Wer durfte in früher Zeit in die Tempel der Juden rein, Gab es eine Beschränkung das nur Juden reindurften oder durften nichtmal alle Juden rein?

5 Antworten

Zusätzlich zu den schon gegebenen Informationen könnte man erwähnen, dass es einen Unterschied zwischen dem ersten Tempel (Salomos) und dem Tempel zur Zeit Jesu (Herodianisch) gab. Herodes ließ aus Rücksicht auf seine Nichtjüdischen Freunde (Römer) einen Vorhof der Heiden anbauen. Den gab es im ursprünglichen Tempel nicht, so dass man sagen kann, dass das eigentliche Tempelgebiet nur von beschnittenen Juden und Proselyten betreten werden durfte. Im Vorhof der Priester durften sich diensttuende Priester und Leviten aufhalten. Das eigentliche Tempelgebäude (Heiliges und Allerheiligstes) durfte nur von Priestern betreten werden. Das Allerheiligste, wie anderweitig schon erwähnt, nur vom Hohenpriester, einmal im Jahr am Sühnetag. Es war außerdem für Juden notwendig, rituell rein zu sein. Ansonsten war auch ihnen der Zutritt verboten. Daher findet man bei Ausgrabungen in vielen Gästehäusern Jerusalems Baderäume, die für die Waschungen notwendig waren.

Es gab nur einen jüdischen Tempel, den in Jerusalem.

Der Zutritt war da beschränkt. Es gab einen Vorhof der Heiden, weiter innen einen Vorhof der Fauen, dann den eigentlichen Tempelvorhof, zu dem nur jüdische Männer Zutritt hatte. Das eigentliche Heiligtum durften nur Priester betreten, dass innerste des Heiligtums sogar nur der oberste Priester einmal im Jahr zu Jom Kippur.

Wenn du mit einem jüdischen Tempel aber die Synagoge meinst, gab es (und gibt es auch heute teilweise noch) einen eigenen Raum für die Frauen, aber keine Trennung nach Religionszugehörigkeit.

Kommt darauf an, welcher Teil des Tempels

Um in den Tempel zu gehen, musste man rituell rein sein (das ist ziemlich kompliziert, man darf keine tote Fliege berührt haben oder so).

In das Allerheiligste durfte nur der Kohen gadol, der Hohepriester, und auch nur einmal im Jahr, am Jom Kippur.

In den Teil davor durften nur die dienst habenden Priester.

In teil davor durften nur jüdische Männer (die rituell rein waren)

Davor gab es einen Vorhof für Frauen.

Ja, in den Tempel durften nur Juden, in manche Bereiche nur jüdische Mànner und manche Bereiche nur Kohanim (Priester) und nur wenn sie rituell rein waren, und in das Allerheiligste nur der Kohen gadol (hohepriester) am Yom Kippur, (1x pro jahr), unter strengen rituellen Auflagen.

Der Tempel was so aufgebaut, dass es den Vorhof gab (also das große Forum, in dem jeder beten und opfern konnte) dann das Heilige (da durften nur die Leviten rein, also Angehörige des Priesterstammes) und schließlich das Allerheiligste, das nur einmal im Jahr und auch nur vom Hohepriester betreten werden durfte.

Ich weiß nicht, ob es Nicht-Juden verboten war, den Tempel zu betreten. Ich halte es für möglich. Aber ich gehe auch nicht davon aus, dass die da unbedingt reinsollten. Damals war das nicht wie heute, wo man Kirchen, Moscheen und Synagogen aus einer Laune oder Kulturinteresse heraus besichtigt.

Franz1957  14.09.2015, 06:21

Es war Nicht-Juden verboten, den Tempel zu betreten. Deshalb wurde in Apostelgeschichte 21,28 Paulus wegen des Vorwurfs festgenommen, er habe Griechen mit hineingenommen. Es gab aber den Vorhof der Heiden, wo jedermann Zutritt hatte.

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Andracus  15.09.2015, 11:36

reinwollten* soll das heißen..

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