Werden viele berufe wegen ChatGpt verschwinden?
5 Antworten
Berufe werden wegen ChatGPT sicher nicht verschwinden.
Aber: In vielen Berufen wird es möglich werden, per ChatGPT geeignete Texte - man denke z.B. an Marketing Broschüren - deutlich schneller zusammenzustellen als bisher. Denn selbst wenn keine der durch ChatGPT vorgeschlagenen Formulierungen und inhaltlichen Aussagen so ganz passt, werden sie dem Autor als hilfreiche Anregung dienen.
|
Wie hilfreich ChatGPT sein kann, zeigt sich gut an folgenden Beispiel:
Im Portal Freelancer.de hat man einen (nicht ganz kurzen) durch ChatGPT geschriebenen Artikel komplett unverändert in einen Newsletter integriert. Niemand hätte gemerkt, dass er nicht von Menschen geschrieben war, hätte man dort nicht ganz unten als "Autor" ChatGPT explizit genannt:
ChatGPT — ein von ihm erstellter (sinnvoller) Artikel
Die dem ChatGPT gestellte Aufgabenstellung war: “Schreibe einen Artikel zum Thema, was die Herausforderungen sind, denen Freiberufler in Zeiten der Künstlichen Intelligenz ausgesetzt sind.”
Stand heute: Definitiv nicht.
Die KI ist sehr gut, aber hat noch sehr viel veraltetes Wissen. Man muss jede Zeile Code manuell prüfen. Beim Zusammenbau von komplexem Code tut sich das auch schwer. Da kommen nicht die elegantesten Lösungen heraus.
Wenn die KI gut gewachsen ist, keine Ahnung. Vielleicht braucht es dann 1-2 Developer weniger, weil dann nur noch Einer in der Firma reicht. Aber das mag ich nicht glauben, ist zu weit weg.
Sicher nicht. Denn dazu ist die Technik einfach nicht genug ausgereift. ChatGTP kann ja zum Beispiel Texte schreiben oder einfache Programme entwickeln, aber es hat kein Wirkliches Verständnis darüber, wie man eigene Programme oder Texte schreibt. Es wird sich nicht hinsetzen und einen neuen Bestzeller schreiben oder das neueste soziale Netzwerk aus dem Boden stampfen.
Auch wenn es den Anschein erweckt, es habe jede Menge Kenntnisse über Medizin und die menschliche Psyche, so wird es doch niemals wirklich nachvollziehen können, wie es dir geht, da es nun mal kein Mensch ist.
KI wird in vielen Bereichen dem Menschen helfend zu Hand gehen aber niemals in der Lage sein, komplette Berufe zu ersetzen.
Jetzt nicht direkt wegen ChatGPT aber wegen ähnlicher und daraus darauf aufbauender Technologien sicherlich.
Ja, in den nächsten Jahren sobald die Anwendung immer besser in andere Systeme oder Roboter integriert wird.
Allerdings ist ChatGPT noch vor paar Tagen fehlerhaft gewesen: Es hat Geburtstage von bekannten Persönlichkeiten falsch aufgelistet nach der Frage "Welche bekannten Persönlichkeiten sind am 10. April geboren? Bitte 30 Personen auflisten."
Aber die Zukunft wird exponentiell die Entwicklung von KI ermöglichen! :-0
Daher: Bedingungsloses Grundeinkommen jetzt! Mindestens 1500€ im Monat pro Person nach aktueller Inflation in DE! Come On!
Ein in meinen Augen sehr vernünftiger Standpunkt, wird hier (von einem Hochschullehrer) vertreten:
In der Vergangenheit sind immer wieder neue Werkzeuge entwickelt worden, die uns kognitive Teilprozesse abgenommen haben, etwa der Rechenschieber, der Taschenrechner, der Heimcomputer mit zahlreichen Anwendungen, das Internet, die Wikipedia und das Smartphone. KI-Anwendungen wie ChatGPT sind ebenfalls Werkzeuge, die versprechen, uns kognitive Prozesse abzunehmen, die wir bislang immer selbst durchführen mussten. Für die Bewältigung von Situationen im Alltag und Beruf kann dies eine großartige Hilfe sein. Es gibt keinen Grund, diese kognitiven Werkzeuge nicht einzusetzen, wenn sie einem eine bestimmte Aufgabe abnehmen. Warum sollte man das auch? Prozesse, die man an die Werkzeuge abgeben kann, belasten nicht unser eigenes kognitives System, und man kann sich anderen Dingen widmen.
Menschen werden sich zukünftig also Briefe an Ämter, Bewerbungsschreiben und Festtagsreden von KI-Systemen verfassen lassen, Softwareentwickler werden KI-Werkzeuge nutzen, um Code zu schreiben, Testfälle zu erzeugen und Bugs zu finden, und Lehrer werden KI verwenden, um Prüfungsaufgaben zu entwickeln, Unterricht zu planen und kindgerechte Erklärungen zu generieren.
Zitiert aus: https://hochschulforumdigitalisierung.de/de/blog/chatgpt-und-die-zukunft-des-lernens-evolution-statt-revolution