Wie fühlt man sich nach dem beten?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich war früher auch sehr schlimm. Hab all das gemacht was ein "normaler" Teenager macht. Frauen, shisha, Stress machen, traurig sein über alles usw. Doch dann kam ich zum Islam und alhamdulillah, ich mache mir über nichts mehr Sorgen, weil ich gelernt habe, dass alles vergänglich ist und man am Schluss alleine im Grab ist und zwar nur mit seinen guten und schlechten Taten.. Wann du im Grab bist, weisst du nie.. Du kannst nicht sagen, "ich lebe ja eh 80 Jahre, ich fange später mit dem Islam an". Doch das stimmt nicht.. Du kannst raus gehen und sterben.. Und ja beten gibt einem innere Ruhe und das Gedenken Allahs, lässt das Herz so ruhig werden und man fühlt sich so frei. In sha Allah probier es Bruder! Bei Fragen schreib

blvcka 
Fragesteller
 03.06.2015, 23:02

Danke Bruder Gott soll dir die höchste Stufe im Paradies geben inshallah.. Ich habe noch eine Frage,wenn ich jetzt bittgebete mache,das mich Allah heilen soll von meiner Krankheit,oder ein Bittgebet ausspreche,Allah erfüllt mir doch dann diesen Wunsch oder? Und wenn ich nur im Koran lese,bringt das auch innerliche Ruhe?

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blvcka 
Fragesteller
 03.06.2015, 23:08

Ich habe echt sehr viel Mist gebaut..man Strafregister ist voll aber ich bereue

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Anonymeukht01  01.01.2024, 16:15
@blvcka

Allah ist allbarmherzig. Du solltest nie an seiner Barmherzigkeit zweifeln. Am besten könntest du dir so beiträge anhören. Das könnte auch eine hilfe und Motivation sein mit Allahs willen

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davut361  03.06.2015, 23:19

Das beten bringt die innere Ruhe. Und wer betet wird auch den Rest des Islams tun:)

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blvcka 
Fragesteller
 03.06.2015, 23:22

Bruder wenn das so einfach wäre,ich habe das Beten verlernt früher konnte ich es,da ich soviel ... Gebaut habe,weiß ich sogut wie nix mehr wie man betet ich kann mir das einfach nicht mehr merken...

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UmmZakariyya  03.06.2015, 23:57
@blvcka

Versuch die Sachen wieder auswendig zu lernen, shaytan bringt dir jetzt nur diese Ausrede, damit du genauso weitermachst wie früher. Möge Allah es dir erleichtern. Amin

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TeddyTheBear  04.06.2015, 05:12

In sha Allah mach Bittgebete soviel du willst

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Salamuaaikum 

Ich muss sagen ja ich fühle eine innere Ruhe, wenn ich meine Gebete vollzogen habe. Wenn ich nicht beten kann, dann vermisse ich das Gebet in dieser Woche sehr..ich merke dass mir was fehlt.

Dieses Gefühl von innerer Ruhe ist nach dem Fajr Gebet am stärksten - es ist im Prinzip mitten in der Nacht (derzeit kurz vor 4 Uhr) und du hast den shaytaan besiegt, hast wuduu vollzogen und du betest zu Allah, dem Schöpfer von allem.. das nur um Sein Wohlgefallen zu erlangen und ohne dass dich irgendjemand sieht..ganz allein für dich - natürlich ist DAS ein unbeschreibliches Gefühl ! Möge Allah unseren Glauben stärken

Egal welcher Religion Du angehörst, ein Gebet stellt in sich auch eine Art der Meditation dar, was dann in der Regel zur Folge hat, dass der Betende nach Beendigung des Gebets eine emotionale Veränderung empfindet.

Dies hat wohlgemerkt nichts mit dem Islam zu tun, es ist ein Zustand nach einer Meditation.

Der Zustand erreicht sich schon relativ früh, da schon bei Beginn des Gebetes der Betende konzentriert auf die kommenden Handlungen ist. Durch die Konzentration wird dann die Belastung oder der Alltag ausgeblendet, und nach Beendigung sogar Glückshormone durch die erfolgreiche Absolvierung freigesetzt.

