Widerstand in Parallelschaltung?

4 Antworten

Stell dir vor du hast eine Quelle und eine Senke. Der Weg sei einfach:

Bild zum Beitrag

Dieser Weg stelle dem Durchfluss ein Hindernis dar; nennen wir es Widerstand.

Wenn wir dem Durchfluss nun mehrere Möglichkeiten durch weitere Kanäle geben, entsteht folgendes Schema:

Bild zum Beitrag

Wir sehen, dass der Durchfluss hier über mehrere Wege stattfindet, parallel. Auch wenn jeder Kanal die gleichen Widerstandseigenschaften hätte, wäre für den quellseitigen Durchfluss in Summe nur ein Drittel so viel Hindernis aka Widerstand im Weg.

Bei ausreichender quellseitiger Kraft fließt im unteren Bild somit dreimal so viel wie im oberen Bild. D.h. der Gesamtwiderstand hat abgenommen.

 - (Strom, Spannung, Schaltung)  - (Strom, Spannung, Schaltung)

Das ergibt sich aus dem Ohm'schen Gesetz und der Tatsache, dass bei einer Parallelschaltung an beiden Lämpchen (Widerständen) dieselbe Spannung anliegt (oder "abfällt").



Nun ist:

Damit folgt:

Im Gegensatz dazu ist bei der Reihenschaltung nicht die Spannung U an den Widerständen identisch, sondern der Strom I (der ja durch beide Bauteile hindurch muss).

Damit

Nun gilt in diesem Fall:

und damit:

Mehr verstehen zu wollen, führt hier nicht weiter.

Jeder elektrische Widerstand ist ein mehr oder weniger bremsender Durchlass für den Strom. Die bremsende Wirkung kann durch eine räumliche Enge (kleiner Leiterquerschnitt) zustande kommen oder durch ein nur schwach elektrisch leitendes Material (Stoff mit wenig freien Elektronen).

Die Parallelschaltung im Vergleich: Wenn wir an einem gefüllten Weinfass nach und nach mehr Löcher einbohren, dann steigt für den auslaufenden Wein die Anzahl der engen Durchlässe. Mit jeder weiteren Bohrung wird die gesamte Weite der Ausflüsse größer und der gesamte Ausflusswiderstand kleiner. Insgesamt läuft bei allen Bohrungen zusammen immer mehr Wein aus als beim kleinsten Bohrloch alleine: Der Gesamtwiderstand ist immer kleiner als der kleinste einzelne Widerstand.

Die Reihenschaltung im Vergleich: Wenn wir einen Wasserschlauch nach und nach an weiteren Stellen eng quetschen, dann vergrößern wir der Reihe nach zunehmend den Gesamtwiderstand für das durchfließende Wasser.

Der Gesamtwiederstand errechnet sich durch die Wiederstände die in einer Reihe geschaltet sind.

Bei einem Parrelel Geschalteten Wiederstand verringert sich der Gesamtwiederstand.

In einer Reihe Geschaltet Wiederstand vergrößert sich der Wiederatand.

R=U/I

Parrelelschaltung

I1+I2=Ig

U=Ug

Reihenschaltung

I=Ig

U= U1+U2

Durch diese Eigenschaften der Schaltungen lässt sich das erklären