Wie an Gott glauben?
Guten Abend liebe Christen.
Seit einiger Zeit versuche ich (wieder) Christlicher zu werden, da ich spüre dass es mir Kraft gibt und ich mich doch wohler fühle.
Jedoch war ich eine sehr lange Zeit Atheist und habe mich mit der Wissenschaft auseinandergesetzt und es fällt mir schwer daran zu glauben, dass es einen Gott gibt, der die Erde und die Menschen erschaffen haben soll. Vorallem da es auch vorher Dinosaurier usw gab.
Ich hoffe auf Tipps und wünsche euch einen schönen Abend und eine gute Nacht
6 Antworten
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Vorallem da es auch vorher Dinosaurier usw gab.
Nicht alles, was es gibt, muss auch in der Bibel stehen. Im Kanon der Lutherbibel wird beispielsweise auch keine Katze erwähnt. Warum sollte dort etwas über Dinosaurier drin stehen? Das hat doch mit dem heutigen Leben auf der Erde nicht viel zu tun.
Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich wünsche dir noch einen angenehmen Abend/Nacht
Gerade aus wissenschaftlicher Sicht spricht einiges für einen Schöpfer:
Was würde man von einer geschaffenen Welt erwarten?
- Komplex abgestimmte Systeme
- Planung
- Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
- ...
Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:
Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Spielerisch komplexe Systeme bieten keinen Vorteil gegenüber einfacheren Formen. Es gibt also keinen Selektionsdruck für sie und dementsprechend ist ihre evolutionäre Entstehung auch nicht zu erwarten. Aber es ist in der Natur das Gegenteil der Fall:
Der Wiesensalbei:
Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.
Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.
Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.
Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.
Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.
Allmäliche Entwicklung ist keine Option:
- fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
- Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
- Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
- ...
Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.
Die Frauenschuh-Blüte:
Der Farbenkontrast der Blüte lockt Fliegen und Bienen an und verleitet sie durch den bequemen Eingang von oben in den "Pantoffel" zu kriechen. Necktar gibt es da zwar nicht, aber zuckersaftreiche Haare.
Aber die Biene kommt nicht mehr auf dem selben Weg raus - der Eingang ist zu eng um mit ausgebreiteten Flügeln rauszukommen und die Wand ist zu glatt zum klettern.
Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.
Aber es gibt einen Wegweiser nach Draußen: Reihen roter Flecken auf dem Boden weisen zum Ausgang, wo links + rechts der Narbensäule zwei enge Öffnungen sind.
Leiterförmig angeordnete Haare machen das klettern nach oben möglich.-und zwar nur hier, wo es nötig ist! Der Ausgang ist so eng, dass sich die Biene durchzwängen muss, dabei berührt sie einen der beiden Staubbeutel und die klebrigen Pollen bleiben an der Biene hängen.
Diese gibt sie bei der nächsten Blüte wieder ab, wenn sie über den Schuhlöffel klettert und dabei unweigerlich die mitten im Weg stehenden Narbe streift.
Schon die kleinste Änderung lässt den Mechanismus nicht mehr funktinieren.
- Ist der Eingang größer, kann die Biene ohne weiteres raus, ohne den Pollen aufzunehmen.
- Ist die Öffnung zu klein, kommt sie erst gar nicht rein.
- Sind die leiterförmigen Haare nicht von Anfang an an der richtigen Stelle vorhanden, kommt die Biene nicht zum Ausgang, kann den Pollen nicht aufnehmen und kommt garnicht mehr raus.
- Ist die Narbe nicht an der richtigen Stelle, wird der Pollen u.U garnicht abgegeben.
- Sind die Wände nicht glatt, könnte die Biene rausklettern.
- ...
Es muss alles aufeinmal in der richtigen Anordnung da gewesen sein. Es gibt so viele Blüten, die einfacher aufgebaut sind und sich auch super vermehren. Auch hier ist die Blüte unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar.
Plastizität:Gemeint ist programmierte Anpassung. Die Fähigkeit in einem gewissen Rahmen auf Umweltreize reagieren zu können. Es ist also schon im Vorraus programmiert, wie ein Organismus auf eventuelle zukünftige Umweltreize reagiert. Das ist Zukuntfsplanung und kann nicht mit rein natürlichen Prozessen erklärt werden.
Wenn man sich z.B längere Zeit in dünner Luft aufhält, erhöht sich die Anzahl der roten Blutkörperchen. Es ist im Körper also schon im Vorraus programmiert: "Wenn ich länger in dünner Luft bin, produziere ich mehr rote Blutkörperchen".
Das gleiche gilt für die Bildung von Hornhaut bei häufigem Barfuß-gehen, usw.
