Wie den Eltern die Angst vorm Motorrad/Moped fahren nehmen?

5 Antworten

Die Teilnahme am Verkehr stellt immer ein gewisses Risiko dar. Für Fußgänger wie für LKW-Fahrer. Es kommt immer auf den Standpunkt an. Gegen das Moped- / Motorradfahren spricht natürlich die schmalere und deshalb weniger beachtete Silhuette, die mittlerweile von den stets abgelenkten Autofahrern in ihren gut gedämmten PKWs relativ selten gut wahrgenommen werden. Darüber hinaus werden speziell Mopedfahrer von vielen Autofahrern nicht mehr ernst genommen. Es wird dabei oft rücksichtslos ohne Beachtung des Gegenverkehrs und ohne Sicherheitsabstand vorbeigefahren. Von Überholen kann deshalb nicht mehr gesprochen werden.

Da ich neben Auto sowohl Moped als auch Motorrad fahre, kenne ich diese Aspekte nur zu gut und kann Dir trotz Rechtsfahrgebot nur empfehlen - und auch ganz egal, was Dein Fahrlehrer Dir sagt - Fahr mit dem Moped mindestens auf der Mitte des Fahrstreifens. Autos dürfen Dich nur überholen können, wenn es der Gegenverkehr auch zulässt. So handhabe ich das, seit ich feststellen musste, dass man trotz 60 km/h in der Ortschaft mit einer Simson trotzdem noch mit gefährlichen Manövern an die Seite gedrängt werden soll. Einmal habe ich auch gegen ein Auto im vorbeifahren getreten, weil es den Sicherheitsabstand nicht einhielt. Auf Hupen reagiere ich mit dem hoheitlichen Gruß der englischen Queen nach hinten. Oder mir rutscht mal ein Finger aus...

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Woher ich das weiß:Hobby – 2 Triumph Trident 900 und 2 Simson S51 B2-4
 - (Angst, Auto und Motorrad, Führerschein)
Sofia20Hd3 
Fragesteller
 12.03.2022, 11:59

Danke, für deine Antwort dann bin ich auf jeden Fall gut vorgewarnt. Ich würde mir auch gerne erst mal eine Simson kaufen, um den Straßenverkehr in der 2-Rad Perspektive besser kennen zu lernen. Ein paar mal bin ich schon gefahren und es macht wirklich super viel Spaß.

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Du wirst deinen Eltern die Angst nie nehmen können. Du kannst sie vielleicht etwas lindern, indem du immer besonnen und mit Schutzkleidung fährst. Regelmäßige Fahrsicherheitstrainings sind auch beruhigend.

Ich rufe meine Mutter, die sich auch immer Sorgen macht, jedesmal an, wenn ich wieder angekommen bin.

Wie die anderen schon gesagt haben ist es sehr schwer die Angst zu nehmen, wenn nicht sogar unmöglich.

Meine Eltern sind auch nicht so Happy damit, finden es aber jetzt okay.

Ich habe als Kompromiss (mit 18) mit einer 125er angefangen statt direkt eine A2 Maschine. Um erstmal alles mit weniger Leistung zu lernen.

Zudem beruhigt es meine Eltern auch sehr (finde ich auch wichtig) auf beiden Rädern ABS zu haben. Wenn du das Geld hast, am besten ein ganz neues Motorrad mit all den neuen Techniken (Kurven ABS etc....)

Und Warnweste tragen. Findet besonders mein Vater toll, mache ich aber ehrlich gesagt nicht oft.

Allerdings immer bei schlechten Wetter, Nacht oder (meist) auf unbekannter Strecke.

Ansonsten Sicherheitstrainings etc.

Evtl. Auch mit jemanden fahren der Erfahrung hat und in der Not direkt helfen kann.

Viel Erfolg, ist einfach geil zu fahren😍 wünsche dir das auch.

Und natürlich gut Schutzkleidung und Helm! Da auf keinen Fall sparen!

Und vor jeder Fahrt alles checken, Licht, Reifen, BREMSEN....

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Deine Eltern werden ihre Angst nicht verlieren.. egal was du ihnen erzählst.

Vielleicht kannst du sie mitnehmen in eine Fahrschule zu einem Beratungsgespräch!?

Das wird dir nicht gelingen, weil Motorradfahren schlicht gefährlich ist. Entweder man akzeptiert das Risiko, oder man fährt nicht. Aber wegdiskutieren lässt es sich nicht.