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Hallo Bananenfan1

Die Lebensgewohnheiten haben definitiv einen Einfluss auf die Augen. Bei deiner Frage geht es sicherlich um Kurzsichtigkeit?

Die Kurzsichtigkeit oder Myopie entsteht zumeist durch einen zu langen Augapfel. Während beim normalsichtigen Auge ein scharfes Bild auf der Netzhaut entsteht, liegt das scharfe Bild bei einem kurzsichtigen Auge vor der Netzhaut. Das Bild auf der Netzhaut ist deshalb unscharf.

Unter sechsjährigen Kindern gibt es fast gar keine Kurzsichtigen. Ob ein Kind dann im Schulalter kurzsichtig wird hängt von vielen Faktoren ab. So weiß man, dass Kinder häufiger kurzsichtig werden, wenn die Mutter oder der Vater kurzsichtig sind. Man kann eine Kurzsichtigkeit also erben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Kurzsichtigkeit ”zu erwerben”. Durch viel langanhaltendes Sehen in der Nähe (Lesen, Handy, Computer usw.) und fehlendes Tageslicht kann das Auge in sehr jungen Jahren auf “Nähe getrimmt werden”. Das lässt den Augapfel wachsen und ist tatsächlich auf dem Vormarsch: Augenheilkundler und Wissenschaftler sprechen von der heutigen „Generation Kurzsichtig“. 

Aber nicht die Geräte sind für diese Entwicklung verantwortlich, sondern der Umgang mit Ihnen (zu wenig Pausen, zu nahes Starren, zu wenig Sport und Beschäftigung im Freien). Aufgrund der veränderten Lebensgewohnheiten geht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) davon aus, dass bis 2050 die Hälfte der Weltbevölkerung von Kurzsichtigkeit betroffen sein wird.

Deshalb: Zeiten am Bildschirm am besten begrenzen. Viel raus an die frische Luft und regelmäßige Pausen einhalten 

Viele Grüße