Wenn Gott die Welt erschaffen hat, was für Argumente gäbe es dafür?

5 Antworten

Der Philosoph George Berkeley, nach dem im Übrigen eine Stadt in den USA und eine der renomiertesten Universitäten benannt ist, postulierte: "Die Dinge haben ihr Sein durch ihr Wahrgenommenwerden." Ferner macht er in langen Ausführungen eine einigermaßen schlüssige Beweisführung, dass die Welt außerhalb von uns nur mittelbar - also über unsere Wahrnehmung - bekannt ist. Daher könnte die Wahrnehmung uns auch betrügen. Also der Beweis dass es eine Welt tatsächlich gibt stünde noch aus.

Wer weiß? Vielleicht bin ich Gott und erträume mir gerade die von Dir gestellte Frage? Und es gibt Dich gar nicht. - Wie könnte ich diese Annahme falsifizieren?

josef050153  04.10.2016, 10:20

Der hat wohl nie den Hammertest ausgeführt.

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Hallo ZuckerWattenHi,

wenn man nach dem Ursprung des Universums fragt, dann sollte man sich über eines im klaren sein: Es gibt ein "Ursache-Wirkungs-Prinzip" , das auf unsere gesamte materielle Welt anwendbar ist: Aus dem Nichts kann auch nichts entstehen.

Viele Wissenschaftler sind der Ansicht, das Universum habe in einem Urknall seinen Anfang genommen, doch niemand kann zu Recht behaupten, vor dem Urknall sei nichts gewesen. Es gibt zwar verschiedene Versuche der Wissenschaftler, den Ursprung des Universums zu erklären, doch stellen diese nicht unbedingt zufrieden.

Da gibt es z.B. das "Inflationsmodell" des Physikers Alan Guth, eine Theorie, die besagt, die gesamte Materie sei vor dem Urknall unendlich klein gewesen (Singularität) und sei dann mit Überlichtgeschwindigkeit expandiert. Dennoch erklärt diese Theorie nicht, wie das Universum aus dem Nichts entstanden sein soll. . Dr.  Andrej Linde drückte es in einem Artikel der Zeitschrift Scientific American so aus: „Eine solche anfängliche Singularität zu erklären, wie der Urknall sie darstellt, ist noch immer das widerspenstigste Problem der modernen Kosmologie.“ Das zeigt also, dass niemand wirklich sagen kann, was vor dem Urknall war.

Tatsächlich bewiesen ist, dass das Universum einen Anfang hatte. Doch kann die Wissenschaft nicht erklären, wie es zu diesem "Anfang" kam. Robert Jastrow, Professor der Astronomie und Geologie an der Columbia-Universität, schrieb:"Der astronomische Beweis für einen Anfang versetzt die Wissenschaftler in eine unangenehme Lage, denn sie glauben, daß jede Wirkung eine natürliche Ursache hat .  .  . Der britische Astronom E.  A.  Milne schrieb: ‚In bezug auf den Stand der Dinge [am Anfang] haben wir nichts anzubieten; bei dem göttlichen Schöpfungsakt ist Gott unbeobachtet und unbezeugt‘  “ (The Enchanted Loom—Mind in the Universe). Wie dieser Wissenschaftler selbst sagte, kann niemand ausschließen, dass die Entstehung des Universums letztendlich auf einen Schöpfungsakt zurückzuführen ist.

Wenn man nach den Ursachen fragt, dann wäre es auch nicht schlecht, einmal über die im gesamten Universum herrschenden vier fundamentalen physikalischen Kräfte nachzudenken:

1. Gravitation
2. Elektromagnetismus
3. Die starke Kernkraft
4. Die schwache Kernkraft

Alle diese Kräfte sind so fein aufeinander abgestimmt, dass eine geringe Abweichung auch nur bei einer dieser Kräfte dazu geführt hätte, dass Leben nicht möglich wäre. Als Beispiel möchte ich einmal die Gravitation herausgreifen. Die Stärke der Gravitation ist entscheidend verantwortlich dafür, dass die Sonne überhaupt scheinen kann. Dr.  Reinhard Breuer schrieb in dem Buch Das Anthropische Prinzip: Der Mensch im Fadenkreuz der Naturgesetze : „Bei geringeren Schwerkräften würden die Sterne kleiner ausfallen, der Schwerkraftdruck in ihrem Innern würde die Temperaturen nicht genügend hoch treiben, um Kernverschmelzungsreaktionen in Gang zu setzen: Die Sonne könnte nicht scheinen.“

Man könnte sich nun fragen: Warum gibt es diese Feinabstimmung, die für das Leben im Universum unabdingbar ist? Könnte es einen "Jemand" geben, der diese Gesetzmäßigkeiten festgelegt hat? Das sind Fragen, auf die die Wissenschaft uns keine Antworten liefern kann. Somit hat der Gedanke an einen Schöpfer, der alles ins Dasein gebracht hat, noch immer seinen berechtigte Platz, selbst im heutigen 21. Jahrhundert!

LG Philipp

Du selbst bist das Argument...

Gruß Fantho

Keine. Er hats ja nicht mal hinbekommen den menschen gut zu erschaffen.

Wie soll er denn da ne ganze Welt hinbekommen?

Langeweile, weil (laut Bibel) er ganz alleine war.

Grausamkeit, weil er (laut Bibel) mehrere Milliarden Menschen umgebracht hat.

Sadismus, weil er (laut Bibel) die Hölle geschaffen hat und man aus dieser nicht mehr herauskommt und ewig darin leiden muss.

Voyeurismus, weil er (laut Bibel) überall ist und somit immer beim Sex von Menschen oder Tieren anwesend ist.

Such dir was aus.