Wie funktioniert Sympathie?
Hi zusammen!!
Grundsätzlich ist es ja so: Wenn man eine andere Person trifft, hat man einen ersten Eindruck, entweder gut oder schlecht. Unterhält man sich dann länger mit dieser Person, wird dieser Eindruck entweder verstärkt, oder man merkt dass sie einem doch (un)sympathischer ist als man anfangs dachte.
Kann es sein, dass mich dann eine Person, die ich vom ersten Eindruck her sympathisch finde, für unsympathisch hält?
Und wenn ich mich dann länger mit dem Anderen unterhalte (nicht virtuell!), gleicht es sich dann so aus, dass die Sympathie auf Gegenseitigkeit beruht?
Da ich gelesen hab, dass Sympathie durch Erinnerungen usw. beeinflusst wird, kann sie ja garnicht auf Gegenseitigkeit beruhen, oder?
Kann es dann sein, dass ich einen Menschen den ich halbwegs gut kenne, für total sympathisch halte, er mich aber nicht (Wenn man annimmt, dass diese Person es mir nicht sagt, was sie von mir denkt)?
Wäre das nicht total unlogisch oder hab ich irgendwo nen Denkfehler?
6 Antworten
Meine derzeitge Tutorin, die ich schon 2 Jahre lang kenne, hat mir in einem Gespräch, das ich mit ihr über einige persönliche Probleme geführt habe, gesagt, dass ich ihr sympathisch sei. Daraufhin habe ich sie einige Tage später gefragt, wie sie dies meinte, und sie sagte, dass Sympathie eine Art Wiederspiegelung des eigenen Ichs ist. Will heißen, man sieht in jener Person die einem sympathisch ist Dinge die einen an sich selbst erinneren. Ich habe ihr im übrigen auch gesagt, dass sie mir sympathisch ist, und darüber hat sie sich sehr gefreut. Sympathie ist eine Art Widerspiegelung des eigenen Ichs. Sympathisch sind uns Leute in denen wir uns (partiell) wiederkennen, die gleiche Interessen und Neigungen wie wir haben.
Man sagt, der erste Eindruck sei der beste. Daß das nicht stimmt, erlebt jeder, der mit anderen Menschen in näheren Kontakt kommt. Sympathie kann auf Gegenseitigkeit beruhen, sie kann aber genauso einseitig sein. Ich gehe davon aus, daß Sympathie nicht durch den ersten Eindruck sondern erst durch längeren Kontakt entsteht. Zumindest passiert es mir öfter, daß ich Menschen zunächst recht distanziert gegenüberstehe, wenn ich erstmalig mit ihnen in Kontakt komme. Werden diese Kontakte regelmäßig, z.B. bei der Arbeit, und man tauscht sich gelegentlich auch einmal aus, dann ensteht Sympathie oder Ablehnung. Und natürlich gibt es Menschen, die Sympathie vortäuschen, obwohl sie jemanden nicht mögen, also eigentlich unsympathisch finden. Das merkt man aber doch an den entsprechenden Reaktionen. Niemand ist in der Lage, so etwas auf Dauer durchzuhalten. Und zum Letzten, einseitige Sympathie ist nicht lange lebensfähig, weil sie ständige Nahrung, also auch Sympathie von der Gegenseite braucht.
Also beruht Sympathie, wenn man sich schon ne weile kennt, auf Gegenseitigkeit!!
Danke!!
Wenn die Augen einen Impuls senden, geht dieser ans Gehirn. Man nennt das unter Umständen Liebe auf den ersten Blick.
Du bekommst das Gefühl sympathisch, oder auch nicht.
Sympathie springt über, wenn Dein Gegenüber sich so gibt, wie Du es erwartest, Du kannst seine Ansichten verstehen, teilst sie etc.
Das Gegenteil ist: Dein Gegenüber sagt etwas, von dem Du dich distanzierst, also schon mal gegen den Strich. Seine Ansichten sind nicht Deine.
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Ich kenne übrigens auch die Möglichkeit, daß ich andere ganz nett finde, die mich aber nicht ausstehen können.
Weil ich meine Gedanken auf weltoffen stelle, andere aber manchmal Toleranz nicht beherrschen und sich überheblich geben.
