Wie berechne ich die Oxidationszahl von MnSO4?

3 Antworten

Von Experte LeBonyt bestätigt

Naja, einen Teil lernt man letztlich auswendig, genauso wie Du schon die OxZahl von Sauerstoff schon gelernt hast!

SO4(2-) ist das SulfatIon der Schwefelsäure. Damit hat Schwefel die Oxidationszahl VI.

In Zweifelsfällen müsste man die LewisFormel des Moleküls zeichnen und dort über die Bindungsverhältnisse und ENs die OxZahl bestimmen!

verreisterNutzer  21.12.2020, 18:11

Hat es was damit zu tun, dass Schwefel in der 6. Hauptgruppe ist?

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Spikeman197  21.12.2020, 18:13
@verreisterNutzer

Ja, es ist die höchste Oxidationszahl von Schwefel, wie in SO3 und H2SO4, das man durch Mischen in Wasser erhält.

Durch solche Zusammenhänge wird die scheinbar unübersichtlich große Anzahl von Möglichkeiten doch relativ leicht beherrschbar.

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Spikeman197  21.12.2020, 18:29
@verreisterNutzer

emm, die steht sozusagen in der 1. Antwort.

1. BasisRegeln und Verbindungen auswendig lernen.

2. Im Zweifel aus den Lewis-Formeln mit den ENs herleiten.

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verreisterNutzer  21.12.2020, 18:33
@Spikeman197

Aber Schwefel hat hier insgesamt 6 Bindungen in der Lewisformel. Hat es was damit zu tun, dass O elektronegativer ist als S und daher Schwefel die OXZ +6 statt -6 hat, weil die Elektronen ja mehr zum Sauerstoff verschoben werden

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Da das Sulfation 2 negative Ladungen trägt, ergibt sich für den Schwefel

S + 4*O = -2

Mit O = -2, was du ja schon wusstest, ergibt sich so

S - 8 = -2

und damit

S = 6 (Oxidationsstufe +VI)

Für Mn ergibt sich schon aus den 2 negativen Ladungen des Sulfations

die Oxidationsstufe +II, damit das Mangansulfat nach aussen hin neutral ist.

verreisterNutzer  21.12.2020, 18:21

Das was du gemacht hast ist ja ein mathematisches Verfahren. Kann ich das generell überall so anwenden?

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Es gibt ein paar Grundregeln und ein paar allgemeine Hilfen, die in der Mehrzahl der Fälle passen: https://de.wikipedia.org/wiki/Oxidationszahl#Ermittlung_von_Oxidationszahlen

Es hilft natürlich, wenn man weiß wie die Verbindung die man betrachtet aufgebaut ist. Bei Salzen (kristalline Verbindungen aus Kationen und Anionen) ergibt sich der erste Rechenschritt schon aus der Ladungsaufteilung zwischen den Bindungspartnern Bei anorganischen Salzen sind es häufig Metallkationen mit Anionen häufig von Nichtmetallen oder aus Nichtmetalloxiden gebildet. Eine der Regeln besagt, dass bei einatomigen Ionen die Oxidationszahl der Ladungszahl entspricht (hier bei Mn++ also +2)