Wenn auch nichtreligöse Menschen dies nachempfinden möchten, empfehle ich hierzu Yoga-Übungen.

Als würde man Selbstgespräche führen, was man ja eigentlich auch tut.

At-Tauba


Der Gesandte sagte:
Wer seine Sünde bereut, ist wie derjenige, der keine Sünde hat.
(von Ibn Majah überliefert)

...und er sagte:
Jeder Mensch macht Fehler.
Der beste unter den Sündigen ist derjenige, der (davon) abkehrt.

(von Ibn Majah überliefert)



Was ist At-Tauba?

Mit At-Tauba wird im Islam die Abkehr von den Sünden bezeichnet.

Die Abkehr von den kleinen und großen Sünden stellt eine Pflicht dar, welche sofort zu erfüllen ist.


Damit Allah ta^ala die Abkehr von den Sünden als gültig anerkennt, müssen 3 bzw. 4 Pflichtbestandteile erfüllt sein:

Die Reue für die Sünde (An-Nadam)

Wer seine Sünden nicht bereut und nicht einsichtig ist, sie begangen zu haben, kann nicht erwarten, dass sie ihm vergeben werden.

Der Gesandte sagte:

Die Reue ist (wichtigster Bestandteil für) die Abkehr von den Sünden.

(von Ahmad Ibn Hanbal überliefert)

Die Reue ist ein Heilmittel für Dein Herz und ein Schutz vor der drohenden Strafe am Jüngsten Tag.

Je eher Du in der Lage bist, Reue empfinden zu können, desto schneller kannst Du von einer Sünde ablassen und Dich damit im Diesseits und für das Jenseits schützen!

Die Gelehrten ordneten daher die Kapitel über

die Pflichten des Herzens, die Sünden der Glieder und At-Tauba

dem individuellen Pflichtwissen zu.

Das Wissen garantiert Dir, zwischen dem Erlaubten (Al-Halal) und dem Verbotenen (Al-Haram) unterscheiden zu können.

Das Unterlassen der Sünde (Al-Iqla^)

Allah ta^ala gebietet dem Menschen, Gutes zu verrichten und Sünden zu meiden.

Wer bereut, während er sich in einer sündhaften Handlung befindet, ist verpflichtet, sofort das Sündigen zu beenden!

Wer jedoch behauptet, dass er die Sünde bereue, die er gerade begeht, aber von dieser im Moment der Reue nicht abläßt und weiterhin fortsetzt, widerspricht seiner eigenen Aussage und dem Verstand des Menschen.

Der feste Entschluss, sich von der Sünde fernzuhalten (Al-^Azim)

Um die Vollständigkeit von At-Tauba zu erreichen, muss neben dem Bereuen und dem Unterlassen einer Sünde auch der feste Entschluss im Herzen gefasst werden, diese nie wieder zu begehen.

Wer sich nach der Abkehr von einer Sünde von ihr fernhält, dem bleibt sein Herz an der diesbezüglichen Stelle rein und unbefleckt.

Der Gesandte sagte:

Wenn der Diener eine Sünde (Fehltritt) begeht, hinterlässt diese in seinem Herzen einen schwarzen Fleck.
Wenn er sie bereut und unterlässt, wird sein Herz reingewaschen.
Kehrt er zu ihr erneut zurück, verstärkt er (der Fleck) sich, bis er sein Herz (wie eine Hülle) umgibt.

(von At-Tirmidhi überliefert)

Bestimmte Sünden verlangen, dass noch ein vierter Pflichtbestandteil erfüllt wird, damit die Abkehr von diesen Sünden als vollständig bezeichnet werden kann.

Das Wiedergutmachen (Al-Qada') bzw. Zufriedenstellen (Al-Istarda)

Wer eine Sünde begangen hat, indem er eine Pflicht unterlassen hat, ist verpflichtet, diese nachzuholen.

Beinhaltet eine Deiner Sünden ein Vergehen gegenüber einem Menschen, so ist es Deine Pflicht, seine Zufriedenheit wiederherzustellen, indem Du das Unrecht ihm gegenüber wiedergutmachst oder ihn um Verzeihung bittest.

