"Herland" von Charlotte Perkins Gilman (1915): Dieser utopische Roman beschreibt eine isolierte Gesellschaft, die ausschließlich aus Frauen besteht, die sich durch Parthenogenese (asexuelle Fortpflanzung) vermehren. Diese Gesellschaft wird als ideal und frei von Konflikten dargestellt, was impliziert, dass die Abwesenheit von traditioneller sexueller Fortpflanzung und Geschlechterrollen zu einer besseren Welt führt.
"Die linke Hand der Dunkelheit" (The Left Hand of Darkness) von Ursula K. Le Guin (1969): In diesem Science-Fiction-Roman leben die Bewohner des Planeten Gethen (oder Winter) die meiste Zeit ihres Erwachsenenlebens geschlechtslos und nehmen nur während einer "Kemmer" genannten Zeit ein zufälliges Geschlecht an. Obwohl nicht explizit "sexlos", stellt es eine Gesellschaft dar, in der Sexualität und Geschlecht fließender und weniger identitätsstiftend sind, was zu einer anderen sozialen Struktur führt.
"Elementarteilchen" von Michel Houellebecq (1998): Dieser Roman beschreibt eine dystopische Zukunft, in der sexuelle Beziehungen entwertet werden und die Menschheit letztlich durch eine asexuelle Fortpflanzungsmethode ersetzt wird. Obwohl es keine "ideale" Darstellung ist, reflektiert es über die Konsequenzen der sexuellen Befreiung und eine mögliche Zukunft, in der Sexualität eine geringere Rolle spielt.