Wie frage ich ihn ob wir uns anfreunden können?

2 Antworten

Hallo,

um eine Freundschaft zu beginnen, würde ich nie fragen ob ihr befreundet sein wollt.

-> Beispiel: „Hi, wollen wir befreundet sein?“

das kommt meistens sehr auf Krampf rüber und das wollen wir natürlich nicht. 😉

An deiner Stelle würde ich den Jungen mal ansprechen wenn es sich anbietet.

Ganz wichtig: Locker bleiben und nicht anhänglich wirken 😊

Ansonsten viel glück noch!

Liebe Grüße

starboy101

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

CooleSocke0861 
Fragesteller
 14.04.2023, 16:29

Und fragen ob man eine Freundschaft aufbauen kann?

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starboy101  14.04.2023, 16:30
@CooleSocke0861

Nein, das würde ich nicht machen.

Redet öfter miteinander und dann wirst du merken, dass es sich von selber ergibt. 😊

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Kennst du die Geschichte vom kleinen Prinzen?

Hier ein Auszug:

"Der kleine Prinz

 

Der kleine Prinz begegnet dem Wüstenfuchs. Der Kleine Prinz ist entzückt. „Wer bist du?“ sagte der Prinz, „Du bist sehr hübsch...“ Der Fuchs stellt sich vor: „Ich bin ein Fuchs“. „Ich bin so traurig, komm und spiele mit mir“, schlug ihm der kleine Prinz vor. Da sagt der Fuchs etwas Erstaunliches: „Ich kann nicht mit dir spielen. Ich bin noch nicht gezähmt!“

 

Offensichtlich kann man nicht übergangslos jemandem zum Freund machen und mit ihm gemeinsam aktiv werden. In einer Freundschaft scheint es nötig zu sein, daß wir uns gegenseitig zähmen.

 

Jetzt will es der kleine Prinz genau wissen: „Was heißt zähmen?“ Der kluge Fuchs verrät ihm das Mysterium der Freundschaft: „Zähmen, das ist eine in Vergessenheit geratene Sache“, sagte der Fuchs. „Es bedeutet: sich vertraut machen... Noch bist du für mich nichts als ein kleiner Junge, der hunderttausend kleinen Jungen gleicht. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebensowenig. Ich bin für dich nur ein Fuchs, der hunderttausend Füchsen gleicht.

 

Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt...“ Freundschaft ist erfüllte Zeit und eine Art Liebesgeschichte, meint der Fuchs: „Ich langweile mich... ein wenig. Aber wenn du mich zähmst, wird mein Leben wie durchsonnt sein. Ich werde den Klang deines Schrittes kennen, der sich von allen anderen unterscheidet. Die anderen Schritte jagen mich unter die Erde. Der deine wird mich wie Musik aus dem Bau locken.

 

Und dann schau! Du siehst da drüben die Weizenfelder? Ich esse kein Brot. Für mich ist der Weizen zwecklos. Die Weizenfelder erinnern mich an nichts. Und das ist traurig. Aber du hast weizenblondes Haar. Oh, es wird wunderbar sein, wenn du mich einmal gezähmt hast! Das Gold der Weizenfelder wird mich an dich erinnern und ich werde das Rauschen des Windes im Getreide lieb gewinnen. Der kleine Prinz entpuppt sich diesmal als ziemlich unreif.

 

Auf die erneute Bitte des Fuchses, ihn zu zähmen, antwortet er: „Ich möchte wohl, aber ich habe nicht viel Zeit. Ich muß Freunde finden und viele Dinge kennenlernen.“ Da gibt ihm der Fuchs eine schneidende Replik, die sich jeder von uns aufschreiben und über den Schreibtisch seiner Arbeitssucht hängen sollte: „Man kennt nur die Dinge, die man zähmt“, sagte der Fuchs „Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du mein Freund sein willst, so zähme mich!“

 

Noch immer hat der kleine Prinz die Sache mit der Freundschaft nicht ganz begriffen. Er ist so uneinsichtig und harthörig wie wir. Was man denn beim Zähmen konkret tun müsse, will er wissen. Der Fuchs: „Du mußt sehr geduldig sein...Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich so verstohlen, so aus dem Augenwinkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Die Sprache ist die Quelle der Mißverständnisse. Aber jeden Tag wirst du dich ein bißchen näher setzen können...“

 

Das ist es: In einem langen Prozeß des Vertrauens Stück um Stück aneinander näher rücken. Zugewandt sein. Schweigen können. Manchmal schwätzen wir auch zu viel. Wir zerreden die Freundschaft. Wir müssen sie greifbar machen. Sie muß uns, wörtlich gesprochen, er-greifen. Manchmal wird die Sprache, das leere Reden, zur Quelle aller Mißverständnisse, weil wir aneinander vorbeireden und das Unsagbare nicht mehr mit unserem Körper und Blick ausdrücken. Hier ist schweigendes Praktizieren der Freundschaft gefragt.

 

Der kleine Prinz ist eminent lernfähig wie alle Kinder. Also macht er den Fuchs mit sich vertraut. Als die Stunde des Abschieds naht, bekennt der Fuchs zur schmerzlichen Verblüffung des kleinen Prinzen: „Ich werde weinen“. War die Freundschaft zwischen Fuchs und Prinz also ein Verlustgeschäft? Fast sieht es so aus. „So hast du also nichts gewonnen“ meinte der kleine Prinz zum Fuchs: „Ich habe“ sagte der Fuchs „die Farbe des Weizens habe ich gewonnen.“ 

Quelle: Antoine de Saint-Exupéry

Woher ich das weiß:Recherche

CooleSocke0861 
Fragesteller
 14.04.2023, 15:54

Oha das ist lang

😅😬

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CooleSocke0861 
Fragesteller
 14.04.2023, 15:54

Wie hilft mir das jetzt weiter? 😅

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Mgw62  04.05.2023, 18:24
@CooleSocke0861

Gar nicht. Nebeneinander sitzen und Schweigen machen Leute die sich nichts zu sagen haben.

Weder du noch der Junge seid Tiere, setze ich mal voraus, die man Zähmen muss.

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Mgw62  04.05.2023, 18:30
@CooleSocke0861

Du wolltest wissen wie dir die lange Metapha weiter hilft. Sie hilft dir nicht. Musst du gezähmt werden? Oder muss der Junge gezähmt werden? Wie willst du das auf Menschen extrapolieren?

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CooleSocke0861 
Fragesteller
 04.05.2023, 18:32
@Mgw62

Ja aber wenn die lange Methapha nicht hilft warum wendest du sie rein?

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Mgw62  04.05.2023, 18:36
@CooleSocke0861

Die Metapha ist nicht von mir. Auf so eine komische Idee käme ich nicht.

Kommunikation ist immer gut. Aber nicht mit der Tür ins Haus fallen.

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Mgw62  04.05.2023, 18:41
@CooleSocke0861

Lächle den Jungen ganz einfach mal an wenn du ihn siehst. Ist ein 1ter unverfänglicher Schritt. Vllt. lächelt er zurück.

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