Wie baue ich eine Stützmauer für meinen unebenen Garten??
Hallo zusammen,
ich brauche etwas Hilfe beim Bau einer Stützmauer für meinen Garten. Die rechte Seite meines Gartens fällt zum Nachbargrundstück hin ab, mit einem Höhenunterschied von etwa 30–40 cm an der tiefsten Stelle. Um meinen Garten zu begradigen, möchte ich diesen Bereich mit Erde auffüllen, aber ich mache mir Sorgen, dass die Erde in den Garten meines Nachbarn rutschen könnte.
Um das zu verhindern, denke ich, dass eine Stützmauer notwendig ist. Ich habe verschiedene Empfehlungen gesehen – manche schlagen L-Steine vor, andere empfehlen Pflanzsteine oder Rastersteine. Deshalb würde ich gerne von euch wissen:
- Wie baut man eine Stützmauer in so einer Situation am besten?
- Ist es machbar, so eine Mauer selbst zu bauen, oder sollte das lieber ein Fachbetrieb übernehmen? (Eine Firma hat mir ein Angebot gemacht, das leider über meinem Budget liegt.)
Ich freue mich über jeden Tipp und eure Erfahrungen!
Vielen Dank im Voraus! 😊
8 Antworten
Vielleicht guckst du dir mal die Möglichkeit von Blocksteinmauern an. Da genügt dann ja schon eine Reihe von Kalksteinblöcken.
Mit dem Rabattenstein auf dem unteren Bild wird das nichts. Das müßten dann zumindest Granit Stelen sein.
Das hängt aber auch von deinem Nachbarn ab. Der hat die Ansicht dann ja in seinem Garten.
Bei Kalksteinblöcken hast du das "Problem", dass die natürlich ordentlich was wiegen. Du kannst dir ja grob ausrechnen, was ein Block so wiegt.
Dichte dürfte so bei 2,6 Tonnen/m³ sein. 0,10m³ wiegt dann 260Kg.
Die Beton-L-Steine haben im übrigen je nach Abmessung auch ein Gewicht. Da ist halt nur die Frage, ob dein Nachbar mit der Ansichtsfläche zufrieden ist. 🤷♂️ Beton sieht halt immer nach Beton aus.
Die Pflanzsteine sind wahrscheinlich am einfachsten zu versetzen. Da musst du aber daran denken, dass dein Nachbar dann die Seite zum Pflanzen hat. Du kommst von deiner Seite ja nicht mehr so gut ran. 🥴 Solltest du mal mit deinem Nachbarn absprechen. Wäre bei deiner Höhe von 30-40cm (sehe ich erst jetzt) wahrscheinlich am besten. Da kommst du vielleicht auch mit einer Reihe aus, die du von deiner Seite bepflanzen kannst.
Bei den Granitstelen musst du halt genau arbeiten, mit Schnur spannen usw. Da fällt es sofort auf, wenn da eine Stele aus dem Lot ist. Sollte aber machbar sein.
Die ganzen Bau- und Gartenmärkte sollten die Produkte und Prospekte/Einbauanleitungen aber haben. Da spielt der Preis auch eine Rolle. Das solltest du mal durchrechnen (lassen).
Vielen Dank für Ihre Einschätzung!
Angesichts Ihrer Meinung und meines amateurhaften Baustellen-Niveaus scheinen kleine Pflanzsteine die einfachste Lösung zu sein. Ich habe gerade folgendes Produkt gefunden, das eine Höhe von 25 cm hat – zwei übereinander gestapelte Steine reichen für die tiefsten Stellen aus:
Was halten Sie davon? Wäre das eine gute Wahl?
30- 40 cm sind kein großer Akt um dies zu stützen. Aber muss es unbedingt Beton sein?
Klar, günstig, leicht, schnell zu verlegen. Es braucht bei diesem geringen Höhenunterschied auch keine Drainierung.
Nach meinem Geschmack würde ich Palisaden einschlagen. Die gibt es fertig aus imprägniertem Holz oder unbehandelt, die man sie selber haltbar macht oder aus langlebigen Naturholz oder aus Naturstein bestehen.
Hey, dein Vorhaben klingt absolut nachvollziehbar – gerade bei einem Höhenunterschied von 30–40 cm ist eine stabile Lösung wichtig, damit nichts ins Rutschen gerät. L-Steine sind in solchen Fällen tatsächlich eine beliebte Wahl, weil sie einfach zu setzen sind und eine klare, moderne Optik bieten. Pflanzringe oder Mauerscheiben sind eine gute Alternative, wenn du die Stützmauer gleichzeitig begrünen möchtest.