Wenn jedoch der Umweltreiz wieder abnimmt, geht auch die Reaktion wieder zurück. Also die roten Blutkörperchen werden wieder weniger und die Hornhaut verschwindet.
Plastische Reaktionen werden nur bei Bedarf und teilweise nicht mal in jeder Genereation gebraucht. Selbst wenn man eine natürliche Entstehung annehmen wollte, wären die Plastischen Fähigkeiten dann da, wo sie über Generationen nicht benötigt werden, ausselektiert worden (da Organismen ohne dieses plastische Variationsprogramm keinen Nachteil gehabt hätten). - was aber nicht passiert ist.
Die Variationsprogramme, die plastische Reaktionen ermöglichen sind sehr aufwändig. "Zwischen der Reizaufnahme und der Ausprägung des Phänotyps können Dutzende von Schritten liegen, die durch Hunderte von Genen und zahllose Umweltfaktoren physiologische Faktoren beeinflusst werden."(zitiert von hier, Seite 27)
Plastische Reaktionen erfordern auch nichtreduzierbare komplexe Konstellationen. Sie funktionieren ähnlich, wie ein Regelkreis:
- Der "Ist-Wert" wird gemessen. Oft muss ein Mittelwert über einen bestimmten Zeitraum hinweg ermittelt werden.
- Die Signale müssen weitergeleitet werden - im Extremfall über mehrere Zwischenstationen bis zum Gehirn.
- Die Fähigkeit passend zu reagieren muss vorhanden sein.
Jede Kompnente des Systems muss zeitgleich mit den anderen und vollständig vorhanden sein. Wenn nur eine fehlt, funktioniert nichts. Außerdem ist jede Komponente für sich genommen schon anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass etwa "Messgeräte" benötigt werden.
Programmierte Anpassung zeugt von Zukunftsplanung und spricht sehr für einen Schöpfer.
Unnötige Schönheit in der Natur:Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der Unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.
Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."
Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.
Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit und Schönheit zur Fortpflanzung hinaus.
Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.
Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design:
Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.
Hier ein Trailer zum entsprechenden Film. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht.
Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gelesen, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkorenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle mehr.
Diese Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt. Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige und richtungslose Entwicklung.
Nicht reduzierbare Komplexität:Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.
Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. Einige Bsp:
Der menschliche Fuß:
Der Fuß des Menschen besitzt bekanntlich eine Wölbung zwischen Ferse und Fußballen, die ihn deutlich von den Plattfüßen der Affen unterscheidet.
Diese Wölbung ermöglicht es dem Menschen (zusammen mit anderen Komponenten, wie etwa dem Innenohr) dauerhaft aufrecht zu gehen. Durch die Wölbung kann der Mensch beim Stehen das Gleichgewicht halten, indem das Gewicht auf Ferse und Ballen verteilt wird.
Der menschliche Fuß besteht aus 26 präzise geformten Knochen, die von zahlreichen Sehnen, Bändern und Muskeln zusammengehalten werden. Einige dieser Knochen sind keilförmig und ihre korrekte Anordnung ist notwendig für einen funktionierenden Fuß. Das Fußgewölbe entspricht dabei einem technischen Gewölbe:
Wie bei einem technischen Gewölbe kein Stein fehlen darf, darf auch bei dem menschlichen Fuß keiner der notwendigen Knochen fehlen.
Evolutiv kann das nicht erklärt werden, ein Schöpfer ist die bessere Erklärung. Auf die Existenz von Plattfüßen u.ä. hinzuweisen hilft auch nicht, denn das Vorhandensein von Fehlbildungen (die im Schöpfungsmodell erwartet werden können) erklärt nicht die hypothetische Entstehungsweise des normalen Fußes.
Der Wald-Sauerklee:
Der Wald-Sauerklee benötigt nur sehr wenig Licht, kann dadurch aber auch nur wenig Pflanzenmasse produzieren und ist entsprechend zart gebaut. Um sich vor übermäßiger Kälte oder Wärme durch längere Sonneneinstrahlung zu schützen, hat der Sauerklee einen besonderen Mechanismus:
Der Sauerklee hat Gelenke an der Basis der Fiederblätter, die durch einen Zelldruckmechanismus verstellt werden können. Wird es dem Sauerklee zu kalt oder zu warm, klappt er seine Blätter runter und faltet sie ein, sodass sie eng am Stängel anliegen.
Das funktioniert auf folgende Weise: Der Zelldruck nimmt auf der Unterseite der Blätter ab, wodurch die Blätter nach unten klappen. Dadurch werden vor allem die Spaltöffnungen geschützt, die nur auf den Blattunterseiten liegen. Sie dienen dem Gasaustausch, sind aber auch eine Quelle des Wasserverlustes. Durch das Herunterklappen wird die Verdunstungsfläche stark verkleinert.
