Wie auf privates Telefonieren in der Öffentlichkeit reagieren?
Zu "meiner Zeit" war Telefonieren eine Privatsache in den eigenenn vier Wänden. Heute wird immer und überall telefoniert. Häufig fühle ich mich regelrecht gestört, wenn Personen in der Öffentlichkeit (bei Aldi an der Kasse, auf der Rolltreppe im Kaufhaus, im Wartezimmer beim Arzt...) teilweise recht laut private Telefongespräche führen. Ich will einfach nicht wissen, wie "der gestrige Sex war", was "Oma dann gesagt hat", wie "das Kuchenrezept weitergeht" u.s.w. Wie verhaltet ihr euch in solchen Situationen?
22 Antworten
War im Sommer im Urlaub in Japan und dort wird es geächtet, wenn man in der Öffentlichkeit telefoniert. Hierzulande hab ich ja nichts dagegen, wenn man schnell über das Handy klärt wann man zu hause ist oder das man verspätung hat. Aber Leute die ganz gemütlich in der S-Bahn 20 Minuten plaudern, kann ich nicht ausstehen. Das schlimmste daran ist ja, das man nur die Hälfte des Gesprächs hört und somit fast gezwungen wird mit zu denken, da immer eine lange Pause kommt.
Wenn die betroffene Person also nicht nur mich, sondern auch andere stört, sprech ich das ohne zu zögern an.
geht mir genau so- wenn man sich leise unterhält wie man es z.B. im Zug mit seinem Sitznachbarn tun würde ist ja auch noch o.k. - gerade die Leute die im Zug aber immer mit voller Lautstärke in ihr Handy "schreien" gehen mir gehörig auf den Sack!
Ich bin zwar auch kein Fan davon und telefoniere persöhnlich auch nicht gerne, vorallmen nicht in der Öffentlichkeit...aber wenn mich in so einer Situation jemand ansprechen würde, wär mich das wahrscheinlich ziemlich egal..Ich bitte andere Leute auch nicht ihre Gesprächsthemen zu wechseln oder mit dem Lachen aufzuhören...
Ich finde bei wirklich zu lautem Reden darf man freundlich sagen, dass man sehr laut spricht. Ansonsten würde ich mich daraus halten.
Mich hat mal eine Dame in der Bahn sehr unfreundlich angemacht, wie lange ich noch vorhabe zu telefonieren (ich war nicht laut). Da hat sie mich auf dem falschen Fuß erwischt, ich habe ihr dann etwas patzig gesagt, dass sie das ja gerne schneller mit meiner Mutter regeln kann. Zur Info gerade ist mein Onkel, also der Bruder meiner Mutter verstorben, meine Mutter liegt krank und heulend im Bett und jemand muss in die Leichenhallen, welche 631 km entfernt ist von hier, falls sie das übernehmen wollen kann ich auch direkt auflegen, weil ich gleich eine Uniklausur schreiben muss! Ansonsten könnten sie auch meine Uniklausur übernehmen und ich fahr zum Leichenschauhaus.
hatte zuvor nicht über Tod und so gesprochen meine Mutter beruhigt und eher so Fragen wie "wohin genau? Bis wieviel Uhr?" und so gefragt. Aber in dem Moment war das mit der Beherrschung erledigt.
Ich hab lange an der Pforte einer Hochschule gearbeitet, und hatte da permanent mit telefonierenden Studenten zu tun, die gleichzeitig mit mir und dem Telefon gesprochen haben. Mitunter haben sie mir ihr Wünsche auf geschrieben, weil sie nicht pausieren konnten. (Die Hochschule war sehr beratungsintensiv! Die Studenten sind nicht nur einfach da rein gekommen, die wollten oft was von mir!)
Irgendwann hat mich das so sehr genervt, das ich die Studenten gebeten hab, nicht zu telefonieren. Nachdem da vielfach auf Unverständnis stieß (!Man hat doch wohl noch das Recht, in der Öffentlichkeit zu telefonieren, und Andere zu belästigen, oder?") hab ich Handy-Verbotsschilder auf gehangen und den Pfortenbereich zur Handyfreien Zone gemacht und mich strikt geweigert, telefonierende Leute zu bedienen-----
In derÖffentlichkeit könnte man auch so tun, als merkte man nicht, dass der Anre telefoniert und auf seine Frgen/Aussagen reagieren, als ob man angesprochen wäre
In der Bahn hab ich auch schon so eine rund gemacht. 30 Minuten lang hat er seine Krankengeschichten ins Telefon geheult, Und als er zum Schluß kurz vor seinem Bahnhof meinte "Wo bist du grade?" "....." "Ach ja, dann komm ich dahin, und wir können uns bei einem Bier weiter unterhalten, bis in 10 Minuten"
Hab ich ihn aus der Bahn gebrüllt... Unter dem Beifall der Mitreisenden.....
Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder diese Person darauf ansprechen und sie bitte etwas leiser zu sprechen oder privates doch bitte nicht in der öffentlichkeit breit zu treten. oder aber einfach ignorieren. ich stecke mir dann immer demonstrativ die Kopfhörer in die Ohren. :)
Hallo isebise 50, Leben und leben lassen .Nimm solche Menschen einfach nicht wahr .Geht Dich nichts ,das betrifft Dich doch gar nicht . Das sind Menschen die ihr Privatleben veröffentlichen und im nächsten Moment für den Datenschutz plädieren . Was stört es Dich ,Du bist anders .Deswegen gibt es unterschiedliche Individuen . N.G.