Ob man das selbst machen kann? Grundsätzlich ja – mit etwas handwerklichem Geschick und der richtigen Vorbereitung (z. B. tragfähiges Fundament, Drainage etc.) lässt sich das auch als DIY-Projekt umsetzen.
Falls du dir Inspiration holen oder dich nochmal zu einer anderen Möglichkeit einer Stützmauer schlaumachen willst, schau gern hier vorbei: https://www.greenbop.de/Marken/ADEZZ/Beeteinfassung-Cortenstahl.html
Viel Erfolg beim Projekt! Und wenn du Fragen hast, meld dich gern nochmal.
Ich würde auch die LSteine nehmen. Die halten Gegendruck am besten aus. Das Planum sollte aus erdfeuchten,-feuchten beton sein. Genauigkeit ist angesagt. Zwischenräume mit streifen aus Teerpappe verkleiden bevor Erde dran kommt. Anleitung findest du im Netz.....
Vielen Dank für eure Ratschläge!
Ich habe online gelesen, dass Stützmauern mit Drainagerohren ausgestattet werden sollten, um Druckaufbau durch Wasser zu vermeiden.
In meinem Fall beträgt die benötigte Stützmauerhöhe nur etwa 30–40 cm. Ist in so einer Situation ein Drainagerohr wirklich notwendig? Oder reicht es aus, die Mauer auf eine andere Weise wasserdurchlässig zu machen?
Ich freue mich auf eure Meinungen und Erfahrungen! 😊
Stimmt nur bedingt. Eine Drainage wird nach dem Setzen der steine an der Vorderkante der Steine entlang gelegt. Nicht an der Rückseite. Hat weniger mit Druckaufbau zu tun,eher wegen staunässe und andere einflüsse wie Erosion zum Beispiel. Die Mauer muss nicht wasserdurchlässig sein,die Fugen der einzelnen stücke müssen ja sogar mit einer Abdichtung aus bitumen (früher teerpappe) sein. Bei der Drainage musst du im Baumarkt oder Fachhandel schauen,beraten lassen. Es gibt viele ausführungen,Drainage ohne und mit Kokosummantelung. Ich würde die mit Ummantelung nehmen und darüber eine schicht wasserdurchlässigen vlies legen. Damit sich Kies,Sand und andere Materialien nicht in der drainage festsetzen.Im ganzen ist es aber eine schwere Arbeit,bist du sicher das du das alleine kannst?
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Das klingt für mich ziemlich aufwendig. Wäre es möglicherweise eine einfachere Lösung, Pflanzsteine oder Rastersteine zu verwenden und den Zwischenraum mit Sand aufzufüllen?
Ich würde mich über Ihre Einschätzung freuen! 😊
Die Drainage wird hinter die L-Wand angeordnet, damit kein Wasser nach dem Regen durch die Fugen deiner Mauer fließt. Die ist da, wo du den Boden auffüllst. Die musst du aber auch irgendwo anschließen (z. B. Sickergrube). Ich würde das mit einer Wurzelschutzfolie oder Noppenfolien lösen.
es gibt natürlich verschieden große LSteine. Was ist bei dir hinten? Hinten oder die rückseite ist da wo das L nicht hingeht. Je nach bodenbeschaffenheit braucht man auf beiden Seiten nicht zwingend Drainage legen,ratsam wäre aber nur auf einer seite,da wo das L ist. Anschließen braucht man Drainage nicht unbedingt,es reicht mit etwas Gefälle es zu legen das es irgendwo versickert. Bei großen LSteinen so bis 2m höhe wird keine fuge abgedichtet,nur bei kleineren.
Hoffe man versteht, wo mein "hinten" ist. Die Überdeckung mit Boden kommt immer auf den Fuß vom L-Stein.
LSteine setzen ist auch nicht für jederman. Ich würde mir ganz unverbindlich Rat vor Ort durch einen Fachmann holen. Sicher erwarten die Aufträge aber es gibt auch genug freundliche die nur gerne dir mit Rat zur seite stehen. Anhand der Fotos ist es schwer einzuschätzen,ich würde aber auch ja zu Pflanzsteinen sagen.
L - Steine sind am einfachsten zu verarbeiten und preiswert in der Beschaffung
Vielen Dank für Ihre Antwort!
Wenn Kalksteinblöcke oder Granitstelen verwendet werden, ist es dann notwendig, die Bauarbeiten von Fachleuten durchführen zu lassen? Oder wäre das auch in Eigenregie machbar?
Ich freue mich auf Ihre Einschätzung!