Woher „weiß“ der Sauerklee nun, wann er die Position seiner Blätter verändern muss? Linsenförmige Zellen der Blattoberseite dienen als Messgeräte. Deren Messergebnisse und daraus resultierenden Signale führen dann zum Herunterklappen, bzw. Aufrichten der Blätter. Wir haben es hier mit einem Regelkreis zu tun, der drei Elemente benötigt:
- Ein Messinstrument, in diesem Fall die linsenförmigen Zellen, die feststellen wie viel Wasser in der Pflanze vorhanden ist.
- Einen Vergleich von Ist-Wert und Soll-Wert. Ist genug Wasser vorhanden? Ist es zu warm oder zu kalt? Der Soll-Wert muss natürlich programmiert sein, um eine Abweichung vom Soll-Wert „erkennen“ zu können.
- Eine Reaktion, die durch ein entsprechendes Signal ausgelöst wird und durch die der Soll-Wert wieder erreicht wird. Der Zelldruck auf der Blattunterseite nimmt also ab und die Blätter klappen herunter. – Was auch erstmal das Vorhandensein des Gelenks erfordert.
Ist der Soll-Wert wieder erreicht, wird umgekehrt das Signal zum Aufrichten der Blätter gesendet.
Ein Regelkreis ist nicht-reduzierbar komplex. Es bedarf aller 3 Elemente zeitgleich, damit der Mechanismus des Sauerklee überhaupt funktioniert. Außerdem ist das auch ein weiteres Bsp. von Plastizität.
Konvergenzen:Darunter versteht man, wenn gleiche oder sehr ähnliche Strukturen bei nicht näher verwandten Arten auftreten. Die Gemeinsamkeit also nicht auf eine gemeinsame Abstammung zurück zu führen ist, sondern mehrfach unabhängig voneinander entstanden sein muss.
Aber eine mehrfache unabhängige "zufällige" Entstehung ist sehr unwahrscheinlich. 2 Bsp. dazu:
1. Nehmen wird die oben auf dem Bild abgebildeten Steinköpfe: Mit extrem viel Glauben und Willen könnte man eine ungerichtete Entstehung von einem Steinkopf durch Witterung annehmen.
Nun stehen da aber viele gleiche Steinköpfe. Auch wenn es theoretisch mit unendlich geringer Wahrscheinlichkeit eine "zufällige" Enstehung möglich wäre, ist jedem klar, dass es praktisch nicht möglich ist - Sie müssen von Jemandem gemacht worden sein.
2. Oder stell dir vor 10 Menschen bekommen die Augen verbunden und jeder soll, unabhängig von den anderen, 100 Meter weit gehen - die Richtung ist egal.
Wenn nun alle 10 an dem selben Punkt stehen bleiben, würde keiner Zufall als Erklärung annehmen - sie hätten sich abgesprochen.
So ist auch bei Konvergenzen in der Natur: Ein Schöpfer, der gleiche Merkmale beliebig oft "einbaut" ist die beste Erklärung. Tatsächlich haben Evolutionisten früher angenommen, Konvergenzen müssten außerst selten sein. Aus Sicht der Evolution stimmt das auch. Aber Konvergenzen sind nicht selten.
Fortsetzung im Kommentar...




Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Dr. Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.
Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.
Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für Zufall oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.
Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:
Richard Dawkins hat folgendes versucht:
Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."
Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.
So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.
Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.
Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.
Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)
Damit die Evolutionstheorie funktioniert, muss Information zunehmen. Es ist leicht zu zeichnen, wie sich die Lebewesen langsam weiterentwickelt haben sollen. Schwerer ist zu erklären wo die dazu notwendige neue Information herkommen soll. Wenn sich ein neues Organ entwickeln soll, braucht es dazu neue, vorher nicht da gewesene, Information.
Für neue Information müssten entweder alle genannten Ebenen neu entstehen, bzw. geschaffen werden (wie es evolutionstheoretisch am Anfang hätte geschehen müssen) oder es müsste im Rahmen einer bereits existierenden Grammatik und Alphabets neue Zeichenfolgen (Sprich neue DNA-Sequenzen) mit neuer zugewiesener Bedeutung (sprich Funktion) dazukommen (wie es dann im Lauf der weiteren Evolution nötig wäre). - und dazu sind eben erfahrungsgemäß nur denkende Wesen fähig. Die ET müsste erstmal beides erklären können.
Der wissenschaftliche Stand ist nun aber:
Durch Mutation und Selektion nimmt Information entweder ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.
Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.
Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)
Hier auch noch ein Artikel zu dem Thema.
