Wie findet Ihr die Isha Kriya Meditation?
Ich stelle gerade Überlegungen an, ob ich von der Achtsamkeitsmeditation switchen soll. Aktuell komme ich mit mein Meditationsonjekt nicht klar. Daher wollte ich die Meditation von Sadhguru ausführen. Also Buddhisten oder Hinduisten unter euch, würdet ihr diese Technik praktizieren? Steckt da mehr Religion statt Pragmatismus?
Btte teilt mir eure Ansichten in Hinblick auf die Meditationstechnik und eure persönliche Meinung. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn die Meinung von Yoga- oder Meditierende zu lesen.
5 Antworten
Normalerweise kennen wir Meditation vom Buddhismus her, da geht es grundsätzlich um Bewusstheit (Achtsamkeit usw.), also "chit" in sanskrit.
Das Besondere an Sadhguru ist, dass er Kriya Yoga massentauglich gemacht hat. Hier geht es um die Lebensenergie, "prana" in sanskrit. Ist vom Ansatz her etwas anderes...
Wir haben ja auch ein Energiesystem, wovon unsere Wissenschaft noch nichts weiß. Hier baut man die Information auf (nicht der Körper, nicht der Verstand), und durch das Aaaa, dass im Manipura vibriert, wo alle Energiebahnen zusammentreffen, wird sie überall hin verteilt. Die Bezeichnung "innere Technologie" ist also völlig zutreffend für das, was Sadhguru anbietet (das war jetzt nur die Kurzfassung der Erklärung).
Ich habe festgestellt, dass ich immer früher aufgewacht bin, also weniger Schlaf gebraucht hab. Nachher hab ich dann den Artikel gelesen, wo das tatsächlich drinstand, weil eben das System besser ausgerichtet wird, und so weniger Reibung verursacht...
Naja, und jetzt hat er's ja noch niederschwelliger gemacht mit "Miracle of Mind"... Ich kann Sadhguru absolut nichts vorwerfen, im Gegenteil, seine Selbstlosigkeit und umfassende Bewusstheit ist eigentlich übermenschlich.
Ich kenne diese Meditation nicht. Die Aussage, ich bin nicht der Körper und nichteinmal der Geist, halte ich für stimmig. Allerdings ist Meditation für mich weniger ein Sich-Einreden, sondern ein im Laufe der Übung spontanes Erkennen. Das Vorwegnehmen der angestrebten Erkenntnis durch zuviel Lesen, Fixieren oder Ansagen schürt die Erwartung. Jegliche Erwartung verhindert das Zustandekommen von echter Einsicht oder Erkenntnis. Soetwas erwischt einen immer kalt von hinten (=völlig unvorbereitet).
Momentan bin ich wieder bei Mantra Meditation, weil es eine schöne Wirkung hat. Diese Meditation kann für dich gerade auch sehr gut sein. Es ist auch nicht etwas besonderes Religiöses dabei, es wird eher das Ergebnis von vielen Meditationstechniken als Affirmation vorweg genommen. Das kann schon beruhigend sein. Ich habe die Isha Kriya Technik eine ganze Weile täglich geübt. Ich finde buddhistische Vipassana und für kürzere Meditationszeiten hinduistische Mantra Meditation für mich passender. Das sollte immer eine individuelle Entscheidung bleiben.
Vielleicht erfindest du sogar eine eigene Technik. Warum nicht?
Alles Liebe.
Meditation von Sadhguru ausführen
Keine Ahnung was seine Meditationstechnik ist, aber dieser Type ist mir sehr suspekt, und wirkt wie eine Art Kultanführer. Immer skeptisch bleiben bei dem was er sagt.
Bleib lieber bei der Achtsamkeitsmeditation, die ist am besten wissenschaftlich erforscht und kein religiöser Quatsch.
Viele Leute glauben, wenn sie 12 Stunden auf einem Teppich sitzen und ihren Nabel betrachten, werden sie erleuchtet. Erleuchtung erfordert Erkenntnis. Und die kann man überall haben (notfalls sogar auf dem Klo). Es geht nicht um eine Meditationstechnik, Damit kann man den Westlern viel Geld aus der Tasche ziehen. Das eigene wahre Wesen zu erfahren, ein Ziel jeder Meditation, kann überall geschehen und bedarf keiner Technik.