Wenn man seit Jahren ein Loser ist, ist man dann immer ein Loser?


17.11.2022, 23:25

Das Gefühl ein Loser zu sein kennen nur Loser. Man hat wirklich wenig Hoffnung, dass sich Dinge ändern könnten und aus dieser depressiven Stimmung kommt man mit 30 schwer raus.

5 Antworten

Nein ! Es gibt ganz unglaubliche Veränderungen. Habe es selbst im Bekanntenkreis erlebt.

Garnet72  17.11.2022, 23:27

...kommt evtl. auch darauf an, ob man resigniert wartet, "dass sich Dinge ändern" oder ob man selbst versucht, Veränderungen herbeizuführen...

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DetektivConann 
Fragesteller
 17.11.2022, 23:29
@Garnet72

Genau damit man selber versucht Veränderungen herbeizuführen benötigt man die notwendige Energie. Und wenn man seit Jahren wie ein Zombie rumläuft ist es schwer wieder Kraft zu finden oder nicht?

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Garnet72  17.11.2022, 23:32
@DetektivConann

Doch, da bin ich ganz bei dir, vermutlich sollte man sich, wenn sich die Selbstwahrnehmung ein Loser zu sein derart verfestigt hat, dass man nicht mehr an seine Selbstwirksamkeit glaubt, professionelle Unterstützung suchen.

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Veränderung ist immer möglich. Oft bietet ein Hobby welchem man gerne nachgeht einen Ausweg. Die dafür erforderliche Leidenschaft ist wie ein Feuer welches dich wärmen und zum strahlen bringen kann. Zum Schluss noch, alles kann ein Hobby sein.

Guten Abend DetektivConann,

Niemand kann dir diese Frage beantworten weil das alleine von dir abhängt.

Du musst deine Denkweise über dich selber ändern. Wenn du dir einredest und dir immer denkst *was für ein Looser ich bin* und keine optimistische Denkweise anlegst kannst du dir nicht helfen. Wichtig ist halt einfach dass mit negativen Gedanken aufhörst und deine Denkweise positiv umstellen musst. Niemand kann dich ändern sondern nur du also leg los und zeig was du drauf hast und mach das beste aus deinem Leben. Viel Glück und viel Erfolg dabei das beste draus zu machen.

-Lg

Kenny

Nein. Sonst würde Psychotherapie nicht funktionieren. Viele Menschen mit Depressionen halten sich für Loser und können glücklicherweise durch Psychotherapie ein anderes, glaubhaftes Selbstbild aufbauen.

Aber auch ohne Therapie sind Veränderungsprozesse möglich. Aber wenn es wirklich ein psychisches Problem ist, geht es mit Psychotherapie wahrscheinlich einfacher.

DetektivConann 
Fragesteller
 17.11.2022, 23:31

Ich denke das Schlüsselwort ist hier das Selbstbild. Wenn man sich anders sieht, sieht man auch die Dinge im Leben anders oder?

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blechkuebel  17.11.2022, 23:45
@DetektivConann

Ja genau. Das Selbstbild ist ganz wichtig.

Das Ding ist nur, dass es glaubhaft sein muss. Man kann sich nicht einfach so aussuchen: "Heute sehe ich mich mal positiv". Sondern man braucht Gründe, um sich positiv zu sehen. Aspekte, die gegen das negative Selbstbild sprechen.

Ein Problem dabei ist, dass Menschen Erfolge oft nicht ausreichend wahrnehmen.

(Beispiel: wenn ein Depressiver die ganze Zeit aufgurnd einer Antriebsschwäche nur im Bett liegt, und gar nicht mehr rausgeht und es schafft, einmal am Tag um den Block zu gehen, dann kan man das bereits als einen Erfolg werten und darauf auch stolz sein. Leider haben Depressive oft so ein Konzept von "Das ist selbstverständlich, also ist das kein Erfolg", obwohl eigentlich deren Erfahrung zeigen müsste, dass das absolut nicht selbstverständlich ist. Daher muss man als Therapeut auf diese Verarbeitungsmuster aufmerksam machen).

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Wenn ein Schüler in der Unterstufe schlecht in Mathe ist, wird er dann auch ein schlechtes Matheabi machen?