Firma passt Löhne nicht der Inflation an?

13 Antworten

Du als Arbeitnehmer kannst mit deinem direkten Vorgesetzten dann über eine Gehaltserhöhung verhandeln. Die Inflation solltest du dabei aber nicht als Argument anführen. Argumente für mehr Gehalt sollten immer die eigenen, persönlichen Leistungen sein, die man sauber darlegt und damit begründet, wieso man mehr Gehalt vedient hat!

Ebenfalls hast du als Arbeitnehmer die Möglichkeit, in die entsprechende Gewerkschaft einzutreten und dich dort zu engagieren, wenn du im größeren Stil etwas bewegen willst. Wenn für deinen Job ein Tarifvertrag gilt, sind es ja die Gewerkschaften, die mit den Arbeitgebern über Anpassungen der Entgelte verhandeln. An sich muss man nicht mal Mitglied sein, um davon dann zu profitieren. Aber als Mitglied kann man eben auch intern in der Gewerkschaft daran mitwirken, dass solche Verhandlungen aufgenommen werden.

Und dann steht es dir natürlich jederzeit frei, dich um andere Jobs zu bewerben und dort bei Vertragsschluss das Wunschgehalt auszuhandeln.

Akut würde ich überhaupt nichts machen und auf die nächsten Tarifverhandlungen warten.

Und auch wenn kein Tarifvertrag zum tragen kommt: Dann hat der Arbeitgeber auch erst einmal höhere Ausgaben, die er im Regelfall auch nicht direkt an die Kunden weitergeben kann. Also warten, bis zur nächsten passenden Gelegenheit, um eine Gehaltserhöhung zu verhandeln.

Also egal ob Inflation oder sonst etwas, ich würde so handeln, wie sonst auch.

Einer Inflation entgegnet man nicht mit höheren Löhnen.

Diese bedeuten höhere Kosten für den Arbeitgeber welcher er auf den Endkunden abwälzt die dann ebenfalls mehr zahlen müssen.

Die Inflation steigt somit weiterhin an.

Ansonsten steht es dir frei den Betriebsrat zu befragen, die Gewerkschaft, deinen Arbeitgeber oder den Job zu wechseln.

Mit dem Betriebsrat sachlich diskutieren, inwieweit das Unternehmen an seinem Fachpersonal und dem betrieblichen Zusammenhalt interessiert ist.

Erforderlichenfalls wäre der Sachstand durch gewerkschaftliche Rücksprachen aufzuwerten.

Unterstützend könnte man ausrechnen, nach wievielen Tage Streik der selbige teurer würde, als der erwünschte Inflationsausgleich.

Gar nicht würde ich da vorgehen.

Wenn das nur eine einzelne Firma macht (also das anpassen) und die anderen nicht mitmachen ist das ein Wetbewerbsnachteil.