Christlicher alter glaube?

10 Antworten

Die Hexenverfolgung ist wesentlicher älter als das Christentum.

In Europa haben es dann Priester richtig entfacht. Danach wurde, wie eine Dokumentation im Deutschen Fernsehen aufzeigte, die Verfolgung mehr von weltlicher Seite gemacht als von kirchlicher.

Im 16. Jahrhundert gab es immer mehr Männer, darunter zahlreiche Theologen / Pfarrer / Priester, die sich gegen die Hexenverfolgung stark machten. Ein Pfarrer wurde daraufhin selber der Zauberei beschuldigt.

Christen ändern ihre Theologie, seit es Christen gibt. Also seit 2000 Jahren.

Die Bibel beschreibt Hexerei/Zauberei als real:

17 Eine Zauberin sollst du nicht am Leben lassen.

https://www.bibleserver.com/LUT.EU.ELB/2.Mose22%2C17

Auch für Martin Luther war Hexerei real und nicht nur Theologie:

Martin Luther war fest davon überzeugt, dass es Hexen gibt und dass sie durch ihre Zauberei Schäden an Mensch, Vieh und Ernte anrichten.
Er forderte zur Tötung der Hexen durch das Feuer auf.
Damit wollte er allerdings nicht mehr und nicht weniger, als dass ein für ihn real existierendes Verbrechen bestraft wird.
Wie Mord oder Diebstahl, sollte auch das Verbrechen der Zauberei geahndet werden.

https://www.luther2017.de/wiki/hexen/kai-lehmann-martin-luther-glaubte-fest-an-hexen/index.html

Um selbstsichere, kluge u. selbstständige Frauen klein zu halten!

Es wurden nicht nur solche Frauen verbrannt,

sondern auch andere Menschen ( männlich/weiblich),

welche sich gegen die röm. kath. und auch evang. Kirche stellten!

Die Bezeichnung Hexe(r) war bloß ein Vorwand!

Fanatische religiöse Mönche, die Frauen, die die Gabe hatten mit Kräutern und Natur Heilkunde heilen konnten verurteilt und gejagt haben.

Da sie mit solche Frauen Probleme hatten und selbst voller komplexe waren.Dominierte der Hass gegen die Frauen.

Auf Wikipedia, siehe der Hexenhammer.

                   Hexenverfolgung

Die damalige protestantische Lehre,nach der der Teufel alle Gewalt über jede Kreatur habe, führte zur Entstehung einer eigenen Literatur,den sogenannten "Hexenpredigten".Daher breitete sich der Hexenwahn und die Verfolgung der Hexen zunächst in den protestantischen Gebieten aus und griff dann später auch auf die katholischen Gebiete über,die eine enge Beziehung zum Protestantentum hatten z.B.Trier,Bamberg,Würzburg,Münster).

Die formelle Ausgestaltung der Hexenprozesse kam mit der Einführung der peinlichen Halsgerichtsordnung Karls V 1532,in der zum Beispiel die Verfolgung auf Verdacht oder die Folter festgeschrieben wurde.Diese Anordnung wurde also von der weltlichen Rechtssprechung und nicht von der katholischen Kirche getroffen.In Rom wurde nie eine Hexe verbrannt.

Seit dem 15.Jahrhundert waren vorwiegend die weltlichen und nicht die kirchlichen Gerichte für die Hexenprozesse zuständig.Auch die Bulle "Summis desiderantes affectibus"von Papst Innozenz VIII 1484 wird für die Ausbreitung der Hexenprozesse verantwortlich gemacht.Hier handelt es sich aber um eine gerichtliche Maßregel aufgrund eines juristischen Streits in Deutschland.Von Folter oder Feuertod ist nirgends die Rede.

Die ersten Kämpfer gegen die Hexenverfolgung waren Katholiken,der berühmteste unter ihnen ist sicherlich der Jesuit Friedrich von Spee,dessen Buch "Cautio criminalis" von 1631 wohl das wirkungsvollste Werk gegen den Mißbrauch der Justiz in den Hexenprozessen gewesen ist.Solche Anstrengungen-und nicht etwa die Aufklärung-waren maßgeblich dafür verantwortlich,daß das Ende der hexenprozesse eingeläutet wurde.Obwohl verschiedene Protestanten (wie Carpzov) diese Bemühungen um das Ende der hexenverfolgungen bekämpften,erhoben sich immer mehr Stimmen gegen die Hexenverfolgung.

Alle Völker und Kulturen kennen den Hexenglauben,man findet ihn im alten Ägypten genauso wie bei den Griechen und Römern.Aber auch heute feiert der hexenglaube in vielen okkultistischen Kreisen wieder fröhliche Urstände-soviel zu unserer "aufgeklärten"Zeit.