Wer verdient denn an der heutigen Inflation -unverdienbar- sonst noch "mit"?

7 Antworten

Spanien hat die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel ausgesetzt. Davon profitieren auch mittlere und niedrigere Einkommen.

Allerdings könnte es auch da Mitnahmeeffekte geben, weil durch niedrigere Preise Spielraum für Preiserhöhungen besteht. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, wird so etwas immer gerne genutzt.

sinarium841 
Fragesteller
 29.06.2023, 07:27

In Spanien. Und was passiert "hier"? Bundesregierung her: Es geht um lebensnotwendiges ! Um weniger Menschen, die um ihr Leben kämpfen.

Oder?

0

Weder die Bundesregierung noch die betreffenden Firmen werden in echt etwas dagegen tun, zum Schein ja. Da wird der Preis gesenkt bei gleichzeitiger Verkleinerung der Packungen. Und die Regierung wird vielleicht etwas tun was für 2 oder 3 Monate gilt und es dann zurück nehmen oder gleich zeitlich begrenzen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Das ist doch offenlsichtlich: Da durch die "reguläre" Inflation die Preise in die Höhe schießen, machen manche Firmen "einfach mal mit".

Wenn Firmen einfach so die Preise erhöhen können und das nicht zu Nachfragerückgängen führt, dann hätten sie das nicht erst während der Inflation gemacht, sondern schon vorher. Zeig mir mal eine Industrie die nicht unter den aktuellen Preiserhöhungen leiden. Die Erzeugerpreise sind um einiges mehr gestiegen als der VPI.

Gerade bei den für jeden lebensnotwendigen Lebensmittel täte es wohl.

Da kann man drüber nachdenken. Allgemein ist die Mehrwertsteuer absoluter überbürokratisierter Mist.

Nur sind Lebensmittel nicht der Inflationstreiber mehr. Gerade macht vorallem die Kerninflation der EZB sorgen, also Inflation ohne Lebensmittelpreise und ohne Energiekosten. Das ist jene Infaltion die klebrig ist und dazu neigt dauerhaft zu bleiben. Von daher wird man wohl eher Maßnahmen gegen exakt diese Inflation unternehmen.

Stefan1248  29.06.2023, 08:20

Ist doch klar das andere Preise steigen wenn die Löhne steigen. Das führt zu nachhaltig steigenden Kosten und ggf höhere Nachfrage

0

Ich profitiere auch ein wenig.

die Preissteigerungen treffen mich relativ wenig. Energie Verbrauche ich persönlich sehr wenig (1300kwh Strom für den Haushalt, Anteilig ca 1500kwh strom für die wärmepumpe (Heizung und Warmwasser, 2 Personen, ca 40 Liter Benzin pro Monat für meinen Kleinwagen). Miete zahle ich nicht. Die Zinsen für den Finanzierung meiner ETW sind noch 5 Jahre fest. Bei Lebensmitteln bin ich auch sparsam und kaufe das was gerade günstig ist und koche selber.

in Summe gebe ich daher kaum mehr Geld aus als vor dem Krieg. Aber mein Lohn ist gestiegen.

da viele Bürger inzwischen keinen Teil ihres Netto-Einkommens mehr zurücklegen/sparen können und einige sogar bereits auf Ersparnisse zurückgreifen mussten, kassiert der Staat wegen der hohen Lebenshaltungskosten unverhältnismäßig über die Mehrwertsteuer mit