Welches Objektiv ist besser?

4 Antworten

Musst du doch selbst wissen. Solche Objektive würde man dann eh bei Offenblende nutzen, sonst macht ja keinen Sinn sowas zu holen. Und damit sowas vernünftig ausschaut muss der Hund ja recht weit weg sein. Ansonsten hat man halt nur die Augen scharf oder Teile vom Kopf etc. Sowas sieht für mich zumindest halt immer unsauber fotografiert aus, außer wenn man halt wirklich nur mal die Augen zb betonen will.

Hallo

1.) also wenn du kein Problem mit der Grösse und dem Gewicht der Optik hast bzw die Optik für dich "Funktioniert" erst mal dabei bleiben. Es ist eines der wenigen APS-C Zooms für Canon 32+ MP Sensoren wo man unterhalb der Beugungsrenze bleibend selbst im Weitwinkel knackig randscharfe Bilder erzeugen kann. Zudem hat man mit der Cropfähigkeit des Sensor ein 70/1.8 Portraitobjektiv (105/2.8 Kleinbild) bzw man kann für Reportagequalität (Vollformat) auch bis 140/1.8 runtercropen (210/2.8 Kleinbild). Natürlich ist im Tele ein Sigma Art 50-100/1.8 bei der Bildqualität besser bzw man kann dann aus 100/1.8 (150/2.8 Kleinbild) dann 200/1.8 (300/2.8 Kleinbild) oder auch 400/1.8 (600/2.8 Kleinbild) cropen.

Das RF 24/1.8 und das Sigma Art 24/1.4 Unterscheiden sich bei Grösse/Gewicht, Handhabungschwerpunkt/Trägheit, Arbeitsdistanz, der Auflösung, Homogenität und beim Bokeh. Macrooptiken sind einigermassen "Objektiv" und haben wegen der Konstruktion und Anwendungen im Reprobereich das Mikrokontrastbokeh bzw eben kein "Bouquet" sonder eben nur Bokeh. Die Sigma Art Typen sind bei Offenblende "Subjektiv" und bauen das "sahnige" Leica Summilux Bouquet der 60er nach (Vintagelook/Cinelook) also Optiken vor dem "Bleiverbot". Die modernen "Bleilosen" Sigmas haben aber wegen denn Pressrohlingen und vielen "Sonderlinsen" bzw Asphären aus "Plastik" natürlich kein Cine, Vintage oder Leica Bouquet sondern nur ein modernes/sauberes japanisches Bokeh. Aber auf Computermonitoren sieht das keiner. Erst bei 40x60cm Art Print wird das erkennbar bzw Bildverarbeitungsprofis sehen das schon bei A4 und mit Fadenzähler bei A6. Aber nur wenige Menschen können "Sehen".

Am besten ist du testest beide Optiken selber durch, dazu auch das DN DC 23/1.4 ausser man plant mittelfristig denn Umstieg auf Kleinbild.

www.sigma-foto.de/objektive/23mm-f14-dc-dn-contemporary/uebersicht

www.digitalkamera.de/Objektiv/Canon/RF_24_mm_F18_Macro_IS_STM/129037/129209.aspx

www.digitalkamera.de/Objektiv/Canon/RF_24_mm_F18_Macro_IS_STM/129037/65449.aspx

Das Sigma 24/1.4 baut denn Summilux C Look nach, das Sigma 23/1.4 baut denn 35/2 Summicron Look nach das 30/1.4 eher denn 40/2 Summicron C Look. Jeder Analogfilmprofi kann das "Imaginieren" (im inneren Auge sehen).

2.) 24/1.4 für "Hundeportraits" auf APS-C halte ich für Grenzwertig/unnötig wenn man bei Langnasentypen Augen und Nasenspitze gleich scharf haben will wird man auf Blende 2.8 bis 5.6 abblenden müssen mit Ohren evtl. auf Blende 8 bis 11. Selbst bei Kurznasentypen wird man bei 1.4 im Serienbildmodus eine Focusreihe schiessen müssen damit man denn Optimalpunkt trifft. Manuel focusieren ist mit der R7 nicht sinnvoll möglich der EVF hat einfach zu wenig Auflösung bzw die Kamera ist für Autofocus Sportreportage optimiert oder für die Generation Autodooffocusfotografen die nur Automatiken können. Der AI/KI Autofocus der R7 erkennt ja Hunde und weiss das man damit Nasenspitz und Augen scharf haben muss, ist ja nicht Strohdummer Autofocus der DSLR Ära der nur Augen scharfstellt (wenn erkennbar)

2.) Zudem ist mir 35mm/Kleinbild für Hundeportraits zu "nah" da braucht man schon einen "Schleckschutz" auf der Optik und was um den Sabber schnell wegzuwischen. Das RF 24/1.4 und evtl auch noch das DN DC 23/1.4 sind mit unter 7cm Baulänge noch mit um ca 25cm Arbeitsdistanz aus der "Schleckzone" aber die DSLR Optiken sind mit Adapter bei ca 10cm Arbeitsdistanz.

3.) Ansonsten rechnerische Schärfentiefenzone 24mm Optik bei 35cm Motivdistanz (Objektfeld um 20x30cm) und 1/1000tel zulässigen Unschärfekreis für "Vollformat" Bildqualität.

  • f1.4 > 1 cm
  • f1.8 > 1,25 cm
  • f2.0 > 1,5 cm
  • f2.8 > 2 cm
  • f4.0 > 3 cm
  • f5.6 > 4 cm
  • f8.0 > 6 cm
  • f11 > 8 cm

Das reicht dir? Musst du da nicht etwas nah ran für Hundeportraits? Und viel Hintergrundunschärfe bekommst du auf der Brennweite auch nicht.

Das genannte Sigma bekommst du nur für EF und musst es mit Adapter benutzen, es ist außerdem schwer (670gr - Canon wiegt 270gr). Es gibt aber ebenfalls 2 günstigere und leichtere Alternativen von Sigma für Canon.

Und zwar das Sigma 23mm oder 30mm Contemporary, die ebenfalls f/1.4 bieten und sogar günstiger sind als das Canon. Ich würde ja für Hunde eher 30mm nehmen, aber ist Geschmackssache.

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

gehe auf diese webseite und vergleiche:

https://www.digitalkamera.de/Objektiv/

"besser" oder "schlechter" ist immer subjektiv und kann nur vom anwender beurteilt werden.

es liegt aber auch auf der hand, dass ein objektiv für hohe 3stellige beträge qualitativ besser sein wird als ein einfaches standard-objektiv für 50 oder 80 €

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotos mit SLR (Minolta, Canon) seit über 40 Jahren