Wenn Jesus nicht gekreuzigt worden wäre, hätte sich dann trotzdem das Christentum entwickelt oder eine andere Religion oder gäbe es dann keine neue Religion?

12 Antworten

Wenn die Juden Jesus als verheißenen Messias angenommen hätten, dann hätte das 1000jährige Friedensreich des Messias beginnen können. Nach der Ablehnung Jesu wurde dieses auf die Zukunft verschoben und wird nach der Heilszeit der Gemeinde und Gnade und der anschließenden Trübsal nach der Wiederkunft Jesu beginnen.

Die Kreuzigung hat aber viel größere Aspekte:

Jesus wurde von den religiösen Führern der Juden angeklagt, vom römischen Stadthalter Pontius Pilatus auf ihren Druck hin verurteilt und von römischen Soldaten gekreuzigt.

Natürlich hätten sich die jüdischen Führer auf die Seite von Jesus stellen und ihn als den von den Propheten des Alten Testaments verheißenen Messias annehmen können. Stattdessen ließen sie ihn verhaften und lieferten ihn den Römern aus.

Natürlich hätten die Römer darauf verzichten können, einen völlig unschuldigen zu kreuzigen. Der römische Stadthalter Pontius Pilatus fragte, was Wahrheit und wusch seine Hände, um Unschuld zu demonstrieren.

Aber eigentlich sind wir alle am Tod von Jesus schuld. Der Grund dafür ist, dass Jesus in die Welt kam, um am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben. 

Alle Menschen sind Sünder und werden vor Gott in Worten, Taten und Gedanken schuldig. Da Gott rein, heilig und gerecht ist, kann er Sünde nicht tolerieren. Deshalb müssten eigentlich alle Menschen in die Hölle kommen, da niemand ein völlig sündloses Leben geführt hat.

Doch Gott hat uns einen Rettungsanker ausgeworfen. Er ist selbst in Jesus Mensch geworden, hat Versuchungen erlebt und hat als einziger jemals ein völlig sündloses Leben geführt. Deshalb konnte er am Kreuz als reines und makelloses Opfer zur Vergebung unserer Sünden sterben. Wenn wir dieses Opfer für uns in Anspruch nehmen, bekommen wir die Vergebung unserer Sünden und können reingewaschen und geheiligt vor Gott stehen. Nach der Bibel gibt es nur diesen einen Weg.

Jesus hat den Tod besiegt. Deshalb schrieb Paulus: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?" (1. Korinther 15,54-55).

Durch den Sündenfall von Adam kam der Tod in die Welt - durch Jesus die Auferstehung der Toten: "Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen" (1. Korinther 15,21).

Im Neuen Testament steht weiter dazu:

  • "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
  • "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).
  • In Jesus Christus wurde Gott selbst Mensch, um am Kreuz stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. "Jesus kam in die Welt, um Sünder zu erretten" (1. Timotheus 1,1,5).
  • "Jesus ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,2).
  • "Darin besteht die Liebe - nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn gesandt hat als Sühnopfer für unsere Sünden" (1. Johannes 4,10).
  • "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
  • Der Grund dafür war, dass Gott uns liebt: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Die Kreuzigung und die Auferstehung Jesu sind das Zentrum des christlichen Glaubens. Wer den christlichen Glauben widerlegen will, muss die Auferstehung widerlegen (Josh McDowell und Lee Strobel haben das versucht und sind bei dem Versuch selber Christen geworden)

Also ohne die Kreuzigung und/oder Auferstehung Jesu gäbe es auch kein Christentum.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ
Bodesurry  31.03.2024, 10:10

Als Ergänzung:

Der Fall Jesus

Ein Journalist auf der Suche nach der Wahrheit

Ein Journalist möchte die Wahrheit wissen. Wie verlässlich ist das Neue Testament? Gibt es außerhalb der Bibel Beweise für die Existenz Jesu? Welche Gründe gibt es, tatsächlich an die Auferstehung als historisches Ereignis zu glauben? Zerstreuen wissenschaftliche Argumente nicht jeden Glauben an das Übernatürliche? Anerkannte Beweise. Wissenschaftliche Fakten. Unangenehme Fragen. Lee Strobel nimmt ausgewiesene Experten ins Kreuzverhör. Was ist dran am "Fall Jesus"?

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1033132124

https://www.youtube.com/watch?v=PTkZKy6hVik

1

Währe Jesus nicht gekreuzigt worden könnte es gut sein, dass das Christentum nicht überlebt hätte.

Sicherlich hätte das Christentum heute nicht die selbige Bedeutung, was es heute hat.

Ich bin mir aber auch sicher, dass sich der Islam ebenfalls nicht in der heutigen Weise entwickelt hätte, eventuell sogar nicht existieren würde.

Die Jünger Jesus haben seine Lehre in alle Richtungen verbreitet. Leider hat sich aber der Islam noch weiter als das Christentum von der ursprünglichen Lehre der Liebe Gottes entfernt. Gott liebt alle Menschen, ob nun Jude, Christ, Muslime, Buddhist, etc.

Nicht die Kreuzigung ist der Kern des Christentums. Es ist die Auferstehung. Dass so viele Menschen Jesus nach dessen Tod wieder lebendig vor sich hatten. Deshalb auch der Osterjubel der Christen am heutigen Tag:

Christus ist auferstandener ist wahrhaftig auferstanden!

Ohne Auferstehung müsste man sagen. Jesus war einfach ein Rabbi mit besonderem Charisma. Er konnte Menschen mit seinen Aussagen und seinem Auftreten begeistern. Doch mit seinem Tod am Kreuz wären seine wichtigste Aussagen als Lüge entlarvt worden:

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Das Christentum wäre auch nicht zur grössten Religion der Erde geworden, wenn nicht bis heute Menschen davon berichten würden, dass sie Begegnungen mit Jesus hatten. Einige sind sogar bereit, danach ihr Leben für ihn zu riskieren.

https://www.youtube.com/watch?v=D07yY7wlXLM

Träume und Visionen

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1030490412

Muslime erzählen, dass Jesus ihnen in Träumen oder Visionen erschienen ist und sie in seine Nachfolge gerufen hat. Das sind keine verstreuten Einzelerfahrungen. Nach Einschätzung der Autoren berichten etwa 25 % der Konvertiten davon, dass sie Jesus so kennengelernt haben. Viele Konvertiten gehen mit ihrem Glaubenswechsel ein hohes Risiko ein.
Wenn Jesus nicht gekreuzigt worden wäre, hätte sich dann trotzdem das Christentum entwickelt

Entscheidend für die Entwicklung des Christentums war nicht die Kreuzigung, sondern der Glaube an Jesu Auferstehung. Erst dadurch ist das Christentum entstanden und erst dadurch bekam die Kreuzigung erst ihre spätere Bedeutung.