Wenn ich jemanden hasse, der zufällig Jude ist, ist das dann Antisemitismus, auch wenn der Hass mit seiner Eigenschaft als Jude überhaupt nichts zu tun hat?

8 Antworten

Nein. Beantwortest Du Dir ja selbst.

Es ist ja auch nicht frauenfeindlich, mit jemandem ein Problem zu haben, die zufällig eine Frau ist.

Ich fänds auch fatal (im Sinne der Meinungsfreiheit) wenn jede persönliche Differenz dann immer - absichtlich falsch deutend - als x-Feindlichkeit (etwa Judenfeindlichkeit) ausgelegt würde. Also ich mach das nicht, dass ich als Frau jeden, der mit mir mal im Klinsch liegt, direkt als Frauenfeind sehen (gar bezeichnen) würde. Und wär ich Jüdin, würde ich ebenfalls nicht jeden (nichtjüdischen) Streitgegner als Judenfeind diffamieren. Glaub die weitgehend meisten Juden tun das auch nicht.

Abgesehen davon wär ich [an Deiner Stelle] aber auch mit der Verwendung des Wortes "Hass" vorsichtig. Das sollte man sich gut überlegen, ob man für seine Haltung gegenüber jemandem wirklich gleich das extreme Wort Hass verwenden möchte. Aber das liegt bei Dir.

Ich weiss nicht was ihr immer mit Hass, Rassimus und Diskriminierung habt.

Das sind so starke Begriffe, praktisch das extremste.

Ich hasse niemand. Ich habe gegen manche und manches etwas, das erlaube ich mir zu kritisieren. aber gleich Hass?


Eliry 
Beitragsersteller
 19.06.2025, 22:09

Vielleicht hab ich mich ja auch falsch ausgedrückt 😕😞 ich bin mir einfach nicht sicher, was genau ich da fühle und ob es falsch ist

Nein, in dem Fall nicht.

Ich bin orth. Jude.

Also ich würde sagen der Hass auf diesen einen Juden ist vollkommen ok (sofern Hass ok sein kann.)

Und hat nichts mit Judenhass zu tun, das ist ein ganz anderes Thema.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

menschen - sind beide ! benimm dich sagt jeder zum anderen.

auch der lutheraner zum katholen .