Wie bekomme ich eine Küchenrolle sauber geteilt?
Ich brauche mal ein bisschen Brainstorming:
Ich möchte eine Küchenrolle sauber und gleichmäßig in 3 Teile teilen, so dass die Abrisse der Länge nach geteilte werden.
Da das aber ein sehr weiches Material ist, kann ich hierbei nicht mit Druck arbeiten, weil sonst die Schnittkanten immer schräger/breiter/schmaler werden.
Ebenso sollten die Schnittkanten sauber und glatt bleiben und nicht zerfasert werden.
Jetzt hab ich schon an das Sägeblatt einer Brotschneidemachine gedacht, doch mit der Maschine komme ich nicht an die erforderliche Breite heran und auch die Geschwindigkeit könnte zu langsam sein, um zügig durchzukommen, bzw. überhaupt an der Oberfläche zu kratzen.
Hat da jemand eine Idee?
Nur, um es gleich vorweg zu nehmen:
Die Halb-Blatt-Küchenrollen kommen nicht infrage, weil die Abmessungen für meine Zwecke nicht stimmen.
5 Antworten
Professionelle Buchbinder haben glaub solche Schneidemaschinen, die brauchen auch einen absolut sauber Schnitt durch ihre hundertseitigen Bücher. Ansonsten fallen mir nur sehr zeitaufwendige Lösungsvorschläge ein. Als Klopapier kannst du auch die ganze Küchenrolle ins WC hängen. Ist günstiger und effektiver. Küchenrollenpapier taugt übrigens hervorragend als Kaffefilter!
Frage doch bei einer Küchenrollenfabrik nach wie die das machen! Die Rollen werden ja wohl auch irgendwie auf die richtige Grösse gebracht.
Die haben rotierende Scheiben-Messer aber eben in einer Größe, die ich nicht mal durch die Tür bekomme. Damit kann man auch eine Kuh durchsägen.
Die beste Idee, die ich bisher hatte war eine Brotmaschinen-Klinge in eine Kreissäge zu spannen. Aber das passt nicht.
Da fällt mir noch der Gefrierschnitt ein! Rolle im Gefrierfach möglichst tief runterkühlen, so wird das ganze Material etwas härter und ist mit einer superscharfen Klinge besser zu schneiden.
Ich glaube, dafür hat das Papier zu wenig Flüssigkeit. Zumindest weiß ich von früheren Experimenten, das die Küchentücher weich bleiben.
Ist aber eine clevere Idee! ;)
Man kann es mit der Tischkreissäge versuchen, braucht dann eine Querschneidlehre mit Längen-Anschlag, weil die Schnittiefe sich normalerweise nur so bei 75 Millimeter abspielt und man also die Rolle umdrehen und mehrmals schneiden muss. Ich weiß aber nicht, ob sich das Papier nicht womöglich verhaken kann und ein Sicherheitsrisiko ergibt, zudem man die Sägeblatt-Abdeckung wird demontieren müssen.
Oder man könnte einen sehr großen Papierschneider versuchen, müsste dann dort aber die auf einen Stapel Schreibpapier ausgelegte Andruckvorrichtuing demontieren und je nachdem eine selbstgebaute Haltevorrichtung oder einen Anschlag oder so was anbringen.
Danke für Dein Input.
Leider würden die Zacken der Kreissäge die Schnittkante zerfransen/zerfasern und das möchte ich vermeiden. Das dürfte auch eine ziemliche Staub-Sauerei geben.
Der Papierschneider wurde hier bereits auch erwähnt, aber der funktioniert wirklich nur mit festem Papier wie Briefpapier. Bei der langsamen Druck-Schnitt-Technik würde die Papierrolle erst zusammengequetscht, bevor der Schnitt beginnt und das möchte ich vermeiden. Außerdem verzerrt die unterschiedliche Quetschung (Wölbung der Rolle) die Schnittkante und das Ergebnis wäre ein völlig schräger Schnitt.
