Wenn man von Flugzeug ins Wasser springt überlebt man?

10 Antworten

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Nein, mit ziemlicher Sicherheit nicht.

Erstens einmal erstickst du schon, bevor du unten ankommst, wenn das Flugzeug auf Reiseflughöhe (ca. 10.000 m) unterwegs ist. Das ist höher als der Mt. Everest!

Und selbst wenn du nicht erstickt bist, überlebst du den Aufprall nicht.

Du kommst entweder zu flach auf und stirbst durch die Gewebeschäden. Oder du kommst zwar, sagen wir, perfekt mit den Füßen voran auf, tauchst dann aber so tief ins Wasser ein, dass du ertrunken bist, bis du wieder an der Oberfläche bist.

Das ist auch der Grund, warum die wenigsten einen Selbstmordversuch überleben, bei dem sie von der Golden Gate Bridge aus ins Wasser springen. (Und die ist keine 10.000 m hoch.)

Kommt drauf an. Vom Schwimmer eines stehenden Wasserflugzeug zu springen, ist jetzt keine wirkliche Herausforderung.

Und aus Reiseflughöhe klappt es wegen des Druckunterschieds nicht, weil die Türen durch den Kabinendruck mit mehreren Tonnen in den Rahmen gepresst werden.

Würde das Rausspringen klappen, was bei rund 800 km/h völlig sinnfrei ist, würdest Du eher gegen Fläche und Leitwerk klatschen oder von einem Triebwerk eingesaugt werden.

Also zurück ins Bett und das ganze Prozedere noch einmal durchgehen.

Aber, es gibt ein Experiment, um es zu testen: Du lässt Dich von einem Ballon auf Reiseflughöhe befördern und springst dann aus dem Korb. Danach teilst Du uns dann Deine Erfahrung mit.

Das kann man nicht pauschal beantworten. Das kommt drauf an, wie schnell das Flugzeug fliegt, wie hoch es über dem Wasser fliegt, ob das Wasser ruhig oder unruhig ist, wie hoch die Wassertemperatur ist und von all dem abhängig, wie weit es bis an Land ist oder wie schnell Hilfe da ist.

In unter 10 Grad kühlem Wasser zum Beispiel überlebt man nicht lange, noch kürzer zudem bei Sturm auf hoher See.

Hardware02  18.02.2020, 05:41

Na ja, wenn man aus einem Wasserflugzeug springt, das in 2 m Höhe über einen See fliegt, dann kann man das natürlich überleben ...

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nordlyset  18.02.2020, 13:38
@Hardware02

Auch nicht zwingend, wenn das Wasser kalt ist und das Ufer weit weg bzw. keine schnelle Hilfe da

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Bei einem Sturz aus größerer Höhe (ich gehe davon aus, dass das Flugzeug nicht gerade in 20 m Höhe tieffliegt) ist Wasser so ziemlich das schlechteste, auf dem man aufprallen kann, da es nicht kompressibel ist.

Feste, aber elastische Untergründe (Sträucher, Heuhaufen oder sehr lockerer Schnee) verbessern dagegen tatsächlich die Überlebenschancen bei einem Sturz aus großer Höhe.

Kommt immer auf die Höhe an. Wasser wird "fester" je schneller man darauf aufschlägt. Wenn ich nicht irre ist es ab einer Falltiefe von 100 Metern bereits so hart wie Beton.