Widerstand Aussenfühler defekt?

4 Antworten

Das habe ich im Internet auch so recherchiert. Deshalb die weitere Nachfrage.. der Fühler ist an einer Wand montiert, richtig. Wandeinfluss meinst Du sicher?

Das Haus ist Bj. 2001. der Heizungsraum ist in der Garage. Aus dieser Wand kommt auch der Fühler. Was hälst Du von Styrodur? Der Fühler hängt auch noch unter einer Granittreppe.. Gleiche Vorgehensweise?

Danke

...so wie es klingt wird euch da keiner helfen. Ihr habt das Haus erst gekauft. Das heißt ihr lernt jemanden kennen und der muß sich so verhalten wie ihr es wollt? Das geht nicht. Bei einem Haus ist das genauso, vor allem bei älteren.

Jetzt denkt ihr der spinnt, oder.

Bei eurem Außenfühler ist es ein ganz einfacher Vorgang, wo ihr Heizungsbauer ranholen könnt ohne Ende und euch wir fast keiner helfen. Es geht um grundlegende physikalische Vorgänge. Euer Außenfühler sitzt in einem kleinen Gehäuse an der Wand, richtig? Dieser misst die Temperatur die ihm umgibt. Diese wird zum einen durch die Lufttemperatur der Außenluft beeinflußt. Das Problem ist aber eure Wand. Diese strahlt ! Keine Angst ihr braucht deshalb keinen Strahlenschutzbeauftragten. ;-) Da es im Sommer recht lange und ausgiebig warm war hat sich diese (wie jedes Jahr) aufgeheizt. Da diese "Kerntemperatur" der Wand immer ! hinterherhängt. Wird diese euren Fühler immer ! beeinflussen. Interessant ist es bei minus 20 Grad oder bei erreichen der Heizgrenze im Frühjahr.

Von daher habe ich diesen auf eine Styroporplatte (oder höherwertiger) bei bereits bestehenden Systemen installiert, damit dieser einflußfrei die Außentemperatur messen kann. Diese kann den örtlichen Bedingungen angepaßt werden. So ca. 10-20mm stark, eckig oder rund auf mindestens doppelte Größe des Fühlers geschnitten. Diese wird mit einfachem Acryl aus dem Baumarkt unter den Fühlerkorpus geklebt. Wenn man diese halbiert und den Stoß wieder verklebt (Acryl) muß man nicht einmal den Fühler demontieren. Je nach dem was das Kabel hergibt. Und !.... geht nicht gibt es nicht. Diese Styroporplatte mit dem Acryl abspachteln in Hausputzoptik "formen" und dann einfach streichen.

Nun werdet ihr sagen, sowas hab ich noch nicht gesehen. Doch entweder ihr macht es so oder ihr werdet unzählig viele Klempnerbesuche haben ohne Erfolg.

Insbesondere Natursteinwände strahlen ewig nach, aufgrund der hohen Wärmespeicherkapazität.

Übrigens, für das Einstellen meiner! Heizkurve habe ich fast 4 Jahre gebraucht bis alles perfekt war.

Viel Erfolg und Glück in eurem neuen Heim.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Jenbu512 
Fragesteller
 28.10.2018, 11:38

Das habe ich im Internet auch so recherchiert. Deshalb die weitere Nachfrage.. der Fühler ist an einer Wand montiert, richtig. Wandeinfluss meinst Du sicher? 

Das Haus ist Bj. 2001. der Heizungsraum ist in der Garage. Aus dieser Wand kommt auch der Fühler. Was hälst Du von Styrodur? Der Fühler hängt auch noch unter einer Granittreppe.. Gleiche Vorgehensweise? 

Danke

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BauManne  31.10.2018, 13:44
@Jenbu512

Ja ich meine den Einfluß der Wandwärme auf den Fühler.

Grundlegend erstmal gehört der Außenfühler an die Nordseite ! Bei einem alten Fachwerkhaus am Südhang würde ich diese Regel jedoch brechen, was ich auch noch nicht ausprobiert habe.

Styrodur ist auch i.O. (Dämmung halt). Ob die Strahlungswärme der Granittreppe den Fühler beeinflußt mag ich nicht bezweifeln. Jedoch könnte ! es sich hierbei nur um max. 1°C handeln. Sobald eine Luftbewegung da ist gibt es da auch keine Abweichung.

Bj. 2001 ist auf jeden Fall so, daß die Heizungsregelung sowieso eine gewisse Trägheit der Vorlauftemperatur erkennt. D.h. wenn minus 10°C morgen werden, ist die Vorlauftemperatur eine andere als wenn im Februar die Temperatur von -5 auf minus 10 fällt. (unabhängig von der Fühlergeschichte).

bei einem Fühler am Natursteinmauerwerk habe ich gigantisch gute Erfahrungen damit gemacht. Auch bei mir ! Ich greif an meine Heizung mittlerweile gar nicht mehr ran. Da ich Mieter habe läuft der Heizkreislauf das ganze Jahr durch mit Hocheffizienzpumpe (3Watt). Der Kessel ist eh warm durch Warmwasserbereitung.... Durch automatische Sommerabschaltung bei 17°C ist dann eh Schluß mit Heizen. Sollte bei 16 Grad jemand frieren gibt es eine Heizung, egal ob im Juni oder November. Durch genaue Außentemperaturmessung und Hocheffizienzpumpe (Wilo Pico, amortisiert sich in 3 Jahren!) ist DAS möglich.