Aber Danke nochmal :)
Kommt alles auf einen Versuch an, je nachdem vielleicht mit einem dünnen HSS-Sägeblatt statt den üblichen Hartmetallblättern. und genügend Zähne. Ein Brotschneider ist nichts anderes als eine Kreissäge, dreht sich aber noch viel langsamer und tendiert damit noch eher zum Ausreißen und Zerfasern- Man kann es nicht wissen, bevor man es nicht testet.
Da ist was dran.
Allerdings müsste ich mit dann eine Tisch-Kreissäge – mit Tisch – kaufen und – abgesehen davon, das ich immer noch keinen neuen Bohrer habe – als alter Sparfuchs, rechnet sich der Aufwand (auch räumlich) irgendwie noch nicht so recht.
Das wäre allerdings auch endlich mal eine Gelegenheit, meine alten Möbel-Entwürfe in die Praxis umzusetzen.
Ja, danke, ich lass mir das nochmal durch den Kopf gehen. :)
Ja, brauchbare TKS sind in Deutschland leider völlig überteuert.
Allgemein mal auf Youtube kucken, auch mit englischen Suchwörtern, cut tissue / paper roll und so was. Die Leute probieren alles mal aus.
Hab schon öfters gehört, dass gute Brotmesser dazu taugen. Hattest du das schon probiert? Vlt hilft es auch, wenn jemand die Teile festhält, während du am Schneiden bist
Bei einem Brotmesser zerfranst die Schnittkante besonders heftig. Da bringt auch das Festhalten nichts. Bei Brot sieht das anders aus, weil es eine andere Struktur hat. Doch selbst bei frischem Brot hast Du unter der Schnittkante richtig viel Brösel.
Aber herzlichen Dank für Deinen Input! :)
Ok. Wofür brauchst du das denn? Es gibt soweit ich weiß Windelflies (glaub das heißt so. Da ist das Format anders, vlt hilft dir so was weiter?
Es ist für ein neues Kunstprojekt und ich habe festgestellt, dass das Material hervorragend hierfür geeignet ist und die Schnittform ideal für meine Musterung/Maserung passt, bei geringst möglichem Abfall.
Was soll daran so schwer sein.
Nehm einfach ein normales Messer und fertig !
Schärft die Klingen anständig mit zwei Steinen und das Papier wird Geschichte sein...
Ja, das habe ich inzwischen auch heraus bekommen.
Ich wollte nur das Zusammenquetschen des lockeren Papiers vermeiden, wodurch die Schnittkante schräg und wellig wird.
Doch mit dem entsprechend scharfen Messer geht es besser als ich erwartet hatte.
Mit einem sehr scharfen Messer (zb.ein Cutter)
Ja, schon nicht schlecht!
Aber ich fürchte, dass das dann in sägen ausartet und dabei bekomme ich keine geraden Schnittkanten hin. Da bräuchte es dann ein langes und mächtig scharfes Messer.
Und diese Druck-Papier-Cutter funktionieren hierbei nicht, weil unter dem Druck des Messers die Rolle – selbst die gestapelten Einzelblätter – die oberen Lagen ungleichmäßig und schief geschnitten werden.
Das wäre von der Mechanik eigentlich optimal – auch wegen der Breitenwahl –, aber es geht eben nicht wegen der verzerrten Schnittbreiten.
Also zu diesem Buch-Cutter hatte ich hier bereits erwähnt, dass diese Dinger bei festem Papier hervorragend funktionieren, nur leider nicht bei diesem Fließ-Papier. Das verzerrt die Schnittbreiten.
So ein Teil mit einem superscharfen Fallbeil wäre ideal! Ist aber noch nicht erfunden. ¯\_(ツ)_/¯
Also das mit dem Klopapier wäre dann doch eine ziemliche Sauerei, da dieses Papier sehr viel durchlässiger (grobporiger) ist, als Klopapier. Iiiiiieeehhhh-gitt!!! 😆😆😆
Kaffeefilter – hab ich auch schon mal probiert, aber es ist nicht sehr geschmacksneutral.