Wie reagierst du dann auf diese Menschen die dich nicht mögen? Haben sie dir gesagt, dass sie dich nicht mögen oder hast du es so gemerkt?
Ich nehme es hin, bin nicht gerade eine -stolze-, eher menschlich, und höre es manchmal über hinterherreden, also über Zuträger.
Gesagt zu mir selbst, nein. Aber ist ignoriert werden, nicht eine deutliche Sprache. Meine Mutter wird zum Nachbarkaffee eingeladen. Ich habe auch schon dazugegeben, aber eingeladen ... ich kann auch ohne auskommen.
Meine Ansichten sind nicht deren Ansichten, weil ich nicht so bin, wie die mich gern hätten, weil ich bin, wie ich sein will, bin ich eben ein Aussenseiter.
Der Ursprung liegt schon in der Schule.
Als Beispiel. Ich habe ein kleines Gestaltungsunternehmen. Meine besten Kunden wohnen viele Kilometer weiter. Die Nachbarn? Die gehen lieber in das Fachgeschäft in der Stadt. Relativ selten werde ich mal für Kleinigkeiten von einer Nachbarin gebraucht.
Und das Hinterherreden - so wie die, also ich, rumläuft, .... die könnte sich doch mal einen vernünftigen Haarschnitt machen lassen.
Na ja, das ist im Wesentlichen ein Stück davon.
Du hast kein Denkfehler, du befasst dich einfach nur mit einem Thema das nach Ermessen einiger Philosophen nicht vollends lösbar scheint. Wie du sagtest ist der erste Blick schon ausschlaggebend, demnach hat sie Libido durchaus ihre Finger im Spiel. Dummerweise kommt neben der Libido aber nun auch empfinden hinzu, wer philosophisch Libido und Emotionen kategorisch unterteilt, steht hier nun vor einem Rätsel :) Sympathie ist meiner Meinung nach ein Mix aus Empfindungen, oberflächlicher Anziehung und auch ein bisschen der IQ (pauschal gesagt)
Über Sympathie, Antipathie wird nach Erkenntnissen der Forschung innerhalb von wenigen Sekunden nach einem Aufeinantreffen/Kennenlernen zweier Personen entschieden - Das geschieht im Unterbewußtsein aufgrund von Erfahrungen und Gerüchen (positive wie negative )die man in seinen Lebensjahren gesammelt hat und ist auch oft beiderseits so, weil der Andere die innere Ablehnung natürlich spürt - Du den anderen nicht riechen kannst und dann auch im weitestens Sinne unfähig zur Empathie bezüglich dieser Person bist - Ganz simples Beispiel: eine rotharige Frau namens Renate hat Dir einmal ganz übel mitgespielt - Du triffst auf eine Frau, rothaarig und mit Namen Renate - schon ruft Dein Unterbewustsein die Negativerlerbnisse ab, was nicht bedeuten muß, daß der anfänglichen Antipathie im Laufe der Zeit durchaus Sympathie werden kann
Ja die Forschung weiß natürlich am besten woran es liegt ^^ Bei allem, was ich nicht anfassen kann gebe ich auf die Wissenschaft keinen pfennig
Wenn der andere dann meine Sympathie spüren kann, werde ich wohl mit jemandem der mir/ dem ich unsypmpathisch ist/bin nicht länger sprechen.
Kann ich dann davon ausgehen, dass jeder der mit mir redet (freundschaftlich) und meine Gesellschaft nicht meidet mich auch sympathisch findet?
Bei Schulkameraden kann man das nicht zwingend so sagen, für mich ist Sympathie auch eine Skala. Ab dem Wert 1 meidet man dich nicht ab Wert 7 kommt eine gute Freundschaft in frage, und so weiter :) Es gibt auch Menschen die unabhängig ihrer Sympathien entscheiden ob sie jemanden Leiden können oder nicht, sowas nennt man dann unvoreingenommen. Ich halte das allerdings für ein schwieriges Unterfangen weil viel mächtigere Dinge im Spiel sind als du selbst :)
okey... Danke, das klingt auf jeden Fall mal logisch...
Wenn ich mich dann im Anderen wiedererkenne, muss er dies eigendlich auch tun, oder? Also Gegenseitigkeit, nicht?