Überlebt man den Sprung aus einem Flugzeug ins Meer?
Also ohne Fallschirm.
Wird das Wasser so hart das man stirbt?
9 Antworten
Nein.
Reicht schon wenn du von einer hohen Brücke springst, das machen ja auch viele Selbstmörder. Die Golden Gate Bridge hatte da eine Zeit lang recht viele Probleme damit.
Das günstigste ist ein Untergrund der einen langsam abbremst. Gibt zB recht viele Berichte von Personen die so einen Sturz in den Wald überlebt haben, weil die Äste einen recht langsam bremsen, sofern sie dünn genug sind. Aber auch in so einem Fall ists natürlich mehr Glück.
Gab aber mal eine Sportler der mit einem Wingsuit in Papkartons gelandet ist. Also bei einem sehr hohen Haufen mit leeren Papkartonschachteln dürften die Chancen nicht all zu schlecht stehn wenn du mit dem Rücken darin landest.
Beim Sprung aus dem Flugzeug hast du eine Maximalgescheindigkeit von etwa 200 km/h, je nachdem, welche Lage du einnimmst. Könnte auch etwas schneller werden. Das sind rund 55 Meter pro Sekunde.
Gehen wir mal davon aus, dass du 20 Meter tief eintauchst. Das ergibt folgende Formel:
a = 55 m/s zum Quadrat geteilt durch 2 mal 20 Meter.
Du kommst irgendwo bei 75 g negativer Beschleunigung raus - im Milchmädchenrechenverfahren.
Solche Kräfte hält dein Körper nicht aus, es käme zu sehr vielen "inneren" Verletzungen. Du wärst tot.
Es gibt extrem-klippenspringer, die das vielleicht hinkriegen. Du musst im Fall den maximalen Widerstand aufbauen, beim eintauchen aber die optimale Lage haben. Bei entsprechendem Training, stabilisierender Muskulatur und Körperspannung könnte das vielleicht funktionieren. Bei falschem timing aber nicht. Machst du zu früh auf, schlägst du nicht mit 200, sondern 300 km/h ein. Machst zu spät auf, zerschlägt es deine Organe. Selbst wenn du es „überlebst“ darfst du nicht bewußtlos werden. Im Wasser wäre das doof.
Wasser ist so ziemlich der ungünstigste Untergrund zum Landen aus großer Höhe. Eine geringe, aber vorhandene Chance hat man bei elastisch nachgiebigen Feststoffen (Misthaufen).
Ja, vom Schwimmer eines Wasserflugzeugs ist es ja nicht allzu hoch.
Meinst Du aber ein Verkehrsflugzeug - aus dem Du eh nicht rauskommst -, schlägst Du mit rund 200 km/h auf der Wasseroberfläche auf. Da ist Wasser hart wie Beton.
Am besten ist natürlich, Du probierst es aus.