Wer kennt den Pintowallach"Spirit",der zu Bernd Hackl gebracht wurde zur Korrektur?

3 Antworten

Keine Ahnung, sag ich ganz ehrlich. Aber ich kenne Leute, die Hackl und die Pferde kannten.

Oft war es so, dass Hackl die Pferde wieder hinbekommen hat. Aber nicht die teils doch sehr unfähigen Besitzer. Und an denen lag es ja fast immer. Wenn die Pferde dann wieder in Besitzerhand übergingen, fing das Drama dann wieder an. NIcht selten konnte man die Pferde dann in ehorses wiederfinden.

Darüber hat das Fernsehen natürlich nichts gesagt. Aber was will Hackl machen? Sein Auftrag war es, die Pferde hinzukriegen. Und das hat er meist geschafft.

Wie fast immer sind aber die Besitzer das Problem! Von denen brauchten eigentlich die meisten einen Menschenprofi.

Es gibt einen schönen Spruch von Bent Branderup, der sicher auch für Hackpferde stimmt: "Was du nicht erreiten kannst, kannst du nicht erhalten."
Ich denke mir, dass ganz viele Pferde irgendwann wieder versaut waren.

schwarzerbogen  22.05.2018, 15:03

...und wie recht Bent hat mit diesem Spruch. Man kann jedes noch so gute Pferd vollkommen verreiten und verziehen, bis es auf die korrekten Hilfen nicht mehr reagiert und alles falsch macht (weil eben Signale unklar)

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Baroque  22.05.2018, 15:46

Ja, ich kenn auch welche, die bei ihm waren und entsprechend weiß ich auch, dass das Fernsehen natürlich ein sehr reduziertes Bild spiegelt, das ja auch immer wieder Kritiker auf den Plan ruft, die den Rest nicht kennen und aus der Schnippelei des Fernsehredakteurs auf Fehler schließen, die die Trainer in ihren Augen machen. Wenn man aber weiß, aus wieviel Material da was für völlige Laien gebastelt wird, die normal auch kein Pferd in die Hand nehmen, dann weiß man, dass man nicht einschätzen kann, wie es zu mancher Szene kam und es somit auch nicht be-/verurteilen sollte.

Und ich sag auch, diese elende "Charakterfrage" bei der Suche nach einem Pferd treibt mich schier in den Wahnsinn, weil ich nicht mehr weiß, ich ich argumentiert bekomme, wie schnell sich das ändern kann, was die Menschen als Charakter ansehen. Ein Pferd, das mit seinem Reiter überall hin ging auf der Anlage und im Gelände, dieses tolle "Verlasspferd", das aber nun verkauft wird und von einem Sicherheit ausstrahlenden an einen unsicheren Reiter gerät, wird sich relativ schnell zum scheuenden Tier wandeln. Wenn es merkt, sein Mensch hat die Situation nicht im Griff, übernimmt es lieber selbst, bevor es seine Gesundheit und/oder sein Leben oder auch nur sein Wohlbefinden riskiert. Das sind auch die "unerzogenen" Pferde - einfach die, die es für sicherer erachten, den Menschen zu führen als sich führen zu lassen.

Dumm nur, dass es Fähigkeit erfordert, ein Pferd davon zu überzeugen, dem Menschen zu folgen, sei sicher, wohingegen die Unfähigkeit = nicht vorhandene Fähigkeit es vom Gegenteil überzeugt. Also ist das Potential viel größer, das Pferd davon zu überzeugen, es soll keinem Menschen trauen. Und es unterscheidet sehr. Wenn es erkennt, DIESER EINE Mensch ist fähig, ihm Sicherheit zu bieten, überträgt es diese Meinung längst nicht auf alle Menschen, was ja auch absolut richtig ist.

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Pauliwauly  22.05.2018, 16:17
@Baroque

Dem kann ich nur zustimmen. Und dann kommt auch noch dazu, dass gerade in Sachen TV sehr häufig auf "actionsreiches" Material geachtet bzw. gezielt produziert wird. Unser Chiropraktiker wurde auch mal eine Zeitlang von einem TV-Team begleitet; das Material kam nur nie zur Ausstrahlung - war dem Sender dann wohl doch zu langweilig. Und unser Bekannter war dann auch nicht bereit, sich für das Fernsehen zu verbiegen oder auf "Anweisung" zu drehen oder "dramatischere" Szenen gezielt zu provozieren, um die Aufzeichnung mit etwas mehr "Pep" zu versehen. Den normalen Alltag von beruflich mit Pferden arbeitenden Menschen will man entweder nicht sehen, weil total langweilig, oder man will ihn nicht sehen, weil es das (heile) Weltbild der Dutzidutzidu-Pferdehätschler zerstören würde. Dass solche Menschen aber in sehr großem Maße verantwortlich sind dafür, dass Pferde oftmals "nur noch" mit einer gewissen "Härte" "re-"erzogen oder korrigiert werden können, weil sonst wirklich Gefahr für Leib und Leben besteht, ist ihnen nicht bewusst.

