Wie ensteht der Jetstream, und wie beeinflusst er das Wetter?
Passt die Erklärung (meine Eigene)?
An der Polarfront treffen warme (tropische) Luft aus den Subtropen und kalte (polare) Luft aufeinander. Durch einen hohen Temperaturunterschied kann es dazu kommen, dass sich diese zwei Luftmassen vermischen, und so zu mäandrieren beginnen (Entsteht das einfach, weil warm zu kalt fließ, oder auch wegen dem Druckgradientent!?), und sich schließlich in der Mitte ein Tiefdruckgebiet bildet, aufgrund dessen, dass kalte Luft auf der linken Seite (durch den Druckgradienten und die Corioliskraft) nach SüdWesten, und die warme Luft auf der rechten Seite von diesem Bodentief nach NordOst abgelenkt wird (und durch die Coriosliskraft von diesem Tiefdruckgebiet weggetrieben wird, was das Tiefdruckgebiet noch stärker werden lässt). Schließlich entstehen zwei Fronten: Warm- und Kaltfront.
Meine Frage nun: Entsteht der Polar-Jetstream durch das oben beschriebene Mäandrieren an der Polarfront von kalt und warm? Bzw. Wenn man den Jetstream auf einer Simulation zu sehen bekommt, ist das eigentlich die Polarfront (denk ich nicht, aber aus manchen Erklärungen ist es (fast) so hervorgekommen)? Bzw. Wenn der JEtstream an manchen Stellen extrem mäandriert, und er sich an dieser Stelle "auflöst", ist das die Bildung von Hochs und Tiefs wie ich sie oben beschrieben habe? Oder hat der Jetstream garnichts mit dem ganzen zu tun?
Vielen Dank für eure Antworten!
2 Antworten
Nein, deine Erklärung passt leider nicht.
Wie ein Jetstream entsteht, ist hier gut beschrieben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Jetstream#Entstehungsursachen
Die zweite, in deiner Überschrift gestellten Frage verstehe ich nicht. Entgegen der Floskel "Wind und Wetter" stellt Wind ansich bereits einen wesentlichen Teil des Wettergeschehens dar. An den Grenzen zwischen Bereichen mit unterschiedlichem Luftdruck können sich Frontensysteme bilden und halten.
Bei der Entstehung ist der Jetsream annähernd paralell zu den Breitengraden. Auf seinem Weg nach Osten trifft so ein Jetsteam dann mitunter auf hoch in die Troposphäre hinaufreichende Hochdruckgebiete (kannst du dir wie einen kulmartigen Berg vorstellen).
Zwischen dem unter dem Jetstream liegenden Hochdruckgebiet und der nach oben das Wettergeschehen begrenzenden Tropopause bleibt nur wenig Platz für die durchströmende Luft. Der Venturi-Effekt bewirkt die Geschwindigkeitszunahme (Düseneffekt). Weil es für die Luft mühsam ist, sich über so einen "Berg aus hohem Luftdruck zu quälen, sucht sich der Jetstream einen Weg, der für ihn leichter zu beschreiten ist. So kommt es zum Mäandern des Jetstreams.
Durch das Mäandern gelangt der Jetstream dann deutlich schneller zu einem Tiefdruckgebiet, als Jetstreams, die ausweglos immer weiter auf einem Breitengrat um den Planeten reiten müssen.
Das Tief füllt sich dann mit der Luft aus dem Jetsream und die Windgeschwindigkeit lässt dadurch nach, bis sich dieser Jetstream auflöst.