Weshalb haben Stoffe,die aus Moleküle bestehen einen niedrigen schmelz und Siedepunkt aber Salze und Metalle einen hohen Schmelzpunkt?

3 Antworten

Weil Salze für gewöhnlich Ionenbindungen eingehen, anstatt nur normale Atombindungen, wie es die meisten Molekülverbindungen tun.

Allerdings muss man anmerken: Salze sind auch Moleküle.

Jede Verbindung, die aus mindestens zwei Atomen besteht, ist ein Molekül.

Und damit etwas schmelzen kann, muss es sich grundsätzlich um eine Ansammlung von Atomen handeln. Atome selbst können nicht schmelzen.

Falls die Formulierung also von deinem Lehrer/aus einem Buch stammt, beschwer dich mal bei deinem Lehrer. Könnte Pluspunkte geben.

Rhenia  18.09.2020, 14:48

Salze sind keine Moleküle, weil ein Salz aus Ionen besteht, die über Ionenbindungen verbunden sind. In einem Molekül dagegen sind Atome durch Elektronenpaarbindungen verbunden.

Es gibt auch Molekülionen, z.b. Nitrat, das macht die Ionenverbindung aber nicht insgesamt zum Molekül, sondern es ist nach wie vor ein Salz.

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Moleküle werden meist von Nichtmetallen gebildet, dabei nutzen die beteiligten Atome bestimmte Valenzelektronen gemeinsam. Moleküle sind einzelne Teilchen, die sich relativ leicht lösen (niedriger Schmelzpunkt).

Salze bestehen aus Ionen, d.h. aus Atomen, die ihre Elektronen ganz abgegeben bzw. aufgenommen haben. Diese Ionen ziehen sich durch ihre unterschiedlichen Ladungen gegenseitig an und bilden ein Ionengitter mit starker Bindung, weshalb sich die Teilchen nur schwer lösen (hoher Schmelzpunkt).

Metalle bestehen aus positiven Atomrümpfen, die ebenfalls ein Gitter bilden, und aus freien negativen Elektronen. Diese Bindung ist durch die unterschiedliche Ladung von Atomrümpfen und Elektronen ebenfalls stark (hoher Schmelzpunkt, es gibt aber Ausnahmen wie Quecksilber).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Sicher, dass das die Fragestellung ist auch Metalle bestehen aus Molekülen.

Diese Frage ist demnach einfach falsch und nicht zu beantworten.

Metalle, als feste Stoffe haben ein anderen Siedepunkt, als flüssige.

Das liegt daran, dass die Moleküle in flüssiger Form schon "lockerer sind" als in fester Form.

Das ist eventuell vergleichbar mit einem Milchzahn.

Wenn ein Milchzahn schon wackelt, fällt er leichter aus, als einer, der noch fest ist.

Rhenia  18.09.2020, 14:43

Metalle bestehen sicher nicht aus Molekülen.

Eis (Feststoff) und Wasser (Flüssigkeit) sind ein un derselbe Stoff in verschiedenen Aggregatzuständen, der Siedepunkt ist und bleibt derselbe.

Quecksilber ist unter Normalbedingungen auch flüssig, ist es deshalb also kein Metall?

Molekulare Stoffe können ebenso im festen Zustand vorliegen, Zucker ist z.b. einer von denen.

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Fcklve  18.09.2020, 14:48
@Rhenia

Natürlich bestehen Metalle aus Molekülen. Silber Eisen, Gold. Alles Metalle und Moleküle.

Natürlich ist Wasser und Eis der selbe Stoff. Jedoch ist Wasser bei Normal-/Standardbedingungen flüssig. Eisen fest.

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Rhenia  18.09.2020, 14:55
@Fcklve

Nein, Metalle bestehen aus Atomen, die in Metallgittern angeordnet sind. Dazwischen existieren Metallbindungen, keine Elektronenpaarbindungen!!!

Die Siedetemperatur richtet sich aber nicht danach, ob ein Stoff bei Normalbedingungen fest oder flüssig ist. Es KANN ein Indikator dafür sein, dass die Siedetemperatur tendenziell höher sein wird, aber das ist keine Gesetzmäßigkeit. Die Siedetemperatur von Quecksilber ist bspw. höher als die von Iod.

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Fcklve  18.09.2020, 14:59
@Rhenia

Oh fck. Ich habe tatsächlich Atome und Moleküle vertauscht.

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Fcklve  18.09.2020, 15:02
@Rhenia

Gut, dass du es nochmal erwähnt hast. Ich wäre echt nicht drauf gekommen 😅🙈

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