Die Abkehr von den Sünden wird von Allah ta^ala nur angenommen, wenn alle erforderlichen Pflichtbestandteile erfüllt sind.

Er vergibt dem Menschen jede Sünde, wenn dessen Abkehr von den Sünden (At-Tauba) aufrichtig, vollständig und rechtzeitig erfolgt.


Es gibt bestimmte Zeitpunkte, nach deren Eintreffen auch eine faktisch vollständige Abkehr von den Sünden von Allah ta^ala nicht mehr angenommen wird.

Hierzu gehören:

der Zeitpunkt, wenn der für das Nehmen der Seelen beauftragte Engel dem Menschen erscheint

der Moment, an dem die Seele beim Verlassen des Körpers den obersten Bereich der Kehle erreicht

die lebensbedrohende Situation, bei welcher der Mensch sich gewiss wird, dass er dem Tode nicht mehr entkommen kann

der Tag, an dem die Sonne von ihrem jetzigen Ort des Unterganges aufgeht

der Tag, an dem ein Tier aus der Erde hervorkommt, dass zu den Menschen sprechen wird


Das Tor der Reue ist weit geöffnet


Allah bezeichnet Sich Selbst auch mit dem Namen At-Tauwab, der die Reue Annehmende.

Dieser Name von Allah beschreibt Seine Eigenschaft, dass Er die Möglichkeit zur Abkehr von den Sünden gewährt, wem Er will, und dass Er dessen Reue annimmt.


Allah ta^ala ist der Erbarmer, der Gnädige, der Vergebende, der die Reue Annehmende - nutze diesen Moment für At-Tauba!



Der Nicht-Muslim kehrt von der größten aller Sünden ab, indem er das Glaubensbekenntnis ausspricht und von seinem Inhalt überzeugt ist:

Es gibt keine Gottheit außer Allah und Muhammad ist der Gesandte von Allah!

Huaweis  01.07.2015, 16:37

Durch den erstmaligen Eintritt in den Islam, vergibt Allah dem Nicht-Muslim alle seine bisherigen Sünden.


Ein Muslim, der gesündigt hat, bereue seine Sünden wie oben beschrieben.

Dabei ist es keine Pflicht, sich an jede Sünde einzeln zu erinnern, um sie bereuen zu können.

Es reicht aus, wenn alle Sünden zugleich bereut werden.

Wenn Du das Bereuen einer schweren oder Dich stark belastenden Sünde spürst, dann weist dies auf die tatsächlich stattfindende Reue in Deinem Herzen hin, und dies ist gut für die Reinigung Deines Herzens.



Wisse: At-Tauba findet im Herzen statt!


Es ist eine gute und lobenswerte Tat, Allah ta^ala mündlich um Vergebung zu bitten, jedoch ist dies weder ein Pflichtbestandteil von At-Tauba noch genügt es, damit eine Sünde tatsächlich vergeben wird.

Wenn Du verbal um Vergebung für Deine Sünden bittest, dann kehre dabei aufrichtig in Deinem Herzen von den Sünden ab!


Oh Allah, wir bereuen alle unsere Sünden und sind fest entschlossen, diese nie wieder zu verrichten.

Oh Allah, Du bist der Vergebende, liebst es, zu vergeben, so vergib uns.

Oh Allah, führe uns auf den Weg der Rechtschaffenheit. Amin!



...Allah liebt die Mildtätigen und die, wenn sie eine Sünde begehen oder (durch kleine Sünden) gegen sich selbst Unrecht verüben, (der Gnade oder Strafe) Allahs gedenken und deshalb um Vergebung ihrer Sünden bitten

- und wer außer Allah vergibt die Sünden? -

und nicht verharren in dem, was sie tun, und dabei wissen (dass Allah bei aufrichtiger Abkehr die Sünden vergibt).
Jene erhalten als Lohn die Vergebung ihres Herrn...

('Ali-^Imran, 134-136)


In den Qur'an-Erläuterungen wird berichtet, dass Satan nach Herabsendung dieses Verses zu weinen anfing.


Bekämpfe Satan durch Deine Reue!

http://www.al-islam.de/020718.htm

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