In unserem Stall sehen wir auf jeden Fall tatsächlich immer nur schwierige Pferde, die einen "entsprechenden" Besitzer haben - nicht schwierig, aber in der Regel zu unerfahren. Leider kommt dann in der heutigen Zeit noch teilweise ein sehr "Ostwind"-geprägter Ansatz vieler Pferdebesitzer dazu, die im Zusammenspiel mit fehlender Erfahrung oftmals sehr gefährliche Pferde produzieren, weil eben seitens des Pferdes 0 Erziehung und auch Vertrauen in den Menschen vorhanden sind. Weil halt viele Menschen glauben, Vertrauen könnte man sich in irgendeiner Form erarbeiten oder erüben, anstatt sich bewusst darüber zu sein, dass man Vertrauen "geschenkt" bekommt. Und dieses Geschenk eben eine Reaktion auf entsprechend vertrauenswürdiges Verhalten ist. Und nicht der Erfolg von - oftmals ja nicht mal korrekt ausgeführten - Bodenarbeitseinheiten.

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Urlewas  23.05.2018, 16:20
@Baroque

Wolfgang Marlie sagt dazu: „Es gibt keine schwierigen Pferde. Es gibt nur Pferde in Schwierigkeiten.“

Und selbst im Film Der Pfeedeflusterer heißt es: eigentlich helfe ich keinen Menschen mit Pferdeproblemen, sondern Pferden mit Menschenproblemen.

Ist alles das selbe. Selten sind die Pferde das Problem. Das Problem sitzt gewöhnlich oben drauf.

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Ich habe ebenfalls keine Ahnung, aber ein unerzogenes Pferd wird beim vorherigen Besitzer, der diese Ungezogenheit entweder geduldet oder gar erst verursacht hat, sicher nicht so brav bleiben, wie er das dann unter Umständen tatsächlich mal in einer Korrekturausbildung gelernt hat.

Der Mensch sorgt ja durch sein Verhalten auch sehr entscheidend für das Verhalten des Pferdes.

Urlewas  23.05.2018, 16:22

Nun ja, meis5 wird ja angestrebt, den dazugehörigen Menschen zumindest gegen Ende der Korrektur des Pferdes mit einzubeziehen, damit er lernt, wie er es in Zukunft besser macht. Ich hätte doch Hoffnung, dass dies bei vielen greift.

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Pauliwauly  23.05.2018, 16:49
@Urlewas

Aus meiner bisherigen Erfahrung setzen das in der Realität leider letztlich dann doch sehr wenige nur um, zumindest nicht dauerhaft. Bei vielen wäre es vernünftiger, der Trainer würde von Anfang an mit dem Menschen arbeiten und das Pferd gegen Ende des Trainings mit dem Menschen erst mit einbeziehen :-)

Ist ja bestimmt nicht bei jedem fehlender Wille, aber inkonsequentes Verhalten fällt einem selber evtl. gar nicht mal so arg auf oder dass sich das Tier in seinem Verhalten schon in einer Art "Grauzone" bewegt, wo der Schritt hin zu wirklich massiv unerwünschten oder gefährlichem Verhalten nicht mehr so groß ist....

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Ja er hat ihn wieder hinbekommen.

Crasycat44 
Fragesteller
 22.05.2018, 12:58

Und weiter ?? Woher weisst du das ?

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christina246  22.05.2018, 12:58

Weil die Serie gesehen und im Internet gelesen habe

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christina246  22.05.2018, 12:59

Die Folge kannst du nach schauen

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Crasycat44 
Fragesteller
 22.05.2018, 13:19
@christina246

Ich habe nur den ersten Teil sehen können im Vox und im Internet. Da hat er ihn garnicht hinbekommen. Alles danach wurde nicht mehr ausgestrahlt.

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