Wie berechnet man den Rückkoppelungswiderstand bei einem Summierverstärker?

3 Antworten

einfach die Ströme ausrechnen die durch Re1, Re2 und Re3 fließen.
die 3 Ströme dann addieren und weil die Eingänge vom OPV unendlich hochohmig sind, fließt der gesamte Strom dann durch den Rk und erzeugt da einen Spannungsfall am Rk

I1 = Ue1 : Re1 = 0,2 V : 47000 Ω = 4,255 µA
I2 = Ue2 : Re2 = 0,4 V : 6800 Ω = 58,824 µA
I3 = Ue3 : Re3 = 0,25 V : 3300 Ω = 75,758 µA

I_Rk = I1 + I2 + I3 = 138,837 µA

Rk = Ua : I_Rk = 12 V : 0,000138837 A = 86432,65 Ω

besser
Rk = Ua : I_Rk = 12 V : 138,837 * 10^-6 A = 86432,65 Ω

da die Ausgangsspannung maximal 12 V betragen darf, muss man den nächst kleineren Widerstand wählen !!!

aus der E12-, wie auch aus der E24-Reihe wäre das der 82 kΩ-Widerstand

Probe:
Ua = 138,837 * 10^-6 A * 82000 = 11,38 V

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die Rechnung beruht darauf, das der nichtinvertierende Eingang auf Masse (0V) liegt
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hier noch ein Bild und die Quellenangabe

Bild zum Beitrag

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210152.htm

 - (Schule, Mathematik, Physik)
Bananenkuchen69 
Fragesteller
 22.01.2022, 17:30

Danke vielmals. Die Ausgangsspannung darf maximal -12V sein. Ist die Rechnung bzw. das Ergebnis dann das selbe? Da du 12 V genommen hast.

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Astropikus  22.01.2022, 17:34
@Bananenkuchen69

mein Fehler, sorry 🙁

der Strom I_Rk fließt natürlich vom höheren Potential (0 V) zum niedrigeren Potential (-11,38V)

also ja, die Rechnung ist ok, ich habe nur das minus vergessen 😉

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Da ich öfter mit ähnlichen Schaltungen zu tun habe, kann ich mir denken, was Du meinst. ABER: Normalerweise muss unbedingt die Schaltung dazu gezeigt werden.

Eine Antwort ist trotzdem nicht möglich, da Du über die geforderte Verstärkung nichts sagst. Außerdem musst Du erwähnen, ob invertierend oder nicht-invertierend summiert werden soll.

Bananenkuchen69 
Fragesteller
 22.01.2022, 16:43

Eine Schaltung dazu habe ich nicht, nur die genaue Aufgabenstellung:

Die Ausgangsspannung eines Summierverstärkers mit Re1= 47kQ Re2 = 6,8 kQ und Re3= 3,3 kQ darf maximal - 12 V betragen. Die Eingangsspannungen haben die Werte Ue1= 0,2 V, Ue2 = 0,4 V, Ue3 = 0,25 V. Berechnen Sie Rk.

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Lutz28213  22.01.2022, 17:44
@Bananenkuchen69

Aha - das sieht schon ganz anders aus. Da die max. Ausgangsspannung negativ ist, handelt es sich also um den invertierenden Summierer. Dann musst Du doch bloß die Ausgangsspannung als Funktion des noch unbekannten Rk aufschreiben und das ganze dann gleich (-12V) setzen und nach Rk auflösen. Ganz einfach!

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Bananenkuchen69 
Fragesteller
 22.01.2022, 18:11
@Lutz28213

Genau das ist mein Problem :(
Könntest du mir bitte die umgeformte Formel dazu nennen?

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Lutz28213  22.01.2022, 19:03
@Bananenkuchen69

Du kennst doch bestimmt die Formel für die Verstärkung des einfachen invertierenden Verstärkers, oder? Das habt Ihr natürlich behandelt, sonst kann man ja den Summierer nicht berechnen.

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Lutz28213  22.01.2022, 22:03
@Bananenkuchen69

Ja, bei Dir heißt der Rückkopplungswiderstand aber Rk.

Also wird Ue1 logischerweise verstärkt mit (-Rk/Re1). Also Ua1=Ue1*(-Rk/Re1).

Und das entsprechende gilt für die anderen beiden Spannungen und Widerstände. Und die Gesamt-Ausgangsspannung ist dann eben die Summe der einzelnen drei Anteile.

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