Genetische Redundanz:Genetische Redundanz bedeutet soviel wie "Back up" oder "Fehlertoleranz". Ein Teil der Gene ist überflüssig, da mehrere Gene dieselbe Funktion ausüben können, aber nur eines dieser Gene dazu benötigt wird. Wenn ein Gen ausfällt, übernimmt ein redundantes Gen die Aufgabe, sodass kein Schaden / Änderung entsteht.
Das ist ein Ingeneurmäßiges Prinzip: Man plant Ersatz ein, der im Normalfall nicht gebraucht wird, aber dann im Falle eines Fehlers einspringt. Das passt wunderbar zu einem vorausschauenden Schöpfer und ist gleichzeitig nicht mit Evolution zu erklären.
Denn da die redundanten Gene im Normalfall nicht benötigt werden, unterliegen sie keinem Selektionsdruck. Bei einer Evolution über millionen Jahre müssten diese Gene schadhafte Mutationen ansammeln und unbrauchbar werden. - Da sie nicht benötigt werden, würden sie ausselektiert werden.
Fortsetzung folgt...
Es gibt zwar den evolutionstheoretischen Versuch genetische Redundanz mit Gen-Duplikation zu erklären, doch bei konkreten Fällen von Redundanz, enthalten die (meisten) Gene eben keine Hinweise auf eine Entstehung durch Duplikation. (Auch hier das Problem, dass nicht der Selektion unterliegende Duplikate mehr nachteilige als voteilhafte Mutationen ansammeln würden)
Ausführlich mit konkreten Beispielen und Belegen wird das hier behandelt.
Vorallem da es auch vorher Dinosaurier usw gab.
Es gibt gute Indizien, dass Mensch und Dino zeitgleich gelebt haben: https://kreationismusforum.forumieren.de/t4-gibt-es-belege-das-dinosaurier-und-menschen-zusammengelebt-haben
Du siehst also, auch im wissenschaftlichen Bereich spricht einiges für einen Schöpfer.
Seit einiger Zeit versuche ich (wieder) Christlicher zu werden
Einfach nur "christlich sein" reicht nicht. Der christliche Glaube ist eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus, angefangen mit der Bekehrung. Der Artikel könnte da für dich interessant sein.
Ich hoffe ich konnte helfen. Wenn du Fragen zu schöpfungswissenschaftlichen Argumenten hast, könnte das Forum was für dich sein.
LG und Gottes Segen
Es gibt überhaupt keinen Gegensatz zwischen Glaube und Wissenschaft. Wird andauernd behauptet, ist aber falsch. Hat man sowohl den Glauben als auch die Wissenschaft richtig verstanden, besteht zwischen beiden sogar Harmonie.
Ich kenne deine Sichtweise sehr gut.
Ich kann dir empfehlen , dich mehr mit wissnesachftlern zu befassen , die Co-Atheisten sind.
Es wirkt auf den ersten Blick alles erklärt. Aber wir wissen nur was passiert und manchmal auch wie. Aber nichts passiert ohne Gründe. Jedoch sind diese Gründe für uns wissenschaftlich nicht ergründlich.
Grundsätzlich kann die Wissenschaft nicht einmal sagen, welche Lebewesen im Wasser leben. Lediglich 5% sind erforscht. Mache dir bewusst, dass die Wissenschaft zwar fortgeschritten ist, aber NIEMALS so fortgeschritten ust oder sein wirf, dass wir bestätigen können , dass es Gott gibt oder nicht. Daselbe gilt für Gott , Seelen, leben nach dem tod usw.
Der Mensch ust eingeschränkt genau wie das menschliche Gehirn. Uns fehlt die Möglichkeit ALLES ergründen zu können. Das hilft aber beim Glauben.
Vergiss nicht - Glaube bedeutet nicht Wissen sondern Vertrauen. Aber du solltest niemals blind durch das alles durchgehen. Ich bin ein rational und pessimistisch denkender Mensch aber bin gläubig. Man kann NICHTS ausschließen und man muss IMMER offen für Neues sein
Vielleicht "Röm.7,24-25" !
Einige Bsp:
Konvergenzen ergeben deutlich mehr Sinn, wenn man einen gemeinsamen Schöpfer annimmt.
Codierte Information:
Codierte Information ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.
Das wirft natürlich die Frage auf wie Information entstanden ist. Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.
Zum Aufbau von Information:
Information hat 5 Ebenen:
Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.
Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.
Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information. (nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)
Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.
Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.
Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.
Die DNA ist deutlich als Information zu erkennen. Es gibt zwar kein direktes Ziel und keine personelle Handlung, da die Zelle an sich bewusstlos ist. Aber es ist eine Zeichenfolge in Form von Basen vorhanden, es gibt einen Code durch die Anordnung der Basen in Tripplets und eine "Bedeutung" der Aminosäurenketten durch funktionelle Proteine.
Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetzt der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)
Fortsetzung folgt...