Wie gehe ich mit wechseldem Wohnsitz zum Psychologen?
Ich will seit über 1,5 Jahren zum Psychologen aber habe keinen Festen wohnsitz.
Ich wechsle zwischen meinem Studentenwohnheim, meinen Eltern und dem Studentenzimmer meiner Schwester regelmäßig hin und her. Immer für ein paar Wochen, manchmal nur tage.
Ich weiß, dass ich Psychotherapie brauche, allerdings bin ich nicht bereit dazu, dauerhaft alleine zu wohnen (das wäre in meinem Studentenwohnheim) und ich kann auch nicht immer bei meiner Schwester oder bei meinen Eltern sein, weil ich manchmal in meiner Unistadt sein muss.
Ich kann auch nicht jede Woche fahren, da es 5h mit der Bahn sind - oneway, und auch halbwegs teuer. Gibt es eine Möglichkeit nur Psychotherapie zu kriegen wenn man gerade da ist?
Weil ich brauche es wirklich.
Thx für die Hilfe
3 Antworten
Eine Möglichkeit wäre, Dir einen Psychotherapeuten dort zu suchen, wo Du am meisten bist. Es sollte dann idealerweise jemand sein, der auch online-Therapien anbietet, wenn Du dazu die technischen Möglichkeiten hast.
Dann kannst Du Deine Therapie in Präsenz machen, wenn Du dort bist und sonst eben online. Das müsstest Du allerdings in den ersten Gesprächen schon klären.
Ansonsten muss man nicht wöchentlich Therapietermine machen.
1.) Muss die Psychotherapie nicht unbedingt regelmäßig oder in kurzen Abständen sein.
2.) Lässt sich sicher auch eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Psychotherapeuten absprechen. Dazu kannst du wharscheinlich schlicht einen Psychotherapeuten befragen und der wird dir erläutern können, wie das geht.
Sind ja dann auch nicht zwei Psychotherapien, sondern eine bei wechselnden Therapeuten.
Nein, das geht trotzdem nicht. Therapien sind an einen Therapeuten gebunden
Klingt unsinnig. Wenn das so ist, sollte man es abschaffen.
Wesentlich wirksam in Therapien ist die "therapeutische Beziehung", weniger die Methoden. Zwei unabhängig voneinander tätige Psychotherapeuten würden sich wahrscheinlich eher stören. Insofern ist das keineswegs unsinnig.
Zwei unabhängig voneinander tätige Psychotherapeuten würden sich wahrscheinlich eher stören.
Je nach Therapie.
Es könnte durchaus auch sein, dass sich das eher begünstigt, immerhin hat man dann zwei Ansprechpartner und kann mit dem einen evtl. über Dinge reden, über die man mit der anderen Person nicht reden kann.
Zudem wird eine Bindung des erlernten an einen Kontext unwahrscheinlicher, sprich, die Anwendbarkeit es erlernten über dne Therapiekontext hinaus kann steigen.
Versuch doch telefonische Therapie nach Terminvereinbarung auszuhandeln mit dem Psychologen. Es geht bei Psychotherapie in der Regel eh nur um Gesprächstherapie und insofern seh ich keine Notwendigkeit für regelmässigen Besuch. Ich würde dann lediglich für das erste Gespräch ein persönliches Kennenlernen vorsehen.
1 ist richtig, 2 geht nicht. Man kann nicht zwei oder noch mehr Psychotherapien parallel machen (außer man bezahlt selbst).