Werde ich eine Bildungslücke haben?
An unserer Schule herrscht ein katastrophaler Lehrermangel + viele Lehrer stecken sich an. Wir haben dadurch echt viel weniger Unterricht, als wir eigentlich haben sollten. Diese Woche sind z.B. 7 Stunden ausgefallen. Wir haben jeden Tag 5 Stunden bis auf den Dienstag, da haben wir 6 Stunden. Eigentlich müssten es ein paar mehr sein, aber das ist halt so, wegen dem Lehrermangel. Theoretisch ist also mehr als ein ganzer Schultag bei uns ausgefallen.
Die Lehrer sind zum Glück so nett und passen die Klassenarbeiten und den Bewertungsmaßstab auch an, aber dennoch: Es fehlt Stoff, den wir brauchen, wenn wir was im Beruf erreichen wollen... und/oder halt Abi/Fachabi machen wollen.
Normalerweise müssten die Lehrer dann schneller unterrichten und mehr Hausaufgaben aufgeben, aber ersteres geht bei einer asozialen Klasse nicht und das Zweite machen die Lehrer - warum auch immer - ganz selten.
Es sieht nach einer Bildungslücke aus, oder?
6 Antworten
Es ist anzunehmen, dass die "Corona-Kinder" mit etwas schlechterer Bildung aus der Schule kommen als Epidemie-freie Jahrgänge.
Aber was heißt das für später ...?
Das verwächst sich, ist beinahe völlig Banane für das weitere Leben, den Beruf usw.
Und : lernen kann man auch ohne Schule / Lehrer...!
Das Schulwissen ist zum Teil sowieso nicht ewig aktuell.
Nach der Schule beginnt der eigentlich wichtige Lebensabschnitt. Du machst eine Lehre oder studierst ... Das, was Du DA lernst, ist konzentriert auf Dein Wissensbedarf. Das brauchst Du, das bringt Dich weiter.
Nicht Schillers Glocke und nicht Vektorrechnung im Sieben-Dimensionalen.
Kein Panik.
Ja, aber wenn Du krank wirst und nicht zum Unterricht gehen kannst, dann entstehen auch Bildungslücken. Das System ist darauf ausgelegt, sowas verkraften zu können.
Bei ein paar Tagen ist es dann nur ein Riss im Putz der Fassade, aber wenn Wochen und Monate an Unterricht fehlen, dann klaffen größere Lücken an tragenden Wänden und die nächste Etage des Bildungsgebäudes hat kein Fundament.
Bildungslücken hat man immer, z.B. wenn am die Fälle nicht richtig anwendet, dem statt des, aber da hat jeder sein Leid, dass man nur selber managen kann. Da man im Studium und auf der Berufsschule viel von sich aus machen muss, würde ich dir das ebenfalls für die aktuelle Situation voerschlagen, denn die Abitursprüfungen sind ja nicht wie arbeiten sondern werden je nach Bundesland von unabhängigen Prüfern nach dem bestehenden Lehrplan erstellt. Wenn dir also was fehlt, dann musst du es nachholen.
Der Lehrer verdient schon sein Geld, dem Lehrer die Schuld dafür zu geben ist eine Ausrede.
Man kann auch eigenständig lernen ohne ständig einen Lehrer vor sich zu haben.
Lehrer sind ja genau dafür da. Zuhause lenkt man sich manchmal zu schnell ab.
Wer wirklich will, läßt sich von seinem Vorhaben nicht ablenken. In der Schule kann man auch vor sich hin träumen und dadurch weniger lernen.
In der Schule kann man auch vor sich hin träumen und dadurch weniger lernen.
Nicht wirklich. Ich bin in der Schule viel motivierter. Vor allem, weil bei uns die meisten Lehrer ihren Job gerne machen und das merkt man auch.
Wen du einen Lehrer brauchst solltest du kein Studium machen. Da mußt du dir vieles selbst erarbeiten.
Hat man an der Uni aber keinen Professor der Endlos redet?
Sicher gibts Professoren, was aber nichts daran ändert, dass du dir ganz viel Wissen selbst aneignen mußt. Das ist eben kein Frontalunterricht mehr wie in der Schule.
Wenn du derart abhängig von einem Frontalunterricht bist, gibt das nichts mit einem Studium.
Also eigentlich eine gute Übung. Mal abgesehen davon könnte man auch mal Rücksicht auf die Gesamtsituation nehmen und selbst etwas tun.
Das ist meist leider nicht so gezielt und effektiv, wie eine gute Nachhilfe.
Man kann auch noch mehr Ausreden finden. Entweder man hat Intereese sich Bildung zu verschaffen oder man hat kein Interesse.
Ich studiere selber an einer Uni. Ich weiß nicht auf was für einer Schulform du bist. Ja, es ist eine Bildungslücke. Jedoch, musst du selber abwägen wie gravierend sie ist für dich. Ich selber kann sagen, das auf Unis viel wiederholt wird vor allem in Mathe. Da es auch ältere Studenten gibt.
Bildungslücken sind nur fatal, wenn du bestimmte Studiengänge studieren willst.
Also wird die Bildungslücke mit der Zeit immer irrelevanter?