Trend im PSE: Schmelz- und Siedepunkt?
Natrium hat einen höheren Siede- bzw. Schmelzpunkt als z.B. Cäsium oder ein anderes Element aus der 1.HG mit mehr Molmasse.
Wie ist dies möglich? Ich hätte es genau andersrum vermutet, denn die Molmasse nehmen ja zu und durch die größere Hülle müsste es doch mehr z.B. Van der Waals Kräfte geben, wodurch Natrium früher schmelzen oder sieden müsste als Cäsium.
Was ist denn jetzt die Erklärung dafür ?
1 Antwort
Van-der-Waals-Kräfte erklären gut die Schmelz- und Siedepunkte von unpolaren Molekülen, bei denen keine weiteren Kräfte wirken. Sie sind die kleinsten Zwischenmolekularen Kräfte.
Bei den Alkali-Elementen handelt es sich aber um Metalle. Diese werden durch die metallische Bindung im Kristallgitter gehalten. Diese Kräfte wirken wesentlich stärker als VdW-Kräfte. Die Anziehung zwischen den Ladungen sind auch vom Abstand abhängig. Je größer der Abstand, desto schwächer sind die Kräfte, weshalb Cs auch in der Hand schmilzt, Na oder Li aber nicht.
@willy55 ist die Anziehungskraft wirklich abhängig von dem Atomradius.
Wie ziehen sich die positiv geladenen Atomrümpfe im Metallgitter denn genau an. Es müsste doch für gewöhnlich ein abstoßender Effekt sein.