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realistir  05.12.2018, 13:15

Interessante Thesen. Ist dein Vermerk: Jetzt denkt ihr das der spinnt, eine Frage oder eine Vermutung im Sinne von unterstellende Denkweise? ;-)

Ich würde jetzt gerne grinsend sagen, ja, der spinnt.
Denn viele haben entweder Albert Einstein nie verstanden, oder verstehen ohnehin vieles nicht. Einstein formulierte etwas sehr wichtiges. Er sagte Alles ist Relativ.

Mit Relativ meinte er diese menschlichen Betrachtungen! Die Dinge sind komplexer, es gibt mehr als plus/minus, gut/böse usw.

Deine Strahlenbetrachtung ist ja gut und schön, nur energetisch betrachtet welche Raumfläche ist denn größer, die einer Hauswand oder die Umgebungsluftfläche?

Siehste, ich habe auch erst nach gedacht, als meine Heizungssteuerung ausfiel, und das im Dezember, also einem Monat in dem geheizt werden muss.
Aufgrund einer überraschenden Erfahrung habe ich nach meiner Reparatur der Steuerung eine neue geplant und gebaut.

Und diese neue interessiert die Aussentemperatur nicht mehr. Dafür bekam die zwei Sensoren. Einer für die Fussbodenoberfläche im Wohnzimmer und einen Raumtemperatursensor im Wohnzimmer. Diese beiden Sensoren bewirken nun eine Temperaturregelung um die 21 Grad. Egal welche Temperatur Aussen ist. Die Aussentemperatur ist für diese Regelung völlig nebensächlich.

Nur etwas wichtiges muss dazu gesagt werden. Ich bin Elektroniker, kann solche Regelungen bauen, und bin Hauseigentümer.

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BauManne  05.12.2018, 22:39
@realistir

Die Größe der Teilfläche ist doch egal, denn sie ist da. Indem wo der Fühler 75% Umgebung hat und 25% Wand ergibt das bei einem Temperaturgefälle z.B. von der Nacht zum Tag bei 10 Grad eine Toleranz von fast 3 Grad. Und die Realität sieht anders aus, da die Strahlungsenergie sehr einflußreich auf so einen Fühler ist. Egal ob kälter oder wärmer.

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realistir  06.12.2018, 00:59
@BauManne

Hmmm, im Moment kann ich dir nicht folgen, deine Variablen 75% und 25% sowie diese Toleranz kann ich nicht nachvollziehen.

Aber ich betrachte, diskutiere, hinterfrage gerne eigenartige Dinge.
Ich frage mal, hast du eine Erklärung, wieso die gleiche Wandfläche auf der Nordseite eines Gebäudes bzw ein Sensor darauf, eine ganz andere Temperatur auf der gleich großen Fläche der Südseite verursacht, produziert? Der Temperaturunterschied ist größer 3 Grad und nicht vorhersagbar. Ich habe zwar eine Theorie, aber ..... ;-)

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BauManne  06.12.2018, 08:55
@realistir

na die Südseite wird von der Sonne angestrahlt. Wenn es tags im Winter null Grad hat und der Planet brennt, wäre es doof wenn die Heizung durch Heitgrenztemperatur abschaltet. In der Bude wird es dann.....KALT.

(UV und andere Strahlen außen vor)

Es sei denn so ein altes Fachwerkhaus mit viel Fensterfläche und wenig Dämmung.... Diesem kann es von Vorteil sein, wenn der Ofen runterfährt oder ausgeht.

Woher ich das weiß? Erfahrung.

Die Toleranz mit der Nacht ist sicher nicht so einleuchtend. Stell dir vor diese Woche sind außen! 25 Grad = Kiste aus da Heizgrenze bei 17 Grad. Nächste Woche 15 Grad = Ofen an, da unter 17 Grad. Wenn die "aufgeheizte" Wand mit meiner Rechnung von theoretischen 25% die Werte verfälscht, hat der Fühler 17,5 Grad und in der Bude bleibt es kalt. Fazit, die Heizgrenze wird angehoben und es wird nicht mehr so viel gespart wie mit exakten, reelen Werten. So auch die falschen Werte vom Fragesteller!

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so einen außenfühler kann man messen..da gibts spezifische kurven, nennt sich temperaturkennlinie, die aussagen ,welcher widerstand bei welcher temperatur sein muss

Entweder das oder in der Heizung wurde der falsche Außenfühlertyp (sofern einstellbar) programmiert.