein oder andere gut verscharrt wurde.
Ich vermute mal, Du lebst in der Stadt und beziehst Dein Wissen aus spektakulären Videos aus youtube, die mit der Lebenswirklichkeit auf dem Land nichts zu tun haben. Ja manchmal können Menschen Wölfe beobachten. Ein seltener Glücksfall, denn die Tiere sind sehr scheu. Ja, manchmal werden Hunde durch Wölfe getötet. Ich glaube es waren in Deutschland bisher drei! Die Landbevölkerung, zu der ich zweifellos gehöre, begüßt den Wolf eher!
Natürlich haben Viehhalter ein spezielles Problem mit dem Wolf. Deshalb ja auch meine Frage, zu der Du leider bisher nichts beitragen konntest!
Habe ich nicht geschrieben, dass sie die Wölfe gezielt bejagen, die den Herden zu nahe kommen?
Sie seit je her Herdenschutzhunde einsetzen?
Ach ja nein ich wohne auf dem Lande und hier freut sich so richtig dolle niemand über den Wolf. Er macht das Leben nicht einfacher. Nein ich selber habe auch noch keinen ohne Erlaubnis der Jagdbehörde geschossen.
Der Wolf gehört aber nunmal zur Natur! Wir Menschen sind auch nicht mehr als ein Teil davon. Immer diese scheinheiligen Argumente! Wer seine Tiere liebt der schützt sie auch! Egal ob die Kostenerstattung dauert und Mühe macht!
Ich lasse doch nicht mein Fohlen nachts auf der Weide wenn ich weiß, dass Wölfe in der Nähe sind! Mal ganz abgesehen davon dass es auch andere Gefahren für das Haus- und Nutztier gibt.
Und die Verantwortung für den Hund trägt der Besitzer, der dafür zu sorgen hat dass der Hund (wie zuletzt) keine Gefahr für andere darstellt!
Ob er dabei an einen Wolf gerät spielt dabei keine Rolle. Denn er könnte auch ein Kind anfallen. Der Halter ist in der Verantwortung, fertig!
Der Wolf lebt seid der Jahrtausendwende in Deutschland und immer noch gibt es genug Leute die, anstatt die Situation zu akzeptieren, lieber meckern und in Selbstmitleid verfallen.
Tja, so ist das nunmal, wir sind nicht allein auf der Erde und wir sollten endlich mal begreifen dass wir uns an die Natur anpassen müssen und nicht umgekehrt!
P.s. Das ganze Gemecker ist Zeitverschwendung. Der Wolf ist europaweit streng geschützt. Man kann sich damit abfinden oder weitere, sinnlose Energie mit gegnerischen Argumenten verbrauchen... Bringen tut's nix.
Natürlich ist es schlimm wenn Schafe oder ähnliches gerissen werden. Allerdings bekommen die Halter auch einen finanziellen Ausgleich. Natürlich argumentieren die Halter immer damit das Sie die Tiere ja großgezogen haben und die Tiere lieben. Allerdings wenn die Tiere dann zum Schlachter gehen dann ist das mit der Liebe auch vorbei. Daher ist die Hysterie völlig unangebracht.
Und noch zu den Menschen ist es mir zumindest kein Fall bekannt wo ein Mensch von einem Wolf getötet wurde.
Sie gehen sehr viel besser bzw. entspannter mit dem Thema Wolf um...
" So haben sich die Tierhalter an die Übergriffe gewöhnt, hatten immer geeignete Abwehrstrategien." Und deutsche Tierhalter sind zu blöd zu lernen?
"für 80 % der Bevölkerung in den Betroffenen Bereichen ist der Wolf ein echtes Problem sobald er wirklich vor erscheint." Unfug! Ich lebe in einem Wolfsgebiet und habe noch nie Wölfe gesehen (ein Wolfsriss hat ca. 500 Meter von meinem Grundstück stattgefunden) und kenne nur einen, der je einen Wolf gesehen hat. Die Wahrscheinlichkeit einem Wolf zu begegnen ist in Deutschland noch immer eher 0% als 1%. Ich kenne zwar einen Schafshalter, der schon Schafe verloren hat, aber von einem Riss von Hunden habe ich noch nie gehört.
Wenn wir soweit sind, dass nach der Eliminierung eines Rudels das Revier nach 2-3 Jahren wieder besetzt würde, könnte ich Deine Argumente vielleicht ein Stück nachvollziehen, aber in ganz Deutschland gibt es nur ca. 250 Tiere. Die Gefahr durch Kreuzottern ist wesentlich größer! Sollen wir die